01.03.2009 |


Last-Minute-Duselsieg in Luzern: Chippy sei dank!



Scott Chipperfield sichert dem FCB dank einem Tor in der Nachspielzeit drei wichtige Punkte im Kampf um den Meistertitel. Gjasula brachte den Meister in der 22. Minute in Führung, Paiva glich dies in der 33. nach einem Ergic-Fehler aus. Die Rotblauen spielten nur die ersten 30 Minuten gut, enttäuschten danach aber weitgehend. Es ist insgesamt ein glücklicher Sieg für das Team von Christian Gross.
Anzeige Genau 12 Stunden vor dem Morgestraich pfiff Schiri Kever zum Spiel gegen den FCL an. Christian Gross setzte dabei Serkan Sahin für den gesperrten Reto Zanni ein. Zudem gab der Coach bekannt, dass Eren Derdiyok mit einer Innenbandverletzung 2-3 Wochen ausfallen wird. Der Stürmer hat sich diese in einem normalen Trainingszweikampf mit Marcos Gelabert zugezogen.

Auf einem tiefen und holprigen Terrain hatte der FCB nach 50 Sekunden schon die erste Möglichkeit. Nach einer Hereingabe von Stocker, schoss Streller stark bedrängt knapp daneben.


Der FC Basel hatte in der ersten halben Stunde das Geschehen klar im Griff. Viele Angriffe liefen dabei über den engagierten Stocker. So auch bei der verdienten Führung. In der 22. Minute hatte Ergic im Mittelfeld viel Platz, bediente Stocker, welcher über links vorstiess und in die Mitte passte. Dort stand Gjasula goldrichtig und schob aus kurzer Distanz vor Renggli in die Maschen.


In der Defensive hatten die Rotblauen alles ganz gut im Griff. So klärte Sahin in der 13. Minute gut vor Frimpong oder befreite Marque sechs Minuten später vor dem selben Spieler. Die Luzerner suchten recht oft bei ihren Angriffen etwas gar plump einen Penalty.

Die erste Hälfte begann nach einer guten halben Stunde zu drehen. Zuerst sah Stocker für Reklamieren eine gelbe Karte und hatte Glück, als er drei Minuten später nach einem harten Foul nicht vom Feld musste.


In der 32. Minute kam Ferreira aus kurzer Distanz an den Ball, setzte diesen aber ans Aussennetz. Keine 60 Sekunden später ein böser Aussetzer von Ivan Ergic. Die Nummer 22 des FCB liess sich fahrlässig vor dem eigenen Strafraum von Paiva überraschen, der ihm von hinten den Ball abluchste. Der Luzerner drückte sofort aus 18 Metern in die linke untere Ecke ab und traf zum Ausgleich.


Kurz vor der Pause hätte Luzern sogar in Führung gehen können. Chiumiento bediente Frimpong, der alleine auf Sommer loszog, aber auf der holprigen Unterlage im dümmsten Moment ausrutschte. Kurze Zeit später köpfte Marque einen Abstoss von Zibung beinahe noch ins eigene Tor. Es blieb dann aber beim Remis zur Pause.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich lange Zeit ein langweiliges Spiel mit einem insgesamt enttäuschenden FCB. Die Bebbi konnten sich bis zur Nachspielzeit keine einzige hochkarätige Möglichkeit erarbeiten. Es blieb lediglich bei Halbchancen. So als beispielsweise eine gute Stocker-Hereingabe in der 51. Minute von Freund und Feind verpasst wurde oder als der eben eingewechselte Chipperfield kurz nach seiner Einwechslung in der 64. Minute einen Kopfball nebens Tor setzte.


Die wenigen guten Möglichkeiten hatte das Heimteam. So in der 73. Minute als Sommer einen harten Scarione-Schuss nach vorne abprallen liess und im Nachschuss gegen Ferreira gut parierte. 6 Minuten später dribbelte sich Tchouga durch die FCB-Verteidigung, fand aber auch in Sommer seinen Meister.


Viel Glück für den FCB dann in der Nachspielzeit. Chiumiento setzt sich gegen Huggel durch, passte in die Mitte, wo Marque eben noch vor Tchouga befreien konnte.

Dann kam die 92. Minute. Der FCB mit einem letzten Vorstoss über Perovic auf der linken Seite. Seine Flanke köpfte Frei zurück in die Mitte, wo Chipperfield das Kopfballduell gegen Schwegler gewann und in die Maschen zum Sieg köpfte. Riesenjubel beim Meister über diesen späten Siegtreffer!


Dank diesem Sieg konnte sich der FCB für die 1:5-Pleite im Dezember erfolgreich revanchieren und den Rückstand auf Leader Zürich (5:0-Sieg gegen Vaduz) nicht weiter anwachsen lassen. Nun kann man mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken an die Fasnacht gehen. FCB vorwärts marsch! :-)


Telegramm

FC Luzern - FC Basel 1:2 (1:1)
Allmend - Sr. Kever – 10‘154 Zuschauer
Tore: 22. Gjasula 0:1, 33. Paiva 1:1, 92. Chipperfield 1:2

FC Luzern: Zibung, Lamber, Adekunle, Schwegler, Lustenberger, Scarione, Renggli, Ferreira, Chiumiento, Frimpong (92. Bättig) , Paiva (70. Tchouga)

FC Basel: Sommer; Sahin, Abraham, Marque, Safari; Huggel; Ergic, Carlitos (53. Frei), Gjasula (77. Perovic), Stocker (65. Chipperfield); Streller

Bemerkungen: FCB ohne Zanni (gesperrt), Costanzo und Derdiyok (beide verletzt), Luzern ohne Etter (gesperrt), Diarra, Seoane, Veskovac, Wiss (alle verletzt). Gelbe Karten: 29. Stocker, 55. Schwegler, 64. Chiumiento, 68. Frimpong, 81. Streller

Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 01/03/2009 19:39.

FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy