Das Abenteuer beginnt





Der FC Basel 1893 ist am Dienstag, 14. September 2010 gut in Cluj-Napoca angekommen, wo das Team von Trainer Thorsten Fink am Mittwochabend in die Gruppenphase der Champions League 2010/11 einsteigt (20.45 Uhr CH-Zeit, Stadionul Dr Constantin Radulescu). Mit dabei in Rumänien ist auch Mittelfeldspieler Valentin Stocker, der zuletzt mit einer Fussverletzung ausfiel. Für Fink und sein Team ist es schwierig, sich auf den CFR 1907 Cluj einzustellen – kurz vor der Begegnung vom Mittwoch wechselte der Club seinen Trainer aus.
Anzeige Nun ist es also soweit: Der FC Basel 1893 nimmt seine insgesamt dritte Champions-League-Saison in Angriff. Nach 2002 und 2008 hat sich der FCB erneut in den erlauchten Kreis der 32 besten Mannschaften Europas gespielt und startet am Mittwoch, 15. September 2010 auswärts gegen den CFR 1907 Cluj in das Abenteuer Gruppenphase. Dem rumänischen Meister kommt in der Gruppe E gemeinsam mit den Baslern die Aussenseiterrolle zu, Bayern München und die AS Roma sind – mindestens auf dem Papier – die ersten Anwärter auf die Plätze 1 und 2, die nach sechs Spielen das Weiterkommen in der Königsklasse garantieren.

Zur generellen Ausgangslage in der Gruppe sagte Thorsten Fink an der Pressekonferenz in Cluj-Napoca am Dienstagabend denn auch deutlich: „Bayern ist für mich die klare Nummer eins und Rom die Nummer zwei. Dann gehe ich davon aus, dass wir mit Cluj um Platz drei kämpfen werden.“ Und mit einem Augenzwinkern fügte der FCB-Trainer noch hinzu: „Wenn einer der Grossen schwächeln sollte, nehmen wir auch Rang 2… Überraschungen sind im Fussball immer möglich.“ Fink betonte noch einmal den Wunsch des Clubs, „europäisch zu überwintern“. Mit dem dritten Platz in der Gruppe E würde der FCB im Frühling direkt in die K.O.-Phase der Europa League einsteigen.

„Keine schlechten Mannschaften“

Zunächst aber wartet am Mittwochabend der zweifache rumänische Meister (2008, 2010) auf die Basler. „Und wenn wir nicht hundert Prozent konzentriert an die Aufgabe herangehen, werden wir kein positives Resultat erzielen können“, weiss Fink. „Denn in der Champions League spielen keine schlechten Mannschaften.“ Das stimmt selbstverständlich, doch optimal ist die Vorbereitung des Clubs, der bereits 2008/09 an der Gruppenphase der Königsklasse teilnahm, beileibe nicht gewesen. Cluj liegt nach sieben Runden in der heimischen Meisterschaft bei 18 Teams in der höchsten Liga lediglich auf Rang 12. Am vergangenen Wochenende wurde Meistertrainer Andrea Mandorlini (Ita) deshalb durch den Rumänen Sorin Cartu ersetzt.

Der FCB weiss deswegen nicht genau, was ihn am Mittwoch im Stadionul Dr Constantin, das 23‘500 Zuschauer fasst, erwartet. „Wir kennen die taktischen Ideen des neuen Trainers nicht“, sagt Fink. „Aber das macht nichts, so können wir uns umso mehr auf unser eigenes Spiel konzentrieren. Und natürlich wollen wir versuchen auszunutzen, dass es beim Gegner zuletzt nicht so gut lief.“ Seine Mannschaft hingegen sei im Moment sehr gut drauf, er habe sich gefreut, dass sie am Wochenende gegen YB nach dem 0:2-Rückstand Moral bewiesen und am Ende noch ein Unentschieden erreicht habe. „Das zeigt, dass die Spieler fit sind und Selbstvertrauen haben.“

"Man darf einiges erwarten"

FCB-Verteidiger Behrang Safari glaubt derweil, dass man vom FCB „einiges erwarten darf in dieser Champions-League-Saison“. Im Vergleich zum Auftritt in der Königsklasse vor zwei Jahren habe der FCB „ein etwas erfahreneres und deshalb wohl leicht stärkeres Team mit guten Leadern. Ich denke, wir sind diesmal insgesamt besser vorbereitet auf die Gruppenphase.“ Nicht mit dabei in Cluj-Napoca, der mit rund 300‘000 Einwohnern viertgrössten Stadt Rumäniens, sind die verletzten oder rekonvaleszenten Jacques Zoua und Genséric Kusunga. Dafür kann Valentin Stocker nach seiner Fussverletzung wieder schmerzfrei mittrainieren und wäre grundsätzlich „bereit für einen Einsatz“, so Fink. Entschieden darüber wird aber erst am Spieltag.

Im Vergleich zum spannungsgeladenen Playoff-Rückspiel Ende August auswärts gegen den FC Sheriff Tiraspol kann der FC Basel am Mittwochabend an die nächste Champions-League-Aufgabe etwas befreiter herangehen. Andererseits: Aller Anfang ist schwer – und der FCB wird im rumänischen Spätsommer alles dran setzen, dass die leistungsmässige Durststrecke des CFR 1907 Cluj noch etwas andauert



Guter Dinge – FCB-Trainer Thorsten Fink und Verteidiger Behrang Safari an der Presse-

konferenz im Stadion von Cluj-Napoca am Dienstagabend. Danach ging es weiter...



... mit einer Trainingseinheit im Stadion, in dem der FCB am Mittwoch auf den CFR Cluj

trifft. Zunächst nahm sich Athletiktrainer Nikola Vidovic der Mannschaft an


fcb.ch

Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 15/09/2010 01:07.

FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy