Der Geburtstagswunsch von Thorsten Fink: Ein Heimspielsieg

Nach 26 Tagen Heimspiel-Pause empfängt der FC Basel 1893 am Samstag, 30. Oktober 2010 die AC Bellinzona im St. Jakob-Park (17.45 Uhr). Im 13. Super-League-Spiel dieser Saison wünscht sich Thorsten Fink, der am Freitag 43 Jahre alt wurde, von seiner Mannschaft eine auf die Meisterschaft fokussierte Einstellung und drei Punkte. Dies gegen einen Kontrahenten, der den FCB im August mit 1:0 besiegte.
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Das sehr gute Beispiel liegt noch nicht weit zurück: Am vergangenen Sonntag haben die Spieler des FC Basel beim 3:1-Sieg in St. Gallen gezeigt, dass sie auch nach einem internationalen Erfolg wie dem beeindruckenden 3:1 in Rom konzentriert in die Meisterschaft zurückkehren können. Damit, dass dieser Spagat gelang, war Trainer Thorsten Fink hoch zufrieden. Doch er will noch mehr: „Nicht nur nach einem Champions-League-Spiel sind wir gefordert, sondern auch davor. Deshalb ist das Spiel gegen Bellinzona wieder besonders wichtig.“

Und dies aus verschiedenen Gründen. Zum einen, weil der nächste Gegner nach der samstäglichen Partie gegen Bellinzona bereits wieder AS Roma heisst. In der vierten Runde der Königsklasse werden die Italiener am Mittwoch versuchen, sich für die als böse Schlappe empfundene Niederlage gegen den FCB zu rehabilitieren. Zu diesem schwierigen Spiel wollen Fink und sein Team deshalb natürlich mit dem Schwung eines Sieges gegen Bellinzona antreten. Zum anderen haben die Basler mit den Tessinern seit diesem Sommer noch eine Rechnung offen –Anfang August unterlag der FCB in Bellinzona mit 0:1.

Die Chance auf die Tabellenführung

„Das wollen wir auf jeden Fall wieder gutmachen“, so Fink, der am Freitag seinen 43. Geburtstag feierte. Gelingt dies dem Schweizer Meister und verliert der FC Luzern zur gleichen Zeit auswärts in Sion, würden die Basler sogar erstmals seit der vierten Runde wieder die Tabellenspitze übernehmen. Und schliesslich soll ein Erfolg gegen den Tabellenachten der Super League den positiven Auftakt in eine intensive Woche mit drei Partien bilden: Nach Bellinzona (Samstag) und Rom (Mittwoch) trifft der FCB am darauffolgenden Sonntag auswärts auf den derzeitigen Liga-Spitzenreiter Luzern.

An der Medienkonferenz am Freitag kündigte Thorsten Fink an, dass er sicher nicht in allen drei Spielen mit derselben Startformation antreten werde. „Ich nehme sicher den einen oder anderen Wechsel vor“, so der Basler Trainer. „Meiner Meinung nach muss man als Teambildungs-Massnahme nicht immer in den Kletterpark gehen. Besser ist es, immer wieder mal verschiedenen Spieler das Vertrauen zu schenken und anderen eine Pause zu gönnen.“ So blieben alle im Spielrhythmus und seien bereit, wenn es sie dringend brauche. Allzu viel wollte Fink in Sachen Aufstellung für den Samstag nicht preisgeben. Immerhin liess er sich entlocken, dass „Fwayo Tembo wohl eine Chance erhalten wird, nachdem er zuletzt gut gespielt hat, frisch und heiss ist“. Zudem ist denkbar, dass Cabral von Beginn weg auflaufen wird und der Trainer einen Stürmer des Top-Duos Frei/Streller zunächst schonen könnte.

Bellinzona: Gut organisiert, schnelle Konter

Von der AC Bellinzona erwartet der Basler Übungsleiter keine grossen Überraschungen. „Die Mannschaft ist gut organisiert, spielt gute Standards und kann schnell kontern“, fasst er die Stärken der Tessiner zusammen. Deshalb sei es auch nicht verwunderlich, dass sie bisher gegen die stärkeren Teams der Liga durchaus positive Resultate erzielt hätten, gegen die eher schwächeren indessen Mühe bekundeten, das Spiel zu gestalten. „Es wird sicher nicht einfach für uns, aber selbstverständlich haben wir genug Qualität in unserem Team, um Bellinzona zu bezwingen.“

An der Einstellung der Basler dürfte dieses Unterfangen ohnehin nicht scheitern. Zumal Thorsten Fink wie angekündigt rotieren und damit frischen Kräften erneut die Chance geben wird, sich zu beweisen und aufzudrängen. Die Aussicht auf einen allfälligen weiteren Einsatz beim nächsten Highlight im St. Jakob-Park – dem Champions-League-Spiel gegen Rom – dürfte für die Spieler eine äusserst motivierende Wirkung haben.

Nach dem FCB direkt zum EHC

Unmittelbar nach dem FCB-Spiel gegen die AC Bellinzona tragen die EHC Basel Sharks um 21.00 Uhr ihr Heimspiel der National League B gegen den SC Langenthal in der St. Jakob-Arena aus.

Für nur CHF 5.00 (Steh- oder Sitzplatz) haben alle Inhaber einer FCB-Jahreskarte oder eines Einzeltickets die Möglichkeit, die Sharks gegen Langenthal live zu sehen.

Entsprechende Tickets sind gegen Vorweisung der FCB-Jahreskarte oder des Einzeltickets ausschliesslich auf der Geschäftsstelle der EHC Basel Sharks (Brüglingen 33, 4052 Basel) oder an der EHC-Abendkasse (ab 19.30 Uhr) erhältlich.

Aufgrund der drei gleichzeitig stattfindenden Events (FCB, Swiss Indoors und EHC) ist die Parkplatzsituation im Raum St. Jakob sehr prekär. Deshalb empfehlen wir allen Matchbesuchern die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy