15.02.2009 | FCB - GC 0:0 - FCB lässt wichtige Punkte liegen Trotz einem Chancenplus und mehrheitlicher Feldüberlegenheit kommt der FCB gegen GC nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Dem FCB kann bis auf die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor kein Vorwurf gemacht werden, die Reaktion auf die Niederlage in Bern kann, bis auf die erwähnte Einschränkung, als gelungen betrachtet werden.
Anzeige Der am heutigen Tag 21 Jahre alt gewordene Serkan Sahin kam zu seinem ersten Einsatz in einem Meisterschaftsspiel. Gegenüber der Niederlage gegen YB war er gleichzeitig auch die einzige Änderung in der Aufstellung von Christian Gross. Er übernahm den Platz von Reto Zanni der gelb-gesperrt fehlte.

Sahin konnte sich in der vierten Minute ein erstes Mal in Szene setzen, als er eine schöne Flanke auf Marco Streller zog, dessen Kopfball aber über das Tor strich. Streller kam kurz darauf zu seiner nächsten Chance, war aber wohl etwas zu überrascht um effizient reagieren zu können. Trotzdem war der FCB die spielbestimmende Mannschaft in dieser Startphase. Der sichtlich motivierte Streller war es auch, der in der 15. Minute wieder eine Chance hatte, aber erneut scheiterte. Der FCB steigerte aber kontinuierlich den Druck und Carlitos sah seinen satten Schuss in der 21. Miunte von Jakupovic abgewehrt und der dahinter lauernde Streller kam nicht mehr an den Ball.

Pech für GC, das in der 28. Minute Dos Santos auswechseln musste, der mit einem Basler Spieler zusammenprallte und offensichtlich eine schwerere Verletzung davontrug. In der 34. Minute kam GC kurz hintereinander zu zwei sehr guten Chancen. Zuerst konnte Francoise Marque den einschussberereiten Bobadilla gerade noch am Abschluss hindern und kurz darauf war es der eben eingewechselte Schultz welcher mit einem satten Distanzschuss Yann Sommer testete. Letzterer war aber auf seinem Posten und lenkte den Schuss noch an den Pfosten. Danach war in der 37. Minute wieder der FCB an der Reihe, Carlitos schickte Valentin Stocker Richtung Tor, doch dessen Schuss strich knapp am Tor vorbei. Kurz vor Halbzeitende hatte dann Salatic noch eine grosse Chance doch stand die Latte einem Torerfolg im Weg.

Mit dem 0:0 ging es dann auch in die Pause. Der FCB hatte offenbar den belebenderen Tee genossen, er griff auf jeden Fall gleich wieder an und kam kurz hintereinander zu zwei Eckbällen. Auch danach spielte sich das Geschehen vornehmlich in der Platzhälfte der Zürcher ab. Das Einzige was zum Basler Glück fehlten waren Tore. Ivan Ergic' Schuss in der 51. Minute wurde zwar von einem GC-Spieler abgelenkt, trotzdem gab es keinen Eckball. Während Schiri Laperrière in dieser Situation falsch lag, handelte er zwei Minuten später richtig, als er Vallori für dessen Foul an Stocker mit Gelb bestrafte. Den Freistoss von Jürgen Gjasula konnte Jakupovic gerade noch in den Corner lenken.

Nach 60 Minuten vollzog Gross den ersten Wechsel; Für Stocker kam Marko Perovic. Das Spielgeschehen war noch immer auf recht hohem Niveau. Der FCB kam zu weiteren Chancen so in der 66. Minute als der eingewechselte Perovic knapp scheiterte und die Basler etwas zu wenig nachsetzten. Gross verstärkte nun die Offensive, indem er für Jürgen Gjasula Eren Derdiyok einwechselte. Dieser reihte sich vorne ein, so dass die Basler nun nominell mit einem Zweimann-Sturm spielten. GC kam nur noch sporadisch zu Chancen, der Druck des FCB nun immer deutlicher spürbar.

In der 72. Minute lancierte Streller mustergültig Perovic doch dessen Schuss wurde vom gut postierten Jakupovic abgewehrt. Und in der 76. Minute wehrte Cabanas den Matchball von David Abraham für den geschlagenen Jakupovic mit dem Kopf auf der Linie ab. Der Führungstreffer zu diesem Zeitpunkt wäre absolut verdient gewesen, aber im Fussball zählen halt nun mal nur die effektiv erzielten Treffer und somit stand es immer noch 0:0. Auch der letzte Wechsel der Basler war durchaus offensiv ausgelegt: für Carlitos kam in der 78. Minute Fabian Frei. Der FCB startete nun seine Schluss-Offensive, denn die Bebbi waren natürlich mit dem Unentschieden nicht zufrieden, während dies auf Zürcher Seite offensichtlich mit zunehmender Spieldauer eher der Fall war.

Obwohl die Basler in der Schlussphase alles versuchten, gelang ihnen der so wichtige Treffer nicht mehr. Dies war umso ärgerlicher, als so der Abstand zum FC Zürich um zwei Punkte hätte verringert werden können. Die Vorlage aus Zürich mit dem Unentschieden gegen Bellinzona wurde somit nicht genutzt. Somit beträgt der Rückstand auf den FCZ weiterhin fünf Punkte, während YB bis auf einen Zähler auf die Bebbi aufschliessen konnte.

Am kommenden Sonntag, 22. Februar 2009 trifft der FCB um 16:00 Uhr zu Hause im St. Jakob-Park in der 21. Runde der Axpo Super League im absoluten Spitzenkampf auf den FC Zürich. Dort muss der FCB drei Punkte einfahren um den Abstand auf den Leader von momentan fünf Punkten entscheidend verkürzen zu können.

Telegramm
FC Basel – GC 0:0 (0:0)
Joggeli - Sr. Laperrière – 20'328 Zuschuer
Tor: Fehlanzeige

FC Basel: Sommer; Sahin, Marque, Abraham, Safari; Huggel; Carlitos (78. Frei), Ergic,Gjasula (68. Derdiyok), Stocker (60. Perovic);Streller.

GC: Jakupovic, Vallori, Colina, Lulic, Zarate (85. Voser), Cabanas, Daprela, Bobadilla, Feltscher, Dos Santos (28. Schultz), Salatic.

Bemerkungen: FCB ohne Costanzo, Eduardo und Rubio (alle verletzt), Zanni (gesperrt). GC ohne Sutter, Smiljanic, Calla (alle verletzt), Zuber (krank), Linz (gesperrt). Gelbe Karten: 38. Safari (Foulspiel), 40. Lulic (Ballwegschlagen), 53. Vallori (Foulspiel), 70. Salatic (Foulspiel), 92. Jakupovic (Reklamieren


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy