Schwächste Saisonleistung: FCB unterliegt Thun diskussionslos 1:3

Der FCB unterliegt nach der schwächsten Saisonleistung zu Hause dem FC Thun diskussionslos und verdient mit 1:3. Scarione (6.), Proschwitz (23.) und Taljevic (77.) trafen für Thun. Chipperfields Anschlusstreffer nach 62 Minuten war zu wenig. Zudem verlor der FCB Marco Streller wegen einer Knöchelverletzung und Gilles Yapi nach einem Frustfoul mit der Roten Karte. Die Rotblauen hatten in den gesamten 90 Minuten nicht mehr als eine handvoll Torchancen, während Thun durchaus hätte höher gewinnen können.
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Thorsten Fink brachte das Gezeigte nach dem Spiel unmissverständlich auf dem Punkt als er meinte „das war das schlechteste Spiel, seit ich hier bin. Wir gingen halbherzig und überheblich an die Sache ran“. Untermauert wurde diese Aussage bereits nach 6 Minuten, als der überforderte Inkoom im eigenen Strafraum in Glarner hineinstolperte und einen Penalty verursachte. Oscar Scarione sagte Danke und verlud Costanzo in die falsche Ecke.

Das nächste Ungemach folgte nach gut 20 Minuten, als Streller nach einem Zweikampf verletzt liegen blieb. Der FCB-Stürmer musste danach mit einer Knöchelverletzung von Scott Chipperfield ersetzt werden. In der 27. Minute der nächste Tiefschlag. Yapi spielte einen haarsträubenden Fehlpass auf Proschwitz, der alleine auf Costanzo laufen und zum 2:0 einschiessen konnte. „Thun hat heute nicht wie ein Aufsteiger gespielt und trat sehr couragiert auf“, so der FCB-Coach nach dem Spiel.

Sieben Minuten vor der Pause wechselte Fink Samuel Inkoom, welchem überhaupt nichts gelang, aus und brachte dafür Reto Zanni. Co-Trainer Jochen Vogel meinte in der Pause auf die Auswechslung Inkooms angesprochen. „Wir hätten eigentlich alle 11 Spieler auswechseln können“.

Basel hatte in der Halbzeit gerade mal drei einigermassen gute Möglichkeiten durch Shaqiri, Stocker und Frei.

Auch nach dem Tee änderte sich nicht viel am Geschehen. Thun hätte bis zur 60. Minute durch zwei gute Andrist-Chancen das Score noch weiter ausbauen können. Mit dem ersten FCB-Schuss aufs Thuner Gehäuse lag der Ball dann aber doch im Tor. Chipperfields Schuss aus 20 Metern wurde von Lüthi unhaltbar abgelenkt.

Wer nun aber einen Sturmlauf des FCB erwartet hatte, sah sich getäuscht. Viel mehr vergab der eingewechselte Taljevic das 1:3 in der 65. Minute. Zwei Minuten später war der FCB dann nur noch zu zehnt. Yapi sah nach einem rüden Frustfoul an Glarner zu Recht die Rote Karte des Österreichischen Unparteiischen.

Zwölf Minuten vor Schluss war das Spiel aber definitiv entschieden. Taljevic Weitschuss wurde von Cagdas und Huggel so abgelenkt, dass Costanzo nur noch das Nachsehen blieb. Bei diesem 1:3 blieb es dann vor knapp 30'000 enttäuschten Zuschauern.

"Wir müssen über unsere Einstellung reden und darüber nachdenken, was wir verbessern können", sagte Fink abschliessend. In einer Woche beim Cup-Spiel in Genf gegen Servette bietet sich den Rotblauen eine erste Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Bei allem Frust an diesem Abend muss zum Schluss doch erwähnt werden, dass es die erste Meisterschaftsniederlage nach zuvor neun ungeschlagenen Partien war.


Telegramm
FC Basel - FC Thun 1:3 (0:2)
Joggeli - Sr. Drabek – 29‘670 Zuschauer
Tore: 6. Scarione 0:1, 26. Proschwitz 0:2, 62. Chipperfield 1:2, 77. Taljevic 1:3

FC Basel: Costanzo; Inkoom (39. Zanni), Abraham, Atan, Safari; Shaqiri (76. Almerares), Huggel, Yapi, Stocker; Frei, Streller (26. Chipperfield)

FC Thun: Da Costa; Lüthi, Matic, Klose, Schirinzi; Glarner, Hediger, Bättig, Andrist (58. Taljevic); Proschwitz (73. Morello), Scarione (92. Wittwer)

Bemerkungen: FCB ohne Tembo (gesperrt), Kusunga (verletzt), Thun ohne Demiri gesperrt), Rama, Reinmann, Schindelholz, Schneider (alle verletzt). 26. Marco Streller mit Knöchelverletzung ausgeschieden. Rote Karte: 67. Yapi Gelbe Karten: 5. Inkoom, 50. Zanni, 51. Abraham, 59. Taljevic,

fcb.ch

das war nix gestern schlafen doh


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy