30.08.2009 | Enttäuschende 1:2-Niederlage gegen YB Der FC Basel verliert das Spiel gegen die Berner Young Boys in der letzten Minute mit 1:2.

Nachdem die Basler in der 6. Minute durch Alex Frei in Führung gingen, bedeuteten die Treffer von Doumbia (74.) und Christian Schneuwly (90.) die Wende und eine bittere Niederlage gegen den Leader.
Anzeige Der FC Basel wollte viel erreichen an diesem schönen Sonntagnachmittag. Der Abstand zu Leader YB musste unbedingt verringert werden und ausserdem wollte man auch in der Super League endlich Fahrt aufnehmen. So begannen die Basler auch sehr aktiv und druckvoll. Schon in der ersten Minute kamen sie nach einem Angriff über Da Silva zum Torschuss, doch Freis Schuss strich am Pfosten vorbei.



Basel blieb aber weiterhin auf dem Vormarsch und wurde in der 6. Minute dafür belohnt. Scott Chipperfield eroberte sich an der rechten Strafraumgrenze den Ball und flankte zur Mitte, wo Alex Frei per Kopf zum 1:0 traf. Ein Auftakt nach Mass und die Basler blieben weiterhin die aktivere Mannschaft. YB konnte sich oft nur noch mit groben Fouls behelfen und wirkte überrascht vom Auftritt der Basler.



In der 16. Minute dann eine entscheidende Szene. Marco Streller erobert sich den Ball und läuft alleine auf Marco Wölfli zu, ehe er von Ghezal von den Beinen geholt wird. Schiedsrichter Berotlini liess aber unerklärlicherweise weiterlaufen und entschied nicht auf den fälligen Elfmeter. Auch weiterhin folgten Frustfouls der Berner, die immerhin ab und zu mit einer gelben Karte geahndet wurden. Zählbares schaute aber leider nicht mehr heraus.



Nach der Pause dann plötzlich ein anderes Spiel. YB besann sich darauf, dass sie verdient Leader sind und kamen immer besser ins Spiel. Beim FCB hingegen baute man eher ab und überliess dem Gegner zuviel Raum. So kamen die Rotblauen immer mehr unter Druck und der Ausgleich für Bern lag deutlich näher, als ein Ausbau der Führung durch Basel. In der 74. Minute dann folgerichtig die Quittung. Doumbia traf knapp vor der YB-Viertelstunde zum 1:1 Ausgleich.



Das Tor verleihte den Bernern noch mehr Schub und Basel wurde im eigenen 16er eingeschnürt. Das Unentschieden zu diesem Zeitpunkt wäre eine gerechte Punkteteilung gewesen, betrachtete man die gesamte Partie.



Unglücklicherweise hatte YB dann noch das "Glück des Tüchtigen". Den quasi letzten Angriff der Berner verwandelte Christian Schneuwly (kam in der 76. Minute für Hochstrasser) zum glücklichen 2:1-Sieg der Berner. Basel konnte nicht mehr reagieren, auch weil Bertolini von den angezeigten 3 Minuten Nachspielzeit gerade mal 1:51 spielen liess.



Der FCB muss sich an der eigenen Nase nehmen, dass sie die Punkte noch verloren haben. Mit einer Leistung über 90 Minuten wie in der ersten Halbzeit wäre Bern heute wohl besiegt worden. Der Leader hat nun schon einen beachtlichen Vorsprung von 13 Punkten auf die Bebbi. Wenn das Team von Vladimir Petkovic auch in den kommenden Wochen so weiter agiert, wird am Ende der Saison der Kübel wohl in der Bundeshauptstadt landen...

Weiter gehts für den FCB nach der Länderspielpause in zwei Wochen auswärts bei der AC Bellinzona.



Telegramm



FC Basel - BSC Young Boys 1:2 (1:0)

Joggeli – Sr. Bertolini – 27'087 Zuschauer

Tore: 6. Frei 1:0. 74. Doumbia 1:1. 90. Schneuwly Ch. 1:2.



FC Basel: Costanzo; Safari, Cagdas, Cabral, Sahin; Huggel; Chipperfield (82. Almerares), Da Silva (46. Gelabert), Carlitos (63. Shaqiri); Frei, Streller



BSC Young Boys: Wölfli; Affolter, Dudar, Ghezal; Degen, Hochstrasser (76. Schneuwly Ch.), Yapi, Sutter (82. Liechti); Schneuwly M. (89. Mardassi), Doumbia, Regazzoni



Bemerkungen: Basel ohne Ferati, Marque, Zanni, Perovic und Stocker (alle verletzt); Bern ohne Doubai, Raimondi und Coly (alle verletzt), sowie ohne De Pierro, Bukovski und Frey (alle U21); Gelbe Karten: 12. Hochstrasser (Foul), 32. Degen (Foul), 33. Wölfli (Unsportl. Verhalten), 59. Safari (Unsportl. Verhalten), 76. Huggel (Foul) - 21. Minute klarer Elfmeter für Basel nicht gegeben - muba Player of the Match: Chipperfield (36%)


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy