Ein Unentschieden zum Abschluss

Im letzten Testspiel im Trainingslager in Estepona spielte der FC Basel 1893 am Mittwoch, 19. Januar 2011 gegen den polnischen Meister und aktuellen Tabellenzehnten Lech Poznan 0:0-Unentschieden. Damit beenden die Basler das zehntägige Camp in Südspanien ungeschlagen mit drei Siegen und einem Remis. Morgen Donnerstag fliegt die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink von der Costa del Sol zurück nach Basel, wo sie am kommenden Samstag (14.30 Uhr) gegen Lausanne Sport testet.
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Am Ende gingen die beiden Mannschaften – eher untypisch für ein Testspiel – torlos vom Spielfeld. Der FC Basel und Lech Poznan trennten sich unentschieden 0:0, was letztlich dem leistungsgerechten Resultat entsprach. Während die Basler in der ersten Halbzeit mit einer sehr jungen Aufstellung antraten und gegen den robusten und bisweilen harten Gegner trotzdem eine solide Leistung zeigten, waren sie in der letzten halben Stunde und nach der Einwechslung einiger arrivierter Kräfte deutlich feldüberlegen. Insgesamt ging so das erste Remis des FCB in diesem Trainingslager, nachdem er zuvor dreimal gesiegt hatte, in Ordnung – spielte er doch immerhin gegen ein Team, das in der aktuellen Europa-League-Gruppenphase Juventus Turin und Red Bull Salzburg hinter sich gelassen hatte.


„Es war nochmals ein guter Test für uns zum Abschluss eines intensiven Trainingslagers“, fand jedenfalls auch Trainer Thorsten Fink. Er sei mit dem zehntägigen Camp wie mit dem letzten Testspiel zufrieden. „Die Einstellung der Spieler, gerade auch der jungen, hat mir gut gefallen. Auch vom Spielerischen her und in Sachen Fitness war das ganz in Ordnung. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch nach vier Testspielen und etlichen Trainingseinheiten immer noch spritzig ist“, so der Basler Übungsleiter. Erfreut durfte Fink zudem zur Kenntnis nehmen, dass sowohl Jacques Zoua als auch Behrang Safari nach ihren Verletzungspausen ein befriedigendes Comeback gaben. Zoua hatte seit dem Cupspiel in Genf Ende November nicht mehr gespielt, Safari seit der Partie gegen GC Mitte Dezember.


Granit Xhakas Freistösse

Die grössten Chancen der Partie hatten sich allesamt im ersten Durchgang ergeben. Für das Auftakt-Highlight sorgte Granit Xhaka, als er in der 11. Minute – auf Anweisung von Trainer Fink – einen präzisen Freistoss-Lobball aus 45 Metern direkt auf das Tor der Polen brachte. Der Goalie konnte den Versuch jedoch noch vereiteln und zum Corner klären. Der jüngere der beiden Xhaka-Brüder hatte nach einer knappen halben Stunde noch einmal eine Torgelegenheit, doch wieder parierte Poznans Torhüter den direkten Freistoss des Schweizer Nachwuchs-Nationalspielers.


Zwischen Xhakas Freistössen hatte der polnische Meister seine besten Möglichkeiten gehabt: Zunächst traf Rudnevs knapp neben das Tor, als er alleine vor FCB-Torhüter Yann Sommer auftauchte (13.). Und der gleiche Spieler scheiterte nur eine Minute später erneut, als er seinen Penalty von Sommer pariert sah. Genséric Kusunga hatte zuvor den Elfmeter durch ein Foulspiel verursacht. So gingen die beiden Mannschaften mit einem 0:0 in die Pause. Dabei blieb es dann auch bis zum Schluss, nachdem beide Teams in der zweiten Halbzeit lediglich noch zu ein paar nicht zwingenden Torchancen kamen. Das Endresultat war damit dasselbe wie jenes auf dem Nebenplatz, wo gleichzeitig der BSC Young Boys – ebenfalls gegen ein polnisches Team (Arka Gdynia) – 0:0 spielte.


Nach der Heimreise morgen Donnerstag geht es für den FC Basel 1893 am Samstag, 22. Januar 2011 weiter mit der nächsten Testpartie. Dann trifft der FCB im Leichtathletik-Stadion St. Jakob um 14.30 Uhr auf Lausanne Sport.


Das Telegramm:

FC Basel–Lech Poznan 0:0
Marbella Football Center. – 80 Zuschauer. – SR Andres Troyano (Malaga)
Tore: keine.

Basel: Sommer; Taulant Xhaka (59. Inkoom), Kusunga (59. Ferati), Wieser, Safari (46. Unal); Tembo (59. Shaqiri), Granit Xhaka, Cabral (59. Yapi), Zanni (59. Stocker); Zoua (59. Abraham), Baron.

Bemerkungen: Sommer hält einen Foulpenalty (14.). – Wieser ab 59. im Mittelfeld, Abraham in der Innenverteidigung.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy