09.04.2010 | Der nächste Versuch, die Serie zu verlängern In der 29. Runde der Axpo Super League trifft der FC Basel 1893 am Sonntag, 11. April 2010, auswärts auf den FC Zürich. Trotz verletzungsbedingter Absenzen dreier Leistungsträger erhofft sich Trainer Thorsten Fink „einen selbstbewussten Auftritt meiner Mannschaft“. Der FCB ist bestrebt, auch im 16. Spiel hintereinander gegen die Zürcher nicht zu verlieren und am Tabellenführer YB dran zu bleiben.
Anzeige Elf Spiele, neun Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage und der Einzug in den Cupfinal gegen Lausanne-Sport. Eigentlich läuft es seit Beginn der zweiten Meisterschafts-Phase rund beim FC Basel 1893 – sehr rund. Dennoch liegt das Team von Trainer Thorsten Fink in der Tabelle aktuell sechs Punkte hinter dem Leader BSC Young Boys zurück. Und die Berner machen derzeit nicht den Eindruck, als würden sie gröber ins Wanken kommen. Am Wochenende empfängt YB die Tabellenvorletzte AC Bellinzona zum Heimspiel, was die Hoffnung der FCB-Sympathisanten auf einen Berner Ausrutscher nicht eben beflügelt. Allerdings folgen danach mit GC und Sion zwei delikate Auswärtspartien für den Leader – und abgerechnet wird bekanntlich am Schluss.


Der FCB seinerseits tritt bereits an diesem Wochenende zu einem schweren Spiel auf fremdem Platz an: Am Sonntag, 11. April 2010, treffen die Basler um 16.00 Uhr im Letzigrund auf den FC Zürich. Nach der 1:4-Niederlage vor gut zwei Wochen im St. Jakob-Park wird der FCZ ein beträchtliches Interesse daran haben, dem FC Basel eine ähnliche Packung mit auf den Nachhauseweg zu geben. Ein Sieg gegen den sportlichen Rivalen würde dem Schweizer Meister unabhängig von Höhe und Zustandekommen ohnehin bestens ins Konzept passen – wäre damit doch der Fluch besiegt, dass ihm ein derartiger Erfolg seit November 2006 in 15 Begegnungen nie mehr vergönnt war.


Dass dem FCB im Hinblick auf seinen Ausflug nach Zürich eher Gegenteiliges vorschwebt, versteht sich. „Wir wollen die Serie fortsetzten und beim FCZ gewinnen“, sagt Thorsten Fink. Der Basler Trainer ist sich selbstverständlich bewusst, dass es „eine sehr schwierige Partie für uns wird“, zumal in seinem Kader mit Alex Frei, Franco Costanzo und Marco Streller gleich drei absolute Leistungsträger verletzt ausfallen. „Trotzdem hoffe ich auf einen selbstbewussten Auftritt“, so Fink, „der Einzug in den Cupfinal hat uns noch einen zusätzlichen positiven Schub gegeben.“


Unter Beweis stellen kann das in Zürich ein FCB-Team, das sich im Vergleich zum Cup-Halbfinal in Kriens auf einigen Postionen verändert präsentieren wird. Für Reto Zanni kommt hinten rechts Samuel Inkoom zurück in die Mannschaft. Der Ghanaer hat gute Erinnerungen an den FCZ: Im letzten Heimspiel gegen die Zürcher leitete er mit seinem aggressiven und geschickten Forechecking gegen Ludovic Magnin in der 14. Minute Strellers 1:0 ein. Im rechten Mittelfeld wird Xherdan Shaqiri anstelle von Jacques Zoua von Beginn weg auflaufen, fürs Zentrum entscheidet sich der Trainer noch zwischen Marcos Gelabert und Antonio da Silva. Und im Sturm dürfte Scott Chipperfield neben Federico Almerares wieder zum Einsatz kommen. Für den Argentinier fand Fink erneut lobende Worte: „Es ist wichtig für Federico, dass er zuletzt nicht einfach irgendwelche Tore erzielt hat, sondern solche, die entscheidend waren. Ich traue ihm zu, dass es für ihn so weiterläuft.“


Mit Blick auf die letzten acht Meisterschaftsspiele und den Sechspunkte-Rückstand auf die Young Boys will der FCB-Coach „noch einmal voll angreifen“, wie er sagt. „Aber es hilft alles nichts, wenn der Tabellenführer nicht stolpert“. Anstatt immer nur nach oben zu schauen, betont Fink für einmal allerdings auch den Vorsprung von zwölf Zählern auf den drittplatzierten Grasshopper Club: „Dieses Polster lässt uns in der Schlussphase auf jeden Fall beruhigt aufspielen.“


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy