26.02.2010 |

FCB-Fans wollen ihr «Joggeli» schützen Fans des FC Basel wollen mit einer Petition verhindern, dass der Stadionname verkauft werden könnte, wie das in St. Gallen geschehen ist.
Anzeige Roche-Arena statt St.-Jakob-Park? Nach Deutschland hat die Namensvergabe von Sportstadien an Unternehmen auch in der Schweiz Einzug gehalten, etwa mit der AFG-Arena in St. Gallen. Eingefleischten FCB-Anhängern graust es jedoch vor solch einem Szenario. Mit einer Petition wollen sie nun erreichen, dass der Name «St. Jakob» in den Statuten der Stadiongenossenschaft verankert wird. «Es geht um Basler Fussballgeschichte, so etwas darf nicht zerstört werden», erklärt Fanclub-Bebbi-Präsident Markus Vogel. Erzwingen lässt sich mit den Unterschriften allerdings nichts.



Die Stadiongenossenschaft hat Verständnis für das Anliegen, will aber nicht darauf eintreten. Einem guten Angebot würde man sich nicht verschliessen, sagt Präsident Stephan Musfeld. Die kommerzielle Veräusserung des Namens des Basler Fussballtempels wäre vermutlich sehr lukrativ. Bis zu 30 Millionen liessen sich für einen Zehnjahresvertrag lösen, vermutet Roger Sigg, Marketingleiter der Rapperswil-Jona Lakers, die ihre Arena vor sechs Jahren von Diners Club taufen liessen. Diese Annahme stützt auch Hanno Franke, der Marketingchef des SC Freiburg, der im Badenova-Stadion spielt. «Vergleichbare Clubs in der Bundesliga erhalten etwa gleich viel», weiss er.



Dem FC Basel selbst würde das – trotz Geldsegen – nicht gefallen. «Der Klub würde es begrüssen, wenn das Stadion immer Joggeli heisst», lässt Sprecher Josef Zindel auf Anfrage verlauten. Der Petitionsbogen ist online verfügbar im FCB-Forum.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy