SION-FCB: KEINE GENERALPROBE FÜR DEN CUPFINAL



Zu Beginn des letzten Meisterschaftsviertel trifft der FC Basel 1893 am Samstag, 18. April 2015, auswärts auf den FC Sion (17.45 Uhr, Tourbillon), dem er dann nochmals im Cupfinal begegnen wird. Die Walliser haben sich dank einer starken Rückrunde im Mittelfeld der Tabelle festgebissen, während der FCB seit dem letzten Spieltag zehn Punkte auf die zweitplatzierten Young Boys aufweist.
Mit Marco Streller und Shkelzen Gashi fallen für die Partie im Wallis gleich zwei wichtige Spieler der FCB-Offensive aus. Die Beiden erzielten mit 32 Toren einen grossen Teil der 68 Meisterschaftstore, die den Baslern bisher gelungen sind. Paulo Sousa fiel am Freitag beim Vorschaugespräch ob der Frage, wie er denn die Offensivkräfte ersetzen will, aber nicht gross ins Grübeln: „Ich habe mit Derlis González, Yoichiro Kakitani, Albian Ajeti und Ahmed Hamoudi einige Spieler, die ich am Samstag bringen kann. Es ist aber Schade, dass Gashi gerade jetzt ausfällt, wo er sich in blendender Form befindet. Natürlich sind er und Streller wichtige Akteure, aber wir haben Alternativen für den Samstag.“

Weiterhin verzichten muss Sousa auf Ivan Ivanov. „Wir teilen die Reintegration eines Spielers in fünf Phasen ein, wobei die fünfte Phase der Einstieg ins Mannschaftstraining ist. Ivanov befindet sich in der vierten Phase, er macht gewisse Übungen mit, kann aber noch nicht das volle Training mitbestreiten“, so Sousa zum Gesundheitszustand seines bulgarischen Innenverteidigers, für dessen Rückkehr er keine Zeitpunkt nennen konnte.

AUCH SION MIT GESPERRTEN
Auch der FC Sion wird nicht mit Vollbesetzung gegen den FCB antreten können, beim 1:0-Sieg in Aarau holten sich mit Chadrac Akolo, Carlitos und Ovidiu Herea gleich drei Sittener ihre vierte gelbe Karte ab und somit für das Duell mit dem FCB gesperrt. Die Walliser haben in der Winterpause auf die misslungene erste Saisonhälfte auf dem Transfermarkt reagiert und mit Veroljub Salatic, Reto Ziegler und Elsad Zverotic das Team verstärkt. Das hat sich positiv auf die Resultate ausgewirkt; der FCS ist die drittstärkste Mannschaft in dieser Rückrunde, die er mit einem 1:1 im Joggeli lanciert hatte. „Der Club hat in der Winterpause gute Entscheidungen getroffen, sowohl bei den Zuzügen als auch bei der Trainerwahl. Das Team ist reifer geworden, spielt defensive solide, mit klaren Ideen und ist sehr stark bei Kontern“, so Sousas Einschätzung zum kommenden Gegner.

Ebenfalls in diesem Frühjahr hat Matías Delgado, wie er selber bestätigt, seine beste Phase seit seiner Rückkehr zum FCB: „Ich geniesse es zu spielen und es freut mich, wenn ich der Mannschaft helfen kann, wir ziehen alle am selben Strick.“ Den Grund für dieses Hoch sieht Delgado unter anderem in der Änderung seiner Laufwege.

KEINE GENERALPROBE
Als Generalprobe für den Cupfinal, wo sich der FCB und der FCS gegenüberstehen werden, sieht Sousa die Partie vom Samstag nicht: „Dieser Final spielt noch keine Rolle, ich weiss ja noch nicht, welche Spieler mir dann zur Verfügung stehen werden und der Cup ist ein anderer Wettbewerb. Es wird also eine total andere Situation sein dann.“ So gilt der Fokus nun ganz dem Spiel der 28. Runde und dem Auftakt ins letzte Meisterschaftsviertel. Von den drei bisherigen Begegnungen in der Meisterschaft konnte der FCB nur eine gewinnen, zwei 1:1-Unentschieden steht ein 3:2-Sieg gegenüber, diesen feierte der FCB aber an jener Stelle, wo auch am Samstag das Duell steigt – nämlich im Tourbillon

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy