Der FCB gegen Servette: Wiedersehen mit einem Traditionsverein

Am Samstag, den 20. November 2010, trifft der FC Basel 1893 im Achtelfinal des Schweizer Cups auswärts auf Servette Genf. Da im Stade de Genève erst nach Ladenschluss angepfiffen werden kann, beginnt das Spiel um 19.00 Uhr.
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Die letzte Begegnung der beiden Schweizer Traditionsvereine liegt schon eine Weile zurück. Am 16. Oktober 2004 traf der FC Basel das bisher letzte Mal auf die Genfer und konnte die Partie mit 2:1 für sich entscheiden. Die Tore für die Basler erzielten bei jenem Aufeinandertreffen Christian Gimenez und Mladen Petric.


Seither verliefen die Wege der beiden Klubs diametral auseinander. Während die Genfer nach der Zwangsrelegation in die erste Liga in der Winterpause 2004/05 mit der Rückkehr in die Challenge League zufrieden sein mussten, errang der FCB in dieser Zeit drei Meisterschaftstitel und gewann er drei Mal den Cup.


In der laufenden Saison 2010/2011 spielt Servette aber wieder um den Aufstieg in die höchste Liga mit, momentan sind die Genfer auf dem 4. Platz in der Challenge League zu finden. Nicht nur darum hat FCB-Trainer Thorsten Fink grossen Respekt vor dem nächsten Gegner: „Ich habe sie beobachtet, sie sind spielerisch und technisch sehr stark, meiner Meinung nach spielen sie auf Super-League-Niveau.“ Nach den Siegen gegen Mendrisio/Stabio (1.Liga) und Yverdon (Challenge League) muss der FCB für seine nächste Aufgabe im Cup also wieder in die „Lateinische Schweiz“ reisen. Die Genfer spielten in diesem Wettbewerb bisher gegen den FC Wettswil-Bonstetten (2.Liga-Interregional) und den FC Baulmes (1.Liga).


Mischung aus Jugend und Erfahrung
Der Servette FC verfügt über ein sehr junges Kader, das aber mit Spielern gespickt ist, die dem Kenner des Schweizer Fussballs durchaus bekannt sein dürften. Da wäre einerseits Lionel Pizzinat, der seine Karriere vor 15 Jahren bei Servette begann und der nach einem Intermezzo in Italien auf die Saison 2005/06 zu seinem Stammklub zurückkehrte. Auch Julian Esteban dürfte einigen ein Begriff sein. Das Jungtalent versuchte sich drei Jahre bei Stade Rennais in Frankreich. Sein Auslandaufenthalt war aber von Verletzungen geprägt, so dass er sich in der Ligue 1 nicht durchsetzen konnte. Er kehrte auf die letzte Saison hin an den Genfersee zurück.. Diese Saison traf er zweimal in sechs Spielen.


Neben anderen Spielern mit Super-League-Erfahrung wie M’futi (Sion, Aarau), Eudis (FCZ, YB) und Oliver Maric (Luzern, Schaffhausen) spielt bei den Genfern auch ein ehemaliger FCB-Junior - nämlich Patrik Baumann. Er traf mit dem SC Kriens schon im letzten Jahr im Cup auf den FCB.


Bei so viel Prominenz im gegnerischen Team will Fink dieses Mal verständlicherweise nicht allzu stark rotieren. Klar ist nur, dass Gilles Yapi nach seiner roten Karte im Spiel gegen Thun gesperrt ist. Genséric Kusunga ist zudem och verletzt und wird gegen seinen ehemaligen Verein daher nicht zu Einsatz kommen. Ansonsten kann Fink auf sein gesamtes Kader zurückgreifen. Zu rechnen ist mit einer FCB-Mannschaft, bei der Erfahrung und Jugend gepaart sein sollen.


Selbstvertrauen holen für das Spiel gegen Cluj
Fink jedenfalls legt grossen Wert auf das Spiel in Genf, bei dem eine grössere Kulisse erwartet wird als vergangenen Mittoch beim Länderspiel Schweiz-Ukraine, bei dem knapp 12'000 Zuschauer annwesend waren. „Wenn du im Cup verlierst, bist du draussen. Da gibt es keine Möglichkeit mehr dies zu korrigieren, wie in der Meisterschaft. Ausserdem wollen wir uns in diesem Spiel das nötige Selbstvertrauen holen für das Champions League Spiel gegen Cluj nächsten Dienstag. Zudem bleibt der Cup der kürzest mögliche Weg zu einem Pokal.“


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy