13.11.2009 |

Knappe Niederlage gegen den SC Freiburg Der FC Basel 1893 – oder vielmehr sein zur Verfügung stehender „Rest“ an Spielern – verlor am Freitagabend, den 13. November 2009 in Badisch-Rheinfelden ein Testspiel gegen den aktuellen Bundesliga-Zwölften SC Freiburg mit 2:3 (1:2).

Anzeige Die Niederlage des FCB entbehrte keineswegs einer gewissen Logik, denn dem Trainer Thorsten Fink standen nicht weniger als 18 Kaderspieler nicht zur Verfügung, elf davon, weil sie am Wochenende und/oder am nächsten Mittwoch mit Nationalteams im Einsatz stehen werden. Demgegenüber konnte Freiburgs Trainer Dutt bis auf zwei Ausnahmen sein gesamtes Personal einsetzen. Ihm fehlten wegen Aufgeboten in Nationalteams einzig der Südkoreaner Cha und der deutsche U21-Internationale Felix Bastians.

Angesichts dieser etwas ungleichen Ausgangslage zog sich der dezimierte FCB nicht schlecht aus der Affäre, auch wenn gesamthaft betrachtet die Breisgauer eine Nuance besser waren. Immerhin erlebten die gut gelaunten Zuschauer eine durchaus animierte Partie mit fünf Treffern, von denen namentlich das 1:0 durch Roth, das 2:1 durch Calligiuri und vor allem Perovic’ wuchtiger Schuss unter die Torlatte zum 3:2 sehenswert waren. Die beiden andern Treffer durch Zanni zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich und durch Julian Schuster zum 3:1 entsprangen berechtigten Foulelfmetern, die beide Spieler sehr souverän verwandelten.

Beim FCB gaben Goalie Wessels ein fehlerfreies und Stürmer Jacques Zoua ein viel versprechendes Debüt. Wessels war bei allen Gegentreffern machtlos, und Zoua zeigte vor allem in der ersten Halbzeit in einigen Szenen sein Potential – so zum Beispiel, als er in der 39. Minute unwiderstehlich in den Strafraum eindrang und vom Freiburg Innenverteidiger Barth nur noch mittels Penalty-Foul gestoppt werden konnte. Die Bestnote im Basler Team verdiente sich aber an diesem Abend mit einer starken Leistung im defensiven Mittelfeld Cabral, ungeachtet seines Penaltyfouls in der 50. Minute gegen Jäger. Daneben kamen Perovic, Ferati und Schürpf aus längeren Verletzungspausen. Auch deren Comeback fiel insgesamt befriedigend aus. Am Ende aber entsprach das Schlussergebnis ziemlich genau dem Gezeigten, was auch Trainer Fink so sah: „Ich bin nicht unzufrieden mit unserer Leistung, die angesichts des personellen Ungleichgewichts ganz sicher kein Unglück ist.“

Mit einem Aufmarsch von fast 2000 Zuschauern zufrieden durften auch die Organisatoren dieses Spiels sein, das von Eugen Trefzer, dem Bruder von FCB-Präsidentin Gigi Oeri, initiiert wurde – und zwar aus Anlass des 100. Geburtstages des FC Rheinfelden 09, der zwar heute unter diesem Namen nicht mehr existiert, aber, integriert in den SC Rheinfelden 03, dem Gastgeber dieses Spiels, dennoch ein Beastandteil der Sportgeschichte von Badisch-Rheinfelden bleibt.

Das Telegramm

SC Freiburg - FC Basel 3:2 (2:1)
Europa-Stadion, D-Rheinfelden. – 1900 Zuschauer. – SR Robert Kempter (Sauldorf).
Tore: 16. Roth 1:0. 39. Zanni 1:1 (Foulpenalty). 45. Calligiuri 2:1. 50. Schuster 3:1 (Foulpenalty). 88. Perovic 3:2.
SC Freiburg 1. HZ: Pouplin; Mujdza, Barth, Robin Schuster, Olle-Olle; Flum, Hamed; Abdessadki, Calligiuri; Idrissou, Roth.
SC Freiburg 2. HZ: Baumann; Mujdza (66. Sirigu), Sereinig, Barth, Olle-Olle (60. Banovic); Makiadi, Julian Schuster, Flum (60. Uzoma), Jäger; Reisinger (66.Glockner), Roth (66. Targamadze).
FCB: Wessels; Zanni, Ferati, Cagdas, Ritter (53.Iapochino); Schürpf (58. Gündüz), Cabral, Unal (66. Osmani), Perovic; Zoua, Federico.
Bemerkungen. Der FCB ohne Costanzo, Colomba, Carlitos, Gelabert, Abraham (alle verletzt oder angeschlagen) sowie ohne Huggel, Streller, Frei, Stocker, Shaqiri, Safari, Inkoom, Aratore, Sahin und Klaus (alle mit Nationalteams unterwegs). Der FCB hatte mir nur vier Nachwuchsspielern auf der Ersatzbank.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy