Heusler: „Fussball ist dazu da, den Menschen Freude zu bereiten“

Bei einem Brunch mit den Medienschaffenden liessen Präsident Bernhard Heusler und Trainer Murat Yakin, die vergangene Saison des FC Basel 1893 nochmals Revue passieren. 35 Journalisten kamen am Sonntag, 2. Juni 2013, einen Tag nach dem 16. Titelgewinn des FCB ins Restaurant Uno beim St. Jakob-Park und nahmen die letzte Gelegenheit vor der Sommerpause wahr mit den Clubexponenten zu reden.
Anzeige

Auch wenn nicht bis in die letzten Sekunden gezittert werden musste, so verlangte die Saison 2012/2013 der Mannschaft und dem Trainer, ja dem ganzen Club viel ab. Trotzdem kamen am Sonntagmorgen FCB-Präsident Bernhard Heusler, Trainer Murat Yakin und Sportdirektor Georg Heitz in das Restaurant „Uno“ beim St. Jakob-Park zum letzten offiziellen Termin der Saison, dem Sonntagsbrunch mit den Medienschaffenden. In entspannter Atmosphäre liess man die erfolgreiche Saison 2012/2013 noch einmal Revue passieren. Das beherrschende Thema war dabei der Gewinn des 16. Meistertitels der am Abend zuvor Tatsache geworden war. Bernhard Heusler äusserte sich dazu folgendermassen: „Ein wenig überspitzt formuliert, könnte man sagen: Die Freude, die wir den Leuten bereiten, ist der Grund für alles was wir machen. Man kann über Fussball philosophieren, über Geld über Transfers und über Pokale und Titel, schlussendlich ist der Fussball dazu da den Menschen Freude zu bereiten. Und diese Freude spürt man logischerweise dann, wenn man Erfolg hat. Natürlich ist es nicht dieselbe Explosion, wie wenn man nach 22 Jahren einen Titel gewinnt. Man muss auch realistisch bleiben, die Ausgangslage nach dem Spiel in Bern war eine besondere, so dass man gestern nicht die totale Gefühlsexplosion erwarten durfte. Aber jeder Titel hat seinen eigenen Wert in der Art und Weise wie die Leute ihn feiern.“

Auch Trainer Murat Yakin freute sich verständlicherweise über den erfolgreichen Abschluss der Saison: „Wenn man am Ende einen Pokal in den Händen hält, hat man sicher vieles richtig gemacht. Schön ist, dass wir auch international lange dabei waren, dabei aber unser primäres Ziel, die Meisterschaft, nicht aus den Augen verloren haben. Wir mussten es uns hart erarbeiten und dafür leiden, um so schöner ist es, dass wir nun gewonnen haben. Es ist für mich eine grosse Freude für den FC Basel arbeiten zu dürfen, ein Teil dieses Clubs zu sein, der so viele Emotionen auslöst.“

Nur wenig Zeit zur Erholung

Trotz der grossen Freude, gab es auch Themen, die nachdenklich stimmten. So zum Beispiel die kurze Zeit zur Erholung nach dem strengen Programm des FCB mit über 60 Spielen in dieser Saison. „Da mache ich mir ein wenig Sorgen um den Trainer und die Mannschaft, denn ich finde es gehört im Spitzensport dazu, dass man auch einmal ein paar Wochen abschalten kann, nicht nur physisch sondern auch im Kopf. Besonders unsere Nationalspieler, die einen grossen Teil des Kaders ausmachen, haben sehr wenig Regenerationszeit. Dass die Sommerpause so kurz ist, ist ein Problem für alle Clubs. Ich sehe aber auch nicht viel Manövriermasse, wenn ich mir den Spielkalender so ansehe“ so Bernhard Heusler.

Ein grosses Thema sind während den Spielpausen natürlich immer auch die Veränderungen, die es in einer Mannschaft gibt. Mit Cabral, Markus Steinhöfer und Gilles Yapi verlassen den FCB gleich drei Spieler, die über längere Zeit bei den Rotblauen spielten. Auch über die Kadermutationen äusserte sich Heusler: „Das Team werden wir nicht so zusammenhalten, das wissen wir schon jetzt. Schliesslich gehen gewisse Spieler. Spieler, die tiefe Spuren hinterlassen haben, aber mit denen wir jetzt den Vertrag nicht verlängern werden. Daher werden wir gefordert sein im Sommer das Team neu zusammenzustellen. Das ist aber auch der Reiz im Fussball. Wenn wir ehrlich sind geht es im Fussball ja auch darum immer wieder neue Spieler zu sehen, neue Typen kennenzulernen, intern im Club aber auch als Zuschauer.“

Zuerst geht es nun aber in die verdiente Pause. Und für den Traingsstart hat Murat Yakin einen Wunsch: „Ich wünsche mir, dass alle gesund von ihren Nationalmannschaftseinsätzen zurückkehren. Das sind bei uns vierzehn Spieler, die unterwegs sein werden und erst anfangs Juli zurückkehren werden, zehn Tage vor Meisterschaftsbeginn.“ Hoffen wir, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht und dem FCB eine ähnlich erfolgreiche Saison bevorsteht, wie die vergangene.

fcb.ch



FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy