Heusler: «Ich verurteile diese Aktion»FC Basel zeigt Greenpeace an

Der FC Basel will die Umweltschutzorganisation Greenpeace nicht ungeschoren davonkommen lassen. Der Schweizer Meister erstattet Anzeige wegen Hausfriedensbruch.

Weil im gestrigen Champions-League-Match im St. Jakob-Park Greenpeace eine Spielunterbrechung verursacht hatte, sah sich der FC Basel gezwungen, eine ausserordentliche Medienkonferenz abzuhalten.

«Die Aktivisten haben das Spiel als Plattform missbraucht», sagt FCB-Präsident Bernhard Heusler. «Der FC Basel hat wegen Hausfriedensbruch Anzeige erstattet Ich verurteile diese Aktion.»

Dem FC Basel drohen als veranstaltender Klub Sanktionen. Heusler hofft, dass es nicht soweit kommt. Er spricht davon, dass es für ein solches Ereignis keine Präzedenzfälle gebe.

Aber Gazprom - an die Adresse des russische Öl-Giganten war der Greenpeace-Protest gerichtet - wird wohl die Muskeln spielen lassen. Und dafür sorgen, dass Basel gebüsst wird. Gazprom investiert jährlich rund 40 Millionen Franken in die Champions League. Solch schlechte Publicity wie am gestrigen Abend sorgt bei den Russen für rote Köpfe.

Lucien Schibli, der Sicherheitschef von Stadionbetreiber Basel United, meldet sich an der ausserordentlichen PK ebenfalls zu Wort. Fünf Minuten vor der Greenpeace-Aktion wurde er von Gerold Dünki, dem Sicherheitsverantwortlichen des FC Basel, über das Vorhaben der Aktivisten informiert.

In die Greenpeace-Aktion habe man deshalb nicht eingegriffen, weil es «zu gefährlich gewesen war, selbst aufs Dach zu steigen», so Schibli. Mittels eines Ausschlussverfahrens will Basel United nun rausfinden, wie es den Aktivisten gelungen ist, an den Sicherheitsverantwortlichen vorbeizukommen.

blick.ch


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