FCB-Steaua: Für beide Mannschaften zählt nur der Sieg

Es ist Halbzeit in der Gruppenphase UEFA Champions League, jeder hat gegen jeden einmal gespielt und mit der Partie gegen den FC Steaua Bukarest steigt der FC Basel 1893 am Mittwoch, 5. November 2013, in die Rückrunde ein. Für beide Mannschaften wird es ein richtungsweisendes Spiel werden, für Steaua geht es darum die realistische Chance auf ein Überwintern im Europacup zu wahren, für den FCB darum den Anschluss an die Spitze zu halten. Es gibt aber auch noch andere Parallelen bei den beiden Mannschaften im Hinblick auf dieses Spiel.
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Es ist ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften und wirklichen Nutzen bringt beiden Teams nur ein Sieg. So sehen es auf alle Fälle die Trainer der beiden Mannschaften. „Für uns zählt nur ein Sieg“, betonte FCB-Trainer Murat Yakin genauso wie sein Antipode von Steaua Bukarest Laurentiu Reghecampf. Man darf sich also auf einen offenen Schlagabtausch freuen am Mittwoch im St. Jakob-Park. Auch wenn Reghecampf wahrscheinlich wieder von seinem offensiven 3-4-3, das er zuletzt in der Meisterschaft spielen liess, abweichen und wieder auf eine Viererkette in der Abwehr umstellen wird.

Umstellen im Vergleich zur Partie in Aarau wird wohl auch Yakin, wenn auch nicht das System, so doch in der Startaufstellung: „Mit Fabian Schär und Valentin Stocker stehen mir zwei Stammspieler wieder zur Verfügung, die eine Ruhepause hatten. Sie werden sicher von Beginn an spielen und Giovanni Sio ist ebenfalls wieder spielberechtigt. Es ist möglich, dass es neben den beiden genannten weitere Wechsel geben wird in der Startaufstellung.“ Mit Ausnahme von Behrang Safari, der sich im Spiel in Bukarest eine Muskelverletzung zugezogen hat, kann Yakin auf seinen gesamten Kader zurückgreifen für dieses wichtige Spiel.

Basel Favorit wegen Heimvorteil

Die Situation in der Tabelle macht deutlich, wieso das Spiel einen richtungsweisenden Charakter hat: Basel liegt zwei Punkte hinter Schalke und deren drei vor Steaua. Will der FCB den Anschluss an die Spitze vor den beiden letzten Spielen gegen Chelsea und Schalke nicht verlieren ist wohl ein Sieg notwendig, dasselbe gilt für Steaua, das sich wohl nur mit drei Punkten aus der Partie im St. Jakob-Park noch berechtigte Hoffnungen auf ein Überwintern in einem europäischen Wettbewerb machen kann.

Reghecampf sieht den FCB dabei in einer leichten Favoritenrolle. „Der FCB hat eine sehr gute Mannschaft und spielt morgen zuhause“, sagte der Trainer der Rumänen an der Medienkonferenz am Vortag des Spiels. Und auch Valentin Stocker verwies dort auf den Vorteil vor heimischem Anhang spielen zu können: „Ich hoffe auf ein ausverkauftes Stadion. Unser tolles Publikum wird morgen der 12. Mann sein, die Kurve wird uns nonstop antreiben und uns zusätzliche Energie verleihen. Sie haben schon oft die nötigen Prozente dazu beigetragen, dass wir solch wichtige Partien gewinnen konnten."

Parallelen in der Vorbereitung

Neben der Situation in der Tabelle gibt es noch weitere Parallelen bei beiden Mannschaften in der Vorbereitung auf dieses Spiel: Beide Mannschaften führen in der heimischen Meisterschaft die Tabelle an und mussten zuletzt gegen einen Gegner aus der unteren Region der Tabelle auswärts antreten. Beide Teams kamen dabei nicht über ein 1:1 hinaus und rannten dabei einem Rückstand nach. So ähnelten sich auch die Fragen, welche die beiden Trainer beantworten mussten zu ihrer jeweils letzten Partie. Beide versicherten, dass die Atmosphäre in der Mannschaft gut ist und Yakin liegt wohl richtig mit der Bemerkung, dass sein Team zuletzt zu schlecht belohnt wurde für den Aufwand, den es betrieben hatte.

Morgen zählt aber die Meisterschaft für 90 Minuten nicht, da geht es um Zählbares in der Champions League. Die delikate Ausgangslage schafft natürlich einen gewissen Druck für beide Seiten. Für Yakin ist das aber nichts Negatives: „Der Druck treibt uns zu Höchstleistungen an.“ Und so eine wird es morgen wohl brauchen, um gegen den rumänischen Meister zu bestehen und sich die Möglichkeit zu bewahren in der Champions League zu überwintern.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy