Die letzte FCB-Aufgabe des Jahres

Wenn der FC Basel 1893 am Sonntag, 9. Dezember 2012 im Achtelfinal des Schweizer Cups auswärts auf den FC Locarno trifft (14.30 Uhr, Comunale Lido, TSI 2 live), kann er sich im Erfolgsfall für den Viertelfinal qualifizieren und das Jahr auch im dritten Wettbewerb positiv abschliessen. Dies, nachdem er sich bereits in der Meisterschaft nach durchzogenem Start auf den zweiten Abschlussrang der Vorrunde hochgearbeitet hat und am Donnerstagabend mit dem 0:0 in Genk das angestrebte Überwintern in der Europa League sicherstellte. Es ist das erste Mal der Clubgeschichte, dass die Basler dreimal hintereinander auch noch im Frühling im Europa Cup vertreten sind. In Locarno wird Trainer Murat Yakin wohl einige Wechsel in seiner Aufstellung vornehmen.
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Noch kehrt bei der ersten Mannschaft des FC Basel 1893 in der besinnlichen Adventszeit keine Ruhe ein. Noch können die Spieler ihre sieben Sachen nicht packen und sich die Winterpause verabschieden. Am Freitagmittag kehrte der FCB-Tross von Genk/Maastricht nach Basel zurück – und damit vom einen Wintergebiet ins andere. Sowohl auf dem Flughafen in Maastricht als auch nach der Landung in Basel blies den Reisenden ein perfider Wind und Schneegestöber um die Ohren (siehe Fotos unten). Zumindest die Temperatur dürfte auch am Sonntag in Locarno nicht wesentlich angenehmer sein. Der Cup-Achtelfinal beim Letztplatzierten der Challenge League ist die finale FCB-Aufgabe des Jahres 2012, danach folgt die Pause bis Anfang Januar 2013.

Nach der Ankunft am Euroairport sagte Murat Yakin, dass er beim Cupspiel im Tessin nicht die ganze Mannschaftsaufstellung auf den Kopf stellen wolle, dass es aber doch drei bis vier Wechsel geben werde. „Das Spiel in Genk und die Reise haben physisch und mental viel Kraft gekostet, deshalb werden wir sicher ein bisschen rotieren“, so der FCB-Trainer. Sicher sei für ihn, dass Marco Streller und Valentin Stocker nicht von Beginn weg spielen werden, dasselbe gilt wohl auch für Yann Sommer. An ihrer Stelle dürften Jacques Zoua, Mohamed Salah sowie Germano Vailati in der Startformation stehen und auch Cabral dürfte nach seiner Sperre im Genk-Spiel zurückkehren. Der Rest werde sich noch ergeben, sagt Yakin. „Wir reisen am Samstag extra früh ins Tessin, damit wir dort unter ähnlichen Bedingungen wie am Sonntag trainieren können. Bis am Abend wird sich dann zeigen, wie wir gegen Locarno antreten.“

Die Schwierigkeit solcher Spiele

Für die letzte Partie des Jahres, das 51. Pflichtspiel im 2012, verlangt der FCB-Trainer von seiner Mannschaft noch einmal „volle Konzentration und den nötigen Respekt vor dem Gegner“. In mentaler Hinsicht ist es immer eine Herausforderung, unmittelbar von der europäischen Bühne auf die heimischen Plätze zu dislozieren. Gerade wenn es im Schweizer Cup gegen einen unterklassigen Gegner geht, der – wie der FC Locarno – in der Challenge League etwas abgeschlagen auf dem letzten Platz steht. „Obwohl wir natürlich das Potenzial haben gegen diesen Gegner zu gewinnen, ist uns die Schwierigkeit solcher Spiele durchaus bewusst“, hält Yakin fest. Wie jeden anderen Gegner hat der FCB auch die Tessiner beobachtet und im Video analysiert. Gewinnen die Basler am Sonntag in Locarno, wäre das ein wunderbarer Abschluss eines bewegten Jahres.

Am Sonntagabend nach der Rückkehr aus dem Tessin lässt die erste Mannschaft des FCB ihr gemeinsames 2012 bei einem Abschlussessen ausklingen. Danach ruht der Betrieb in den Katakomben des St. Jakob-Parks bis zum Trainingsauftakt am Freitag, 4. Januar 2013. Im Trainingslager in Südspanien weilen Murat Yakin und sein Team dann vom 14. bis zum 25. Januar, ehe am Wochenende des 9./10. Februars für den FCB die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen den FC Sion beginnt. Die Sechzehntelfinals der UEFA Europa League, für die sich die Basler am Donnerstagabend in Genk qualifizierten, werden am 14. und 21. Februar 2013 ausgetragen. Die Auslosung des FCB-Gegners findet am 20. Dezember 2012 statt.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy