Starker FCB gewinnt in Genf 4:0

Der FC Basel 1893 siegte in der 8. Super-League-Runde auswärts beim Servette FC mit 4:0 (1:0). Die Treffer für die Basler, die überlegen waren und sich wieder einmal von ihrer Abschluss-effizienten Seite zeigten, erzielten Fabian Frei (2), Marco Streller und Granit Xhaka. Torhüter Yann Sommer parierte zudem einen Penalty. Damit arbeitet sich der FCB in der Tabelle weiter nach vorne und steht – zumindest vorübergehend – auf dem dritten Platz.
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Nach dem harzigen Saisonstart scheint der FC Basel definitiv in die Spur zurückgefunden zu haben. Was die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink am Samstagabend im Stade de Genève gegen den Servette FC zeigte, wirkte um einiges stilsicherer als noch ganz zu Beginn der Saison. Am Ende zeigte der Stadion-Screen einen 4:0-Sieg für den FCB an, der auch in dieser Höhe in Ordnung ging – weil die Basler nicht aufhörten, konsequent die Offensive zu suchen und sich vor dem Tor wieder einmal besonders effizient zeigten.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft“, sagte Thorsten Fink nach der Partie wenig überraschend. „Es freut mich, dass wir zu Null gespielt haben, das gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Wochen.“ Auch Servette habe durchaus ein paar Chancen gehabt, so Fink – „und die sollte man nutzen, wenn man gegen uns gewinnen will“. Der FCB-Trainer zeigte sich insbesondere auch damit zufrieden, dass der FCB am Ende so deutlich gesiegt habe, „obwohl Servette am Anfang die Räume geschickt eng und uns damit das Leben schwer gemacht hat“.

Grosschance für Servette blieb ungenutzt

Tatsächlich hatte der Aufsteiger in der ersten Phase der Partie mehrmals angedeutet, dass er nicht ganz zufällig in der vorderen Tabellenhälfte platziert ist. Die Servettiens spielten frisch und frech auf, technisch stark und gut organisiert. Der FCB hatte zwar mehr Ballbesitz, aber nicht die grösseren Torchancen. Die beste Gelegenheit der ersten halben Stunde besass Servettes Matias Vitkieviez in der 28. Minute, als er plötzlich ganz alleine vor FCB-Keeper Yann Sommer auftauchte. Dieser parierte aber Vitkieviez‘ Schuss mit einer sehr schnellen Reaktion. Dafür schlug es kurze Zeit später auf der Gegenseite ein: Benjamin Huggel spielte an der Strafraumgrenze einen geschickten Kurzpass in die Tiefe, wo Fabian Frei die erste grosse Basler Chance mit einem guten Schuss zum 1:0 verwertete.

Eine wunderbare „One touch“-Kombination über fünf Basler Stationen führte dann nach dem Seitenwechsel in der 60. Minute zum zweiten Treffer für den FCB: Markus Steinhöfer passte ins Zentrum auf Alex Frei, der den Ball direkt auf den rechten Flügel zu Xherdan Shaqiri spielte. Dieser leitete ihn weiter in die Mitte auf Marco Streller, der – ebenfalls direkt – Fabian Frei auf halblinker Position an der Strafraumgrenze bediente. Der 1:0-Torschütze schlug einen Haken und verwertete seine zweite Chance mit einem scharfen Schuss souverän zu seinem zweiten Treffer. Nicht minder sehenswert war auch der dritte Treffer des Abends: Der FCB unterband einen Genfer Angriff und schaltete blitzschnell in die Offensive um. Markus Steinhöfer trug den Ball einige Meter nach vorne und spielte dann einen starken Pass in die Tiefe, wo Marco Streller alleine auf Torhüter Gonzales loszog und ohne Mühe zum 3:0 für die Basler traf.

Yann Sommer – wieder stark in Genf

Es war die Entscheidung in diesem Spiel – aber noch lange nicht das Ende. Zunächst brachte sich Stephan Andrist nach seiner Einwechslung nur ganz knapp um sein erstes Tor für den FCB, als er nach guter Vorarbeit von Alex Frei wenige Zentimeter neben den Pfosten vorbeischoss. Dann hatte Servette die grosse Chance zum 1:3, doch Vitkieviez scheiterte vom Penaltypunkt aus – Aleksandar Dragovic hatte zuvor Ishmael Yartey gefoult – weil Yann Sommer blitzschnell in die richtige Ecke tauchte (79.). Sommer stand dabei im selben Tor, in dem er bereits im vergangenen November im Schweizer Cup gegen die Genfer gestanden, einen Penalty pariert und auch sonst hervorragend gehalten hatte… Danach gelang dem eingewechselten Granit Xhaka in der 86. Minute noch der Treffer zum 4:0-Endstand. Der Schweizer Nationalspieler traf nach einem schönen Doppelpass mit Alex Frei von halblinker Position in die entfernte Torecke.

Im Hinblick auf das nächste Pflichtspiel, der Champions-League-Auftakt gegen den FC Otelul Galati am Mittwoch, 14. September 2011, sagte Trainer Thorsten Fink zum Schluss noch: „Mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Servette müssten wir auch Galati schlagen können.“

Das Telegramm:

Servette FC–FC Basel 0:4 (0:1)
Stade de Genève. – 20‘838 Zuschauer. – SR Nikolaj Hänni.
Tore: 33. Fabian Frei 0:1 (Huggel). 60. Fabian Frei 0:2 (Streller). 69. Streller 0:3 (Steinhöfer). 86. Granit Xhaka 0:4 (Alex Frei).

Servette FC: Gonzales; Diallo (56. Esteban), Baumann, Roderick, Moubandje; Ruefli, Routis, Nater, Yartey; De Azevedo (22. Pont; 46. Eudis), Vitkieviez.

FC Basel: Sommer; Steinhöfer, Abraham, Dragovic, Park; Fabian Frei (78. Granit Xhaka), Huggel (87. Kovac), Cabral, Shaqiri (70. Andrist); Alex Frei, Streller.

Bemerkungen: Servette ohne Kouassi (gesperrt) und Schneider (verletzt). FCB ohne Chipperfield, Kusunga, Stocker, Yapi, Schürpf und Voser (alle verletzt). – Verwarnungen: 38. Abraham (Foul). 53. F. Frei (Handspiel). 58. Roderick (Foul). 66. Ruefli (Foul). 77. Dragovic (Foul). – Sommer hält Penalty von Vitkieviez (79.).

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy