23.11.2013 | Caspar Marti
Der FCB schlägt Thun nach einem frühen Rückstand letztlich souverän

Der 4:1-Sieg lässt zwar etwas anderes vermuten, aber das Spiel gegen den FC Thun am 23. November 2013 begann für den FC Basel 1893 denkbar schlecht: Bereits nach 13 Minuten gingen die Gäste in Führung. Fulvio Sulmoni traf nach einem Eckball Christian Schneuwlys per Kopf. Der FCB liess sich durch diesen Rückschlag aber nicht beirren und fand schnell die passende Antwort. Valentin Stocker traf nur acht Minuten später zum Ausgleich. Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff waren die Gastgeber dann die dominantere Mannschaft. Kay Voser, mit seinem ersten Tor für den FCB, Marco Streller per Kopf und Stephan Andrist in der Nachspielzeit sicherten dem FC Basel die drei Punkte. Das nächste Spiel bestreiten die Rotblauen bereits am nächsten Dienstag in der UEFA Champions League gegen Chelsea (20.45 Uhr, St. Jakob-Park).
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Germano Vailati war wie versprochen bereit Yann Sommer zu vertreten, zu beneiden war der FCB-Keeper zu Beginn des Spiels aber nicht. Mit seiner ersten Aktion parierte er zwar noch einen Schuss Nelson Ferreiras in den Eckball, bei diesem und dem folgenden Kopfball von Fulvio Sulmoni war er aber machtlos und der FCB musste wieder einmal einem Rückstand nachrennen. s ihn das in der heimischen Meisterschaft aber oft nicht vor grössere Probleme stellt, hatte er schon zuvor bewiesen. Und auch dieses Mal mussten die FCB-Fans im St. Jakob-Park nicht lange auf den Ausgleich warten. Marco Streller bediente Valentin Stocker mit der Hacke, Stocker setzte sich durch, schoss und traf.

Damit wäre die erste Hälfte schon abgehandelt, denn die wirkliche Steigerung zeigte der FCB nach dem Pausentee. Im zweiten Durchgang drückten die Basler, spielten mutig nach vorn und verdienten sich so den Sieg auch in dieser Höhe. Besonders hervorzuheben gilt es dabei Kay Voser, nicht nur wegen seines ersten Tores für den FCB, ein wunderschöner Direktschuss in die hohe Ecke, nein auch wegen seines unermüdlichen Einsatzes und natürlich seiner Flanke auf Marco Streller vor dem 3:1. Das Resultat hätte, das sagte auch Thun-Trainer Urs Fischer, auch höher ausfallen können, Mohamed Salah traf beispielsweise kurz nach seiner Einwechslung nur den Pfosten und Fabian Frei scheiterte alleinstehend an Thun-Torwart Guillaume Faivre. Mit dem 4:1-Endresultat, das Stephan Andrist in der Nachspielzeit bewerkstelligte, konnte der FCB aber trotzdem zufrieden sein.

Die Trainer waren sich einig

Beide Trainer waren sich einig, dass die erste Hälfte noch weitestgehend ausgeglichen war, in der zweiten Hälfte aber fast nur noch Basel spielte. Bei Murat Yakin tönte das so: „Thun war zu Beginn sehr diszipliniert und wir taten uns schwer. Nach der Pause spielten wir aber konzentriert und zielgerichtet. Schon am Cornerverhältnis das am Schluss 2:8 lautete wird ersichtlich, dass wir uns unsere Möglichkeiten aus dem Spiel heraus erarbeiteten. Ich möchte meiner Mannschaft ein Kompliment machen für die tolle Leistung.“

Fischer war klar, wieso seine Mannschaft so stark abbaute: „Wir liessen im zweiten Durchgang alles das vermissen, was uns in Halbzeit eins noch stark gemacht hatte: Die Leidenschaft und das aggressive Zweikampfverhalten. Wir versuchten nur mit spielerischen Mittel zum Erfolg zu kommen und das geht nicht gegen den FCB. Man kann in Basel verlieren, aber nicht so.“

Beide Mannschaften mit Einsätzen unter der Woche

Für beide Mannschaften geht es in der nächsten Woche nun im Europacup weiter. Thun spielt am Donnerstag gegen Rapid Wien, der FCB muss bereits am Dienstag gegen Chelsea antreten. Es bleibt also nur wenig Zeit zur Regeneration, diese geht aber, wie schon oft betont, nach einem positiven Resultat schneller von statten und immerhin dürften dann Stammgoalie Yann Sommer und Mittelfeldspieler Matías Emilio Delgado wieder einsatzfähig sein. „Das wird dann wieder ein ganz anderes Spiel werden“, so Yakin. Das Ziel für dieses Spiel hat er auch schon bekannt gegeben: „Mindestens einen Punkt brauchen wir, damit es gegen Schalke dann zu einem Endspiel kommt.“ Den Schwung für diese wichtige Partie hat sich der FCB mit dieser sehr guten zweiten Halbzeit gegen Thun bestimmt geholt. Nur das allein wird wohl nicht reichen gegen Chelsea. „Die haben schliesslich noch eine Rechnung mit uns offen“, sagte Yakin.




Das Telegramm:

FC Basel 1893 – FC Thun 4:1 (1:1)
St. Jakob-Park. – 25‘560 Zuschauer. – SR Sascha Amhof.
Tore: 13. Sulmoni 0:1 (Christian Schneuwly). 21. Stocker 1:1 (Streller). 51. Voser 2:1 (Stocker). 75. Streller 3:1 (Voser). 93. Andrist 4:1.
Basel: Vailati; Voser, Schär, Ajeti, Xhaka; Serey Die; Sio (68. Salah), Elneny, Frei, Stocker (78. David Degen); Streller (85. Andrist).

Thun: Faivre; Lüthi, Reinmann, Sulmoni, Wittwer; Hediger, Siegfried (72. Marco Schneuwly); Ferreira (65. Martinez), Zuffi, Christian Schneuwly (81. Cassio); Sadik.

Bemerkungen: Basel ohne Delgado, Sommer (beide krank), Diaz und Safari (beide verletzt). Thun ohne Bättig, Frey, Ruberto, Sanogo, Schindelholz und Schirinzi. Ersatzbank Basel: Andrist, David Degen Philipp Degen, Ivanov, Salah, Salvi und Sauro. – Verwarnungen: 32. Ajeti (Foul). 84. Zuffi (Foul). – 78. Pfostenschuss Salah.

fcb.ch

https://www.youtube.com/watch?list=UU5FETstOuAQbi1Oj16IfAsw&v=LkayAHzU7TQ

https://www.tageswoche.ch/de/2013_47/spor...b-jubilaeum.htm


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy