Der Dritte gegen den Vierten – der FCB empfängt FC Thun

Der FC Basel 1893 trifft am Sonntag, 12. August 2012 in seinem zweiten Meisterschafts-Heimspiel der Saison auf den FC Thun (16.00 Uhr, St. Jakob-Park). Es ist das erste FCB-Spiel dieser Saison, auf das keine „englische Woche“ folgt – nach der Partie gegen die Berner Oberländer haben die Basler erstmals eine Woche spielfrei, ehe es gegen den FC Lausanne-Sport weitergeht. Trainer Heiko Vogel muss gegen Thun weiterhin auf die verletzten Alex Frei, Philipp Degen und Arlind Ajeti verzichten.
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FCB-Trainer Heiko Vogel kam am Freitagmittag an der wöchentlichen Medienkonferenz nicht drum herum, noch einmal einen kurzen Blick zurück auf das hart erkämpfte und nervenaufreibende 1:1 vom vergangenen Mittwoch gegen den Molde FK zu werfen. Was er vor zwei Tagen direkt nach dem Spiel gesagt hatte, gilt logischerweise auch jetzt noch: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut, da haben wir viel zu viele unerzwungene Fehler gemacht.“ Das habe ihn sehr gestört, so Vogel, er verlange in derart wichtigen Spielen den absoluten Fokus und die nötige Leidenschaft. „In der zweiten Halbzeit wurde es dann zum Glück bedeutend besser.“

Allerdings zeigte sich der Basler Trainer im Bezug auf die Gesamtsituation auch nachsichtig, dass noch nicht alles wunschgemäss eingespielt sei. „Ich wiederhole nochmals, dass wir uns mitten in einem starken Umbruch befinden“, so Vogel, „da können sich die Spieler noch nicht voll aneinander gewöhnt haben.“ Ausserdem sei die physische und mentale Belastung der vielen Spiele in den vergangenen Wochen durchaus beträchtlich und spürbar. „Es sind ja nicht nur die Partien an und für sich, sondern es kommen auch noch die Reisen dazu. Aber wir wollen uns sicher nicht beklagen, wir haben ein breites Kader und deshalb wechsle ich auch immer wieder durch.“ Nach dem Spiel gegen den FC Thun steht dem FCB erstmals in dieser Saison kein „englischer Rhythmus“ bevor, die Champions-League-Playoffs beginnen erst in der übernächsten Woche (siehe separate Meldung).

Mohamed Salah wohl von Beginn weg

Gegen die Berner Oberländer erwartet Vogel ein gut vorbereitetes Team. „Ihr Trainer Bernard Challandes steht dafür, dass seine Mannschaft aktiv Fussballspielen will und immer sehr gut auf den Gegner eingestellt ist“, findet der 36-Jährige. „Was er mit Thun bisher aufgebaut und erreicht hat, ist aller Ehren wert.“ Trotzdem müssen der FCB im Stande sein, sein eigenes Spiel durchzubringen und das Heimspiel gegen den derzeitigen Tabellendritten zu gewinnen. Die Thuner haben nach vier Spielen zwei Siege sowie je ein Unentschieden und eine Niederlage auf dem Konto.

Über die geplante Aufstellung für den Sonntag äusserte sich Heiko Vogel wie gewohnt nicht im Detail. Allerdings bezeichnete er die Chance, dass Mohamed Salah erstmals von Beginn weg für den FCB auflaufen könnte, als „sehr gut!“ – und geriet im Zusammenhang mit dem ägyptischen Neuzugang kurzzeitig ins Schwärmen: „Es war doch toll, wie ‚Momo‘ am Mittwoch gegen Molde eingewechselt wurde und eine Viertelstunde lang gewirbelt hat und Chancen kreierte.“ Er könne auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden und decke diesbezüglich eine sehr grosse Bandbreite ab. „Ich bin überzeugt, dass er unserem Offensivspiel noch einmal ganz andere Inputs geben kann.“

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy