Der FCB auf der Suche nach seinem Platz in der Gruppe E

Am Dienstag, 22. Oktober 2013, trifft der FC Basel 1893 in der dritten Runde der UEFA Champions League auswärts auf den FC Steaua Bukarest und damit auf den einzigen Gegner gegen den er in dieser Gruppenphase noch nicht gespielt hat. Nach dem Sieg in London gegen Chelsea und der Niederlage zuhause gegen Schalke 04 geht es für den FCB beim Spiel in der rumänischen Hauptstadt um eine Standortbestimmung. Mit einem Sieg könnte er das bisher punktelose Steaua bereits deutlich distanzieren und die Hoffnung auf ein Überwintern in der Champions League aufrechterhalten. Anpfiff ist um 20.45 Uhr MESZ in der Arena Nationala.
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Auch wenn Steaua Bukarest nach zwei Runden noch ohne Punkte dasteht, warnt FCB-Trainer Murat Yakin vor dem kommenden Gegner: „Steaua hat sich bisher sicher unter Wert geschlagen. Das macht unsere Aufgabe am Dienstag bestimmt nicht leichter. Unser Mindestziel in dieser Gruppebleibt der dritte Platz. Diesem Ziel könnten wir mit einem Sieg schon recht nahe kommen.“

Dass sich die Rumänen bisher unter Wert geschlagen haben, dafür sprechen mehrere Dinge: In der Meisterschaft liegt Steaua nach neun Runden noch ungeschlagen auf dem ersten Platz und obwohl die ganz glanzvollen Zeiten des rumänischen Fussball ein wenig zurückliegen gibt es für Fabian Frei keinen Grund den kommenden Gegner zu unterschätzen: „In unseren beiden letzten Champions-League-Kampagnen hatten wir mit CFR Cluj und Otelul Galati jeweils einen rumänischen Gegner, der uns das Leben schwer gemacht hatte. Schon allein die Tatsache, dass sich regelmässig Teams aus diesem Land für die Champions League qualifizieren zeigt doch auf, dass sich der Fussball hier auf einem guten Niveau bewegt.“

Der FCB ist gut im Rhythmus

Und Steaua gehört zu den besten Mannschaften Rumäniens – ist mit 24 Titeln Rekordmeister. Die Hauptstädter hatten zuletzt aber eine siebenjährige Durstrecke, die sie mit dem Titelgewinn in diesem Sommer beendeten. Diesen Titelgewinn konnte Steaua krönen mit der Champions-League-Teilnahme nach Siegen über den FK Vardar, Dynamo Tiflis und Legia Warschau.
Trotz alledem braucht sich der FCB am Dienstagabend aber nicht verstecken. Mit dem 3:0-Sieg über den FC St. Gallen erlangten die Basler die Gewissheit, dass sie die

Nationalmannschaftspause keinen Schwung gekostet hat: „Wir hatten am Samstag ein gutes Spiel gegen St. Gallen, ich hoffe wir können daraus Energie mitnehmen“, so Fabian Frei an der Pressekonferenz am Vorabend des Spiels. Und auch Yakin ist optimistisch: „Wir sind gut im Rhythmus. Es könnte uns entgegenkommen, dass Steaua gezwungen sein wird mehr für das Spiel zu machen.“

Standortbestimmung in der Gruppe E

Schlussendlich geht es für den FCB in den beiden kommenden Spielen gegen die Rumänen neben den Punkten um so etwas wie eine Standortbestimmung in der Gruppe E. Mit zwei Siegen wäre das europäische Überwintern bereits gesichert. Die Chancen auf ein Überwintern in der Champions League wären dann ebenfalls intakt. Sicher ist, dass der Club aus Bukarest auf dem Papier der schwächste Gegner sein wird, mit dem es der FCB in dieser Gruppe zu tun haben wird. Das will aber nichts heissen, denn sonst hätte der FCB nach der ersten Runde auch nicht drei Punkte auf dem Konto gehabt. Und auch aufgrund des Startsiegs gegen Chelsea werden die Basler am Dienstag als Favorit gehandelt. Dass aber Steaua alles daran setzen wird, dass die Ausgangslage spannend bleibt ist auch klar. Immerhin kann Murat Yakin bei diesem schwierigen Spiel in der Arena Nationala in Bukarest auf sein gesamtes Kader zurückgreifen. Das bedeutet, dass Behrang Safari wohl auf die linke Seite in der Verteidigung zurückkehren und Kay Voser wieder auf der rechten Seite verteidigen wird, in der Mitte werden wohl Ivan Ivanov und Fabian Schär spielen, davor scheint einzig Fabian Frei gesetzt. Wer und wer wo spielen wird, darüber war sich Yakin am Dienstag noch nicht im Klaren: „Dazu warte ich noch das Training am Mittwoch ab.“

Zwar sagte der FCB-Trainer zu Beginn der Pressekonferenz, nach zwei gespielten Runden wisse man mehr. Klarere Prognosen über die Stärken der Teams und die Chancen auf ein Überwintern in der Champions- oder Europa-League sind aber wohl besser machbar, wenn alle Mannschaften gegeneinander gespielt haben, dann ist so etwas wie eine Standortbestimmung möglich.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy