19.02.2010 | Thorsten Fink erwartet gegen den FC Aarau ein Geduldsspiel Der FC Basel 1893 trifft am Samstag, 20. Februar 2010 (17.45 Uhr, St. Jakob-Park), im zweiten Heimspiel der Super-League-Rückrunde auf den FC Aarau. Thorsten Fink fordert von seiner Mannschaft gegen den Tabellenletzten einen Sieg. Der FCB-Trainer geht aber davon aus, dass sich der klare Favorit den Erfolg gegen die Aargauer hart wird erarbeiten müssen.
Anzeige Der FC Aarau spielt bislang eine Saison zum Vergessen. Nach 19 Runden liegen die Aargauer mit lediglich zehn Punkten auf dem letzten Platz der Super League, fünf Zähler hinter der neuntplatzierten AC Bellinzona. 13-mal hat der Club bereits verloren, viermal unentschieden gespielt und erst zwei Begegnungen für sich entschieden. Die Mannschaft von Trainer Martin Andermatt muss sich in den verbleibenden 17 Meisterschaftspartien markant steigern, will sie sich aus der akuten Abstiegsgefahr noch befreien.



Der Auftakt in die Rückrunde ist dem FC Aarau zumindest schon mal gelungen. Mit einem 6:3-Sieg über Bellinzona startete das Team in die zweite Saisonphase, verschaffte sich damit ein bisschen Luft und hielt den Rückstand auf den Barrageplatz im überschaubaren Rahmen. Nun reisen die Aarauer am Samstag, 20. Februar 2010 in den St. Jakob-Park, um gegen einen FC Basel 1893 anzutreten, der sich einer blendenden Verfassung erfreut. In dieser Partie, für die bislang 23‘100 Tickets abgesetzt wurden, ist der FCB selbstredend klarer Favorit und alles andere als ein Heimsieg gegen den Tabellenletzten wäre eine Enttäuschung.



Dennoch fordert der Basler Trainer Thorsten Fink sowohl das Publikum als auch seine Mannschaft auf, geduldig zu sein: „Der FC Aarau wird wohl um jeden Preis versuchen, ein Gegentor zu verhindern und uns im Angriff deshalb nur sehr wenig Freiraum gewähren.“ Der FCB dürfe deswegen nicht nervös werden, auch wenn das 1:0 nicht sofort falle. „Ich erwarte ein Geduldsspiel, und wie sagt Marcel Reif (Deutscher Sportkommentator; Anm. der Red.) oft so schön: Wir müssen uns den Gegner zuerst zurechtlegen.“



Dass dies seiner Mannschaft gegen Aarau gelingen wird, daran zweifelt Fink allerdings nicht. „Mein Team ist mittlerweile sehr gefestigt und die Spieler wissen ganz genau, was sie können“, ist Fink überzeugt. Das vergangene Wochenende mit dem 3:1-Sieg in Neuenburg hat gezeigt, dass die Basler momentan auch im Fall eines Rückstandes nicht aus dem Konzept zu bringen sind. Zu gut funktionieren die spielerischen Mechanismen, zu viel Routine, Stabilität und Abschlusseffizienz hat der FCB in seinem Kader und zu unberechenbar ist er in seinem Offensivspiel. Klar ist, dass der Fink-Equipe trotzdem – auch gegen das Tabellenschlusslicht – nichts geschenkt werden wird. „Wir müssen uns konzentrieren und wollen dem Publikum attraktiven Fussball bieten“, sagt der Trainer, „aber wir werden uns die Torchancen hart erarbeiten müssen.“



Im Spiel vom Samstag werden neben dem Langzeitverletzten Carlitos sowie den zurückgekehrten, aber noch nicht aufgebotenen Scott Chipperfield, Antonio da Silva und Franco Costanzo auch David Abraham und Samuel Inkoom fehlen. Innenverteidiger Abraham setzt aufgrund seiner Adduktorenprobleme vorsichtshalber für ein Spiel aus, Inkoom wurde gegen Xamax zum vierten Mal verwarnt und ist für eine Partie gesperrt. Auf seiner rechten Verteidigungsposition wird Serkan Sahin zum Einsatz kommen, „der im Moment noch in der etwas besseren physischen Verfassung ist als Reto Zanni“ (Fink). Für Abraham wird wohl Beg Ferati im Zentrum verteidigen.



Während Chipperfield und da Silva, die am vergangenen Mittwoch im Testspiel gegen Gossau zum Einsatz kamen, noch etwas mehr Zeit benötigen, steht das Meisterschafts-Comeback von Torhüter Costanzo bald bevor. „Wir haben von Beginn weg gesagt, dass er noch ein zweites Testspiel braucht“, erklärt Trainer Fink. Dies dürfte in der kommenden Woche stattfinden – „und wenn dann alles normal verläuft, ist Franco am 28. Februar gegen die AC Bellinzona einsatzbereit“.



Gerüstet ist auch der Trainer selbst – und zwar für den „Morgestraich“. Die Mannschaft habe am kommenden Montag frei und auch er werde dabei sein, wenn morgens um vier Uhr in der Stadt die Lichter ausgehen. „Man hat mir gesagt, das dürfe man nicht verpassen – also schaue ich mir diesen Brauch sehr gerne einmal an“, so Thorsten Fink. Vorher gilt es allerdings noch, am Samstag gegen den FC Aarau eine andere Tradition aufrecht zu erhalten: Seit dem 30. August 2009 (1:2 gegen YB) hat der FC Basel 1893 im St. Jakob-Park kein Meisterschaftsspiel mehr verloren


fcb.ch

Bilder vom letzten spiel folgen mit den bilder vom spiel gegen aarau nod


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy