GESTERN NACHMITTAG CHANCE DAS TOR ZU DEN 1/16-FINALS WEIT AUFZUSTOSSEN
AUTOR: CASPAR MARTI
Am Donnerstag, 22. Oktober 2015, tritt der FC Basel 1893 zuhause gegen Os Belenenses an (19.00 Uhr, St. Jakob-Park). Die Rotblauen könnten im Spiel gegen die Portugiesen einen entscheidenden Schritt in Richtung 1/-16-Finals der UEFA Europa League machen, allerdings ohne Stammtorhüter Tomas Vaclik, der sich im Wallis eine Verletzung zugezogen hat. Urs Fischer erwartet einen tief stehenden Gegner, der auf Konterchancen lauert.
Auf gleich drei Aussenverteidiger wird Urs Fischer bei der womöglich wegweisenden Partie gegen Os Belenenses verzichten müssen. Dass Naser Aliji nicht spielberechtigt sein wird, war schon lange klar. Adama Traoré sollte genauso wie Innenverteidiger Daniel Hoegh, demnächst wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können, wird aber gegen Belenenses sicher noch fehlen. Nun wurde auch noch bekannt, dass Philipp Degen wegen Schulterproblemen, die wahrscheinlich eine Operation notwendig machen werden, für längere Zeit ausfallen wird. „Er wird uns voraussichtlich bis Ende Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen“, so Fischer.

Auch Jean-Paul Boëtius wird vorerst nicht spielbereit sein und Ivan Ivanov sowie Veljko Simic befinden sich weiterhin im Aufbau. Dazu findet sich jetzt auch Torwart Tomas Vaclik noch auf der Verletztenliste. „Er hat beim Spiel im Sion einen Schlag aufs Knie erhalten. Die Flüssigkeit konnte zwar aus demselben entfernt werden, aber ein Einsatz am Donnerstag wäre ein zu grosses Risiko“, erklärte Fischer, „wir haben jedoch auch vollstes Vertrauen in Germano Vailati und Mirko Salvi.“ Ob Vaclik am Sonntag gegen den BSC Young Boys wieder spielen kann, ist im Moment noch nicht abzusehen. Mehr dazu erfahren Sie auf fcb.ch, wenn endgültige Resultate vorliegen.

SAFARI UND SAMUEL ZURÜCK
Immerhin konnte der FCB-Trainer ankündigen, dass Behrang Safari wieder bereit sei für einen Einsatz. So stehen ihm mit Michael Lang und eben Safari zwei gelehrte Aussenverteidiger zur Verfügung. Walter Samuels Achillessehnenprobleme sind auch so weit abgeklungen, so dass der Argentinier gegen Belenenses spielen könnte. Und Manuel Akanji drängte sich am Sonntag in Sion für einen weiteren Einsatz auf. So hat der FCB-Trainer zumindest in der zentralen Verteidigung mehrere Möglichkeiten aufzustellen.

Den Gegner aus Portugal erwartet er sehr defensiv: „Belenenses spielt kompakt und ist sehr gut organisiert. Die grosse Stärke im Spiel von den Portugiesen ist das Umschalten von der Defensive auf die Offensive. Sie haben sehr schnelle Spieler auf den Flügeln und werden wahrscheinlich auf Konter lauern.“ „Das ist in der Europa League gar nicht viel anders als in der Meisterschaft“, legte Birkir Bjarnason seine Sicht der Dinge dar, „die Gegner stehen sehr tief und warten auf Konter. Aber wir sind darauf vorbereitet.“

„MÜSSEN UNS FAVORITENROLLE STELLEN“
Mit einem Sieg gegen Belenenses könnte der FCB einen entscheidenden Schritt in Richtung 1/16-Finals in der Europa League machen. Endgültig entschieden sein wird aber auch Donnerstabend noch nichts: „Mit einem Sieg wären wir wohl mit einem und dreiviertel Beinen im 1/16-Final, aber das spielt keine Rolle. Ich glaube nicht, dass meine Mannschaft dadurch stärker motiviert ist. Schliesslich wollen wir immer gewinnen und an unsere Leistungsgrenze gehen“, äusserte sich Fischer zur Ausgangslage.

Nach Abschluss der dritten Runde am Donnerstagabend wird man einen Eindruck von jedem Gegner gewonnen haben und die Tabelle wird nochmals Aussagekräftiger sein als zuvor. Im Moment präsentiert sich diese optimal für den FCB mit fünf Punkten Vorsprung auf den dritten Platz, der das Ausscheiden bedeutet. Mit diesem Szenario muss man sich auf Basler Seite momentan nicht beschäftigen, damit es so bleibt muss der FCB am Donnerstag den nächsten Schritt tun oder wie es Urs Fischer sagte: „Wir müssen uns unserer Favoritenrolle bewusst sein und uns dieser auch stellen.“ Und für einen Sieg, muss er ihr noch gerecht werden.


Fcb.ch


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