Xherdan Shaqiri: „Ich freue mich sehr auf die Rückkehr ins Joggeli“

Im vergangenen Sommer wechselte Xherdan Shaqiri nach drei spektakulären Saisons in der ersten Mannschaft des FC Basel 1893 zum FC Bayern München. Seither kam der 21-jährige Offensivspieler beim deutschen Rekordmeister regelmässig zum Einsatz – zwölfmal Bundesliga/1 Tor, fünfmal Champions League/1 sowie dreimal DFB-Pokal/2 – und zeichnete sich dabei immer wieder mit starken Leistungen aus. Am Samstag, 12. Januar 2013 (16.30 Uhr), gastiert Shaqiri mit den Bayern eine Woche vor dem Bundesliga-Rückrundenstart im St. Jakob-Park, wo ihn sein Ex-Club zum Testspiel empfängt.
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Xherdan Shaqiri, was bedeutet es für Dich, im Trikot des FC Bayern München zum Freundschaftsspiel gegen den FCB aufzulaufen?
Xherdan Shaqiri: Als ich gehört habe, dass wir gegen den FCB spielen werden, hatte ich natürlich eine Riesenfreude. Ich freue mich sehr auf die Rückkehr ins Joggeli, und dass ich hier mit dem FC Bayern spielen darf, ist etwas ganz Besonderes. Es ist toll, dass ich meine Ex-Teamkollegen wieder treffen werde, und ganz speziell freue ich mich natürlich auf die grossartigen Fans im St. Jakob-Park. Ich war seit meinem Wechsel nach München nie mehr im Stadion in Basel und es ist toll, unter diesen Umständen zurückzukehren.

Weisst Du schon, ob Du am Samstag von Beginn weg spielen wirst?
Nein, das weiss ich noch nicht. Wir haben bereits am Sonntag das nächste Testspiel gegen Unterhaching, deshalb fliegen wir nach der Partie in Basel gleich nach München zurück. Es kommt darauf an, wie der Trainer für diese beiden Spiele plant – aber ich hoffe natürlich schon, dass ich im St. Jakob-Park von Anfang an einlaufen darf.

Für den FC Bayern beginnt bereits eine Woche nach dem Test gegen den FCB die Bundesliga-Rückrunde. Wie verlief die Vorbereitung?
Sehr gut. Wir hatten ja nur etwa zehn Tage Ferien, dann ging es schon wieder los. Von da her haben wir nicht viel verloren und waren sehr schnell wieder im Rhythmus. Unser Ziel ist es, alle möglichen Titel zu gewinnen – diese Entschlossenheit habe ich ab dem ersten Tag der Vorbereitung bei allen sofort gespürt. Zuletzt haben wir im Trainingslager gegen Schalke mit 5:0 gewonnen, also die Form scheint auch zu stimmen. Auf jeden Fall nehmen wir die Testspiele sehr ernst, auch jenes gegen den FC Basel.

In dem Fall müssen wir auch damit rechnen, dass Du vor der Muttenzerkurve ein Tor erzielen würdest, wenn Du die Gelegenheit hast?
(Lacht) Oje, das würde mir sicher sehr schwer fallen, aber ich müsste es dann wohl tun… So ist halt das Geschäft, ich bin jetzt seit dem Sommer beim FC Bayern München unter Vertrag und tue alles dafür, dass wir erfolgreich sind. Ich möchte immer die bestmögliche Leistung zeigen, ausserdem geht es für mich auch immer darum, mich dem Trainer zu empfehlen.

Wie zufrieden bist Du mit Deinem ersten halben Jahr in München?
Ich bin sehr zufrieden. Einige haben mir beim Wechsel prophezeit, dass ich den FCB zu früh verlassen habe und der Schritt zum FC Bayern zu gross sei. Ich wollte mich unbedingt durchsetzen, und ich denke, dass mir das bis jetzt nicht so schlecht gelungen ist. Ich bin regelmässig zum Einsatz gekommen, auch in wichtigen Spielen, und konnte eine gute Form erreichen. Ich wurde vom Team super integriert und fühle mich sehr wohl. Zudem spüre ich das Vertrauen des Trainers, er weiss was ich kann und er zählt auf mich – das will ich ihm jeweils zurückgeben, wenn ich aufgestellt werde. Ich habe das Gefühl, dass ich für die Bayern nicht nur eine Ergänzung bin, sondern eine Verstärkung sein kann.

Hast Du Dir den Schritt vom Schweizer FCB zum Deutschen FCB so vorgestellt, wie es nun herausgekommen ist?
Ich muss sagen, es ist kein einfacher Weg, wenn man zu diesem grossen Verein kommt. Ich bin stolz darauf, dass ich mich bislang so gut eingelebt habe und mich bei einem Topclub weiterentwickeln darf. Am Anfang habe ich schon über das eine oder andere hier im positiven Sinn gestaunt, doch insgesamt verlief es so, wie ich es erwartet und mir erhofft hatte. Ich war auch gut vorbereitet, weil ich schon in der Schweiz beim besten und grössten Club gespielt habe, auch beim FCB war der Druck der Fans und der Medien bereits vorhanden. Hier in München ist einfach alles noch einmal etwas grösser. Der FC Bayern selbst ist zwar in allen Belangen hoch professionell, aber trotzdem fühlt man sich hier wie in einer grossen Familie.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy