14.03.2010 | Der FCB erkämpft sich einen wichtigen Auswärtssieg in Luzern In der 24.

Super-League-Runde gewann der FC Basel 1893 auswärts beim FC Luzern dank eines Kopfballtreffers von Benjamin Huggel in der 33. Minute mit 1:0. In der ausgeglichenen und kampfbetonten Partie behielten die Basler am Ende dank einer sehr konzentrierten Leistung der Defensive verdient die Oberhand. Der Rückstand auf die Young Boys, die den FC Sion mit 1:0 (0:0) besiegten, bleibt bei vier Punkten.


Anzeige Einen 1:0-Sieg hatte sich Thorsten Fink gewünscht – ein 1:0-Sieg war es geworden. Dieses Anliegen hatte der Trainer des FC Basel 1893 mit einem Augenzwinkern geäussert, bevor seine Mannschaft am Sonntag, 14. März 2010 auswärts beim FC Luzern antrat. Fink spielte damit auf die nervenaufreibende Partie von Ende Oktober im Gersag-Stadion an, die der FCB gegen Luzern mit einem 5:4-Sieg in extremis für sich entschieden hatte.


Auch diesmal war es ein hart umkämpftes Spiel, dessen Ausgang bis ganz am Schluss offen blieb. Am Ende brachten die Gäste aus Basel aber ihre 1:0-Führung, die Benjamin Huggel in der 33. Minute erzielt hatte, über die Runde. Und Thorsten Fink durfte nach dem Schlusspfiff zufrieden bilanzieren: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir zu Null gespielt und eine solch knappe Führung einmal ins Trockene gebracht haben.“ Insbesondere mit der Organisation, der Disziplin und dem Kampfgeist seiner Mannschaft sei er sehr zufrieden gewesen. Auch der Trainer des FC Luzern, Rolf Fringer, fand, dass der FCB-Sieg in Ordnung ging: „Die Basler waren robust und zweikampfstark, während bei uns der letzte Zwick fehlte.“


Namentlich in der zweiten Halbzeit war Fringers Team allerdings mindestens ebenbürtig, jedenfalls erzeugten die Innerschweizer während mehreren Phasen erheblichen Druck in Richtung Basler Tor. Doch der FCB brach nicht ein und kam seinerseits immer wieder zu guten Gelegenheiten, so dass die Partie bis zur letzten Minute spannend und umkämpft blieb. Das Team von Thorsten Fink konnte sich in Luzern auf seine stabile Defensive verlassen. Insbesondere die beiden Innenverteidiger David Abraham und Beg Ferati, der den gesperrten Cagdas vertrat, lieferten eine hochkonzentrierte Leistung ab und verloren gegen die schnelle und agile Luzern-Offensive nie den Überblick.


Der entscheidende Treffer gelang Mittelfeldspieler Benjamin Huggel in der 33. Minute. Über Xherdan Shaqiri gelangte der Ball auf der linken Seite zu Behrang Safari, dessen Flanke Huggels Kopf fand – und es stand 1:0 für den FCB. Die Führung war verdient, hatten die Basler doch bis zu diesem Zeitpunkt mehr vom Spiel. Den ganz grossen Fussball bekamen die 8597 Zuschauer im Gersag-Stadion allerdings nicht zu sehen. Das enorm tiefe und deshalb nur schwer bespielbare Terrain machte schon den einfachen Kurzpass zu einer beträchtlichen Herausforderung, was phasenweise auf beiden Seiten zu zahlreichen Fehlpässen führte. Der Stimmung auf den Rängen tat dies indessen keinen Abbruch – vor allem die mitgereisten FCB-Fans liessen es sich nicht nehmen, ihre Mannschaft durchgehend während 90 Minuten mit lautstarken Gesängen zu unterstützen.


Das Team von Trainer Fink trat im Vergleich zum letzten Spiel wieder auf einigen Positionen verändert an. Weil sich Valentin Stocker im Abschlusstraining an den Adduktoren verletzt hatte, stieg Jacques Zoua in Luzern in die Startformation auf und zeigte ein ordentliches Spiel bei seinem Debüt in der ersten Elf. „Er hat zuletzt hervorragend trainiert, das muss auch mal honoriert werden“, begründete Fink die Nominierung des 18-jährigen Kameruners. Neben Zoua spielte auch Antonio da Silva zum ersten Mal seit seiner Verletzung wieder von Beginn weg, und auch er wusste im zentralen Mittelfeld durchaus zu gefallen.


Der FCB fand also nach der 1:2-Heimniederlage vor Wochenfrist wieder zum Siegen zurück. In der Tabelle liegen die Basler weiterhin mit vier Punkten Rückstand auf die Young Boys auf dem zweiten Rang. Die Berner gewannen ihr Heimspiel gegen Sion mit 1:0, Mauro Lustrinelli erzielte den Siegtreffer in der 79. Minute. Im nächsten Ernstkampf trifft der FC Basel 1893 am kommenden Sonntag, 21. März 2010, auswärts auf den FC St. Gallen. Es ist dies erneut ein äusserst schwieriges Spiel – dass der FCB im Stande ist, solche zu meistern, hat er nicht erst am Sonntag in Luzern bewiesen.


Das Telegramm:



FC Luzern-FC Basel 0:1 (0:1)
Sportplatz Gersag. – 8597 Zuschauer. – SR Cyrill Zimmermann (46. Jérôme Laperrière).
Tor: 33. Huggel 0:1 (Safari).


Luzern: Zibung; Lambert, Seoane, Veskovac, Lustenberger; Wiss (76. Frimpong), Kukeli (85. Renggli); Ianu, Yakin, Chiumiento; Paiva (61. Siegrist).


Basel: Costanzo; Inkoom, Abraham, Ferati, Safari; Zoua (61. Schürpf), Huggel, Da Silva, Shaqiri (89. Cabral); Streller, Chipperfield (78. Almerares).


Bemerkungen: Luzern ohne Ferreira (gesperrt). Basel ohne Frei, Carlitos, Stocker (alle verletzt), Cagdas und Gelabert (alle gesperrt).
Verwarnungen: 32. Lambert (Foul). 52. Inkoom (Foul). 54. Da Silva (Foul). 80. Safari (Foul). – Schiedsrichter Zimmermann musste aufgrund von Kniebeschwerden nach der ersten Halbzeit ersetzt werden.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy