Der FCB kehrt aufs Brügglifeld zurück

Nach einer ruhigen Woche mit fünf Tagen Spielpause trifft der FC Basel 1893 am Samstag, 2. November 2013, auswärts auf den FC Aarau (19.45 Uhr, Brügglifeld). Der FC Aarau hatte es da strenger, musste er doch am vergangenen Mittwoch eine Nachholpartie gegen den FC St. Gallen bestreiten (2:2). Die grösste Aufregung beim FCB diese Woche verursachte die Meldung, dass sich Valentin Stocker beim Spiel in Zürich an den Adduktoren verletzt hatte und damit für das Spiel am Samstag ausfällt, ebenso wie der verletzte Behrang Safari und die gesperrten Fabian Schär und Giovanni Sio.
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Dass der FC Basel zuletzt auf dem Brügglifeld gastierte ist schon eine Weile her: Am Mittwoch, 5. Mai 2010, gewannen die Basler im Aargau mit 3:0 und holten sich damit drei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft, die sie in den damals zwei verbleibenden Runden für sich entschieden. Aus der Startaufstellung dieses Spiels von vor dreieinhalb Jahren stehen heute drei Spieler im Kader des FCB: Behrang Safari, Valentin Stocker und Marco Streller.

Auf die beiden erstgenannten wird FCB-Trainer Murat Yakin bei der Rückkehr ins Brügglifeld aber nicht zurückgreifen können. Safari und Stocker verletzten sich in der letzten Woche beim Spiel gegen Steaua Bukarest respektive gegen den FC Zürich. Ebenfalls fehlen werden die beiden gesperrten Fabian Schär und Giovanni Sio, in das Kader für das Aarau-Spiel werden daher Stephan Andrist und Kwang Ryong Pak nachrücken. „Die Mannschaftsaufstellung macht sich eigentlich fast von alleine“, sagte Yakin an der Medienkonferenz am Freitag vor dem Spiel und wollte trotzdem noch das Abschlusstraining abwarten, um sich endgültig festzulegen.

Yakin erwartet einen schweren Boden

Nebst den Personalsorgen und dem Gegner scheinen Yakin dieses Mal auch die Bodenverhältnisse vor dem Spiel zu beschäftigen: „Ich erwarte ein schwer zu bespielendes Terrain in Aarau, die Böden werden ja um diese Jahreszeit sowieso schwerer, da kann es sein, dass wir vermehrt mit langen Bällen operieren werden und vielleicht wieder einmal ein Tor nach einer Standardsituation erzielen müssen.“ Zuletzt gelang das dem FCB beim Auswärtsspiel in Lausanne, als Arlind Ajeti nach einem Eckball Matías Delgados ein Kopfballtor erzielte. Zeit Standards einzustudieren hatte die Mannschaft des FCB in dieser Woche genug, mit fünf Tagen Spielpause.

Der FCA hatte es da für einmal strenger. Der Aufsteiger bestritt diese Woche ein Nachholspiel gegen den FC St. Gallen, in dem er in letzter Minute einen Punkt erreichte. „Aarau hat sicher Moral getankt mit dem Spiel gegen St. Gallen“, so Yakin zum Gegner. Und auch Sandro Burki, Captain der Aarauer sieht es nicht unbedingt als Nachteil, dass sein Team unter der Woche im Einsatz gestanden hatte und wird in der Aargauer Zeitung folgendermassen zitiert: „Die Ausgangslage ist interessant und unglaublich. Da hat der FC Basel Woche für Woche eine Doppel- oder sogar Dreifachbelastung – und in dieser Woche muss der FC Aarau innert vier Tagen zweimal antreten und der Champions-League-Teilnehmer hat nur ein Spiel. Das muss für uns allerdings kein Nachteil sein. Ich mag den Dreitagesrhythmus.“ Weiter sagt Burki, dass Aarau „ein perfektes Spiel benötigt, um den FCB fordern zu können“.

Einfach und zielgerichtet aufs Tor spielen

Für Yakin hingegen ist klar, was sein Team besser machen muss als in Zürich, um zu drei Punkten zu kommen: „Wir müssen einfach und zielgerichtet aufs Tor spielen und dort werden Instinkt und Effizienz vonnöten sein.“ Gut geklappt hat das im Hinspiel zum Saisonauftakt: Der FCB gewann souverän mit 3:1 und schien die Basis für einen guten Start in die neue Spielzeit gelegt zu haben, brauchte dann aber wie so oft ein paar Runden, um zu seiner Form zu finden. Aarau hat aber nach der Startniederlage eine für einen Aufsteiger beeindruckende Saison gespielt, liegt zwar an neunter Stelle, aber lediglich einen Punkt hinter dem sechstplatzierten FC Thun.

Bei der Rückkehr des FCB aufs Brügglifeld nach dreieinhalb Jahren werden sich also wohl zwei Teams mit gesundem Selbstvertrauen gegenüberstehen, für den FCB spricht aber die Klasse, die er als Meister haben sollte um beim Aufsteiger drei Punkte zu holen.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy