+++ WM-Aufgebot für Frei, Huggel, Streller und Shaqiri - provisorisch auch für Inkoom, Zoua und Chipperfield! +++

Ein Halbfinal und ein Final Die Entscheidung um die Schweizer Meisterschaft steht unmittelbar bevor. Am Donnerstag, 13. Mai 2010 empfängt der FC Basel 1893 zuhause Neuchâtel Xamax (20.15 Uhr, St. Jakob-Park), ehe es am darauffolgenden Sonntag zum alles entscheidenden Spiel in Bern gegen den BSC Young Boys kommen könnte. Die Aufgabe ist genau so klar wie delikat: Gewinnt die Mannschaft von Thorsten Fink zweimal, darf sie sich Schweizer Meister nennen. YB spielt am Donnerstag auswärts gegen Luzern.
Anzeige Zwei Siege. Was sind schon zwei Siege? Wenn man bedenkt, dass der FC Basel in dieser Saison bereits 23-mal gewonnen hat… Doch jetzt, wo es keine Ausrutscher mehr erträgt und der Zieleinlauf in Sichtweite ist, wird der Druck grösser und die Angelegenheit heikler. Zwei Vollerfolge müssen aller Voraussicht nach noch her, damit der FCB nach der grossen Cup-Feier vom vergangenen Sonntag zu einer mutmasslich noch bedeutend umfangreicheren Meister-Party ansetzen kann. Xamax am Donnerstag und YB am Sonntag – zwei Siege, und alle Fragen sind beantwortet.


Wenn es so einfach wäre. „Nach dem Cup-Endspiel stehen uns jetzt ein Halbfinal und ein weiterer Final bevor, so sehen wir das“, sagt Thorsten Fink vor der Partie gegen Xamax. Der FCB-Trainer spricht schon jetzt von einer „tollen Saison, aber nun wollen wir unbedingt noch das i-Tüpfelchen“. Er müsse die letzten beiden Spiele dieser Meisterschaft als Kombination ansehen, schon heute sei es wichtig, auch bereits an den Sonntag zu denken.


Damit spricht Fink insbesondere die „Karten-Situation“ seiner Mannschaft an: Nicht weniger als acht Basler Spieler laufen Gefahr, mit einer weiteren Gelben Karte im Spiel gegen die Neuenburger für die angestrebte „Finalissima“ am Sonntag in Bern gesperrt zum sein. „Eine schwierige Situation“, erklärt der FCB-Trainer, „es ist wichtig, dass wir die Zweikämpfe gewinnen – und dann gibt es eben auch mal eine Gelbe Karte.“ Er werde sich deswegen auf jeden Fall etwas überlegen für die Aufstellung gegen Xamax. Vorbelastet sind beim FCB Costanzo, Cagdas, Abraham, Safari, Ferati, Huggel, Shaqiri und Da Silva.


Wer am Donnerstag gegen den Tabellen-Achten letztlich spielen wird, entscheidet sich in den nächsten Trainings. Fink: „Ich muss mir das noch genau überlegen, in solchen Situationen lasse ich mich auch gerne einfach von meinem Gefühl leiten.“ Gewissheit gibt dem Trainer die Tatsache, dass sein Team in dieser Saison schon mehrfach bewiesen hat, wie gut es Anpassungen in der Startformation aufzufangen weiss. Eng dürfte es für Marco Streller werden, dessen Oberschenkel-Verletzung noch nicht ganz ausgeheilt ist. Der Stürmer hofft, „dass wir es bis am Sonntag hinbekommen“. Etwas zuversichtlicher für das Xamax-Spiel darf Cagdas sein, seine Knöchel-Blessur würde einen Einsatz wohl zulassen. Und für Alex Frei schliesslich gilt: Er ist zurück im Kader und einsatzbereit – ob von Beginn weg oder als Einwechselspieler, entscheidet sich noch.


Für den Donnerstags-Gegner Xamax geht es in seinen beiden letzten Spielen nur noch um die Ehre. Die Abstiegsplätze sind weit weg und die Luft nach oben ist überschaubar. „Das kann ein Vorteil für uns sein, weil bei ihnen die Puste vielleicht draussen ist“, sagt Thorsten Fink. „Aber es kann auch ein Nachteil sein, weil sie nichts zu verlieren haben und befreit aufspielen können.“ Der FCB wird deshalb noch einmal seine ganze mentale Kraft aufwenden müssen, um hoch konzentriert in diese womöglich tückische Partie gegen einen potenziellen Spielverderber zu gehen – und damit die Voraussetzungen für das nächste grosse Ziel zu schaffen.

fcb.ch

Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 12/05/2010 00:10.

FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy