Vergoldung einer tollen Woche?

Der FC Basel 1893 trifft am Samstag, 29. Oktober 2011, in der 14. Runde der Super League auf den Grasshopper Club Zürich (19.45 Uhr, St. Jakob-Park). Nach den zwei wichtigen 1:0-Auswärtssiegen am vergangenen Sonntag beim FC Zürich und am Mittwoch gegen den FC Sion könnten die Basler mit einem weiteren Erfolg im Heimspiel gegen GC ihre starke Woche veredeln. Trainer Heiko Vogel ist zuversichtlich, dass dies seiner Mannschaft gelingen wird, warnt aber davor, den „angeschlagenen Boxer“ GC zu unterschätzen.
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Man soll nichts verschreien – aber die letzte Meisterschafts-Niederlage des FC Basel liegt nun doch schon ein Weilchen zurück. Am 20. August 2011 unterlag der Schweizer Meister dem FC Luzern auswärts mit 1:3. Es war nach der schmerzlichen 1:2-Niederlage gegen den FC Zürich die zweite Pleite in Folge. Unangenehm war danach auch der Blick auf die Tabelle, in welcher der FCB mit sechs Punkten aus ebenso vielen Spielen den biederen achten Platz belegte. Gut zwei Monate sind seither ins Land gezogen und die Basler haben in der Super League sechs von sieben Partien gewonnen. Lediglich auswärts gegen den FC Thun mussten sie sich mit einem Remis begnügen. Diese Serie schlägt sich auch in der Tabelle nieder, wo der FCB derzeit auf dem vielversprechenden zweiten Rang steht.

Dort oben angekommen ist das Team von Heiko Vogel auch aufgrund der zwei wichtigen und durchaus beeindruckenden Auswärtssiege gegen Zürich und Sion. „Wenn wir nun am Samstag diese schwierige englische Woche mit einem Erfolg im eigenen Stadion vergolden könnten, wäre das optimal“, sagt Cheftrainer Vogel vor der Begegnung mit dem Grasshopper Club. Die Zürcher haben zuletzt gegen den Servette FC eine 1:4-Heimniederlage erlitten und liegen in der Rangliste an zweitletzter Stelle. Trotzdem dürfe man die Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen, sagt Heiko Vogel. „Bekanntlich sind angeschlagene Boxer auch gefährliche Boxer, und gegen uns hat GC bisher noch immer stark gespielt.“

Rotation auf den Flügeln?

Für sein erstes Meisterschafts-Heimspiel als Cheftrainer kündigt Vogel an, „etwas zu rotieren“. Allerdings betreffe dies vermutlich weder die Verteidigung noch den Angriff, sondern am ehesten die seitlichen Mittelfeldpositionen. „Vor allem die Flügelspieler hatten in Sion eine läuferisch sehr anspruchsvolle Aufgabe zu bewältigen“, sagt der Trainer. Vorstellbar ist also, dass Xherdan Shaqiri oder Jacques Zoua (oder beide) eine Pause erhalten und Fabian Frei oder Stephan Andrist (oder beide) zum Einsatz kommen könnten. Detaillierte Infos zur Aufstellung gab es von Heiko Vogel aber wie immer keine.

Dafür lobte er explizit die gute und fokussierte Arbeit seiner Spieler, insbesondere aber auch jene seines Trainer-Staffs: „Es ist wirklich sensationell, welch grosse und kompetente Unterstützung ich von meinem Assistenztrainer und allen anderen Staff-Mitgliedern erhalte. Ein Cheftrainer ist immer nur so gut wie sein Umfeld – und das ist bei uns im Moment wirklich ganz stark.“ Die gute Arbeit und die gute Stimmung im Gesamt-Team seien sicher mitverantwortlich dafür, dass es beim FC Basel derzeit so gut laufe. Doch Heiko Vogel weiss: „Wichtig ist, dass es bei uns nie zu bequem wird und keine Routine aufkommt. Wir müssen alle immer in Bewegung bleiben.“

GC, Benfica Lissabon, Lausanne – dann Pause

Das tut der FC Basel in den nächsten Tagen auf jeden Fall: Nach der Partie gegen GC fliegt der FCB-Tross am Dienstag, 1. November 2011, nach Lissabon, wo am Mittwoch das vierte Champions-League-Spiel gegen Benfica auf dem Programm steht. Nach der Rückkehr in die Schweiz geht die Reise am Samstag in die Westschweiz, wo der FC Lausanne-Sport die Basler auf der Pontaise empfängt. Erst dann gibt es ab dem 6. November 2011 wieder eine zweiwöchige Meisterschafts-Verschnaufpause, ehe der Schlussspurt dieses bislang sehr erfolgreichen Fussballherbst ansteht.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy