Thorsten Fink: „Keine Frage – wer Meister werden will, muss Bellinzona schlagen“

In der 32. Super-League-Runde trifft der FC Basel 1893 am Sonntag, 8. Mai 2011 im Heimspiel auf die AC Bellinzona (16.00 Uhr, St. Jakob-Park). Die Basler liegen gut zweieinhalb Wochen vor dem Saisonende in der Tabelle zwei Punkte hinter dem Leader FC Zürich, gegen den es am nächsten Mittwoch zum hoch interessanten Direktduell kommt. Alles andere als ein Sieg gegen Bellinzona wäre für den FCB nach dem 0:3 am vergangenen Wochenende in Sion ein weiterer Dämpfer im Kampf um die Titelverteidigung.
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Noch fünf Runden sind in der Schweizer Fussball-Meisterschaft zu spielen – und von Partie zu Partie nimmt die Spannung zu. Das Kopf-an-Kopfrennen zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel verspricht für die letzten Spiele der Saison 2010/11 noch einige interessante Momente, das direkte Aufeinandertreffen vom kommenden Mittwoch (11. Mai 2011) im Zürcher Letzigrund ist diesbezüglich der zwischenzeitliche Höhepunkt. Beide Teams können noch aus eigener Kraft Meister werden, beide versuchen, das Momentum auf ihre Seite zu zwingen.

Zunächst nimmt die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink diesen Sonntag das schwierige Heimspiel gegen die AC Bellinzona in Angriff. Schwierig dürfte es deshalb werden, weil die Basler gegen besonders defensiv eingestellte Teams regelrecht nach den Räumen suchen müssen, um ihr Angriffsspiel erfolgreich gestalten zu können – was ihnen bisweilen einiges abverlangt. „Wir müssen geduldig und konzentriert spielen, aber trotzdem immer energisch sein und die entscheidende Lücke suchen“, erklärt Thorsten Fink die Aufgabenstellung gegen die Tessiner. Insgesamt gibt es für den FCB-Trainer allerdings kein Wenn und Aber: „Wer Meister werden will, muss Bellinzona zu Hause schlagen.“

Konzentriert gearbeitet

Seine Mannschaft habe diese Woche sehr konzentriert gearbeitet, das haben man etwa auch im Testspiel gegen den interregionalen Zweitligisten FC Liestal gesehen, das der FC Basel mit 8:0 (4:0) gewann. „Natürlich war das kein Super-League-Gegner“, relativiert Fink. „Aber wir haben im Testspiel auf einige Aspekte besonders geachtet, die zuletzt nicht optimal waren – und das hat gut geklappt.“ Am Wochenende gehen die Basler erstmals seit dem zweiten Rückrunden-Spieltag nicht mehr als Tabellenführer in ein Spiel. Fink: „Im Moment ist der FCZ der Gejagte und wir sind die Jäger. Das ist eine Rolle, die uns eigentlich gut liegt.“ Aber in allererster Linie schaue er ohnehin nur auf sein Team – „wir müssen unsere Spiele gewinnen, dann kommt’s gut“.

Der Basler Übungsleiter muss am Sonntag gegen die Tessiner auf den einen oder anderen angeschlagene Spieler verzichten: Neben dem Langzeitverletzten Valentin Stocker werden auch Scott Chipperfield (Wade) und David Abraham (Adduktoren) fehlen. Letzterer dürfte in der Innenverteidigung durch Beg Ferati ersetzt werden. Fraglich sind zudem Gilles Yapi und Fwayo Tembo, die beide an einer Fussverletzung laborieren. „Zum Glück haben wir ein breites und starkes Kader“, sagt Thorsten Fink im Hinblick auf die möglichen verletzungsbedingten Wechsel in seiner Aufstellung.

Der FCB-Trainer gibt sich fünf Runden vor Saisonende auf jeden Fall kämpferisch und formuliert nochmals in aller Deutlichkeit die Einstellung, die er von seinen Spielern im entscheidenden Schlussspurt erwartet: „Wir müssen jetzt alle nochmals Gras fressen für unser grosses Ziel!“ Es sei bereits eine wunderbare Situation, wenn man kurz vor dem Abschluss überhaupt noch die Möglichkeit habe, Meister zu werden, so Fink. „Aber richtig zufrieden und glücklich sind wir natürlich erst, wenn wir’s auch geschafft haben.“

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy