Spannende Ausgangslage vor FCB–GC

Der FC Basel 1893 empfängt am kommenden Sonntag den Grasshopper Club Zürich zum Spitzenspiel im St. Jakob-Park (16.00 Uhr, SF2 live). Der Super-League-Tabellenführer liegt derzeit noch sechs Punkte vor dem FCB, mit einem Heimsieg über die Zürcher könnten die Basler aber bis auf drei Punkte aufschliessen – diese Voraussetzungen versprechen Spannung und Brisanz. FCB-Trainer Murat Yakin muss auf die verletzten Darko Jevtic und Kay Voser verzichten, Letzterer fällt bis zum Ende der Vorrunde aus. Bis am Freitagmittag wurden 29‘500 Tickets für die Partie gegen GC verkauft.
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Es gab Zeiten, da lag der FC Basel elf Punkte hinter Tabellenführer GC zurück – und diese Zeiten sind noch gar nicht so lange her. Am 21. Oktober dieses Herbstes war es, also genau am Sonntag vor vier Wochen, als der FCB in Luzern mit 0:1 unterlag und auf seinen 21 Punkten sitzen blieb. Der Grasshopper Club bestätigte gleichzeitig seine starke Form, besiegte die Berner Young Boys mit 3:2 und führte die Tabelle mit 32 Punkten auf dem Konto souverän an. Allzu viel ist seither nicht passiert – ausser, dass die Basler in Zürich (2:1) und gegen YB (2:0) zwei wichtige Siege holten und GC gleichzeitig in Genf (0:2) verlor und gegen Lausanne unentschieden 1:1 spielte.

Das reicht, um eine spannende Ausgangslage für das Spitzenspiel zwischen dem FCB und den Zürchern im St. Jakob-Park zu schaffen, bei welchem das Team von Murat Yakin im Falle eines weiteren Erfolgs bis auf drei Punkte zum Grasshopper Club aufschliessen kann. Und GC könnte – je nach Ausgang der Partie YB–St. Gallen – zudem erstmals seit Ende September die Tabellenführung wieder an die Ostschweizer verlieren. „Wir freuen uns riesig auf das Spiel am Sonntag, alle sind heiss“, sagt FCB-Trainer Murat Yakin. „Wir haben eine Woche lang im Training konzentriert gearbeitet und haben nun die Möglichkeit, mit einem Heimsieg und dem dritten Meisterschafts-Erfolg in Serie die Aufholjagd richtig zu lancieren. Das ist eine schöne und grosse Aufgabe.“

Wichtige Spieler von der Bank

Yakin ist sich allerdings bewusst, „dass wir gegen GC sehr clever spielen müssen, die Zürcher stehen in der Tabelle zurecht zuoberst“. Er gehe davon aus, dass die Mannschaft von Trainer Uli Forte seinem Team im St. Jakob-Park alles abverlangen werde und dass deshalb auch jene Spieler, die von der Bank her kommen werden, ein wichtiger Faktor sein werden. „Sie müssen den Rhythmus sofort annehmen und bis zum Ende durchziehen, wenn sie reinkommen“, erklärt der FCB-Trainer. Die Vorzüge des sonntäglichen Gegners beschreibt Yakin so: „Das Team ist jung, willig und hungrig, die Spieler marschieren sehr viel, machen die Räume eng und schalten schnell von der Defensive in die Offensive um. GC hat einige sehr interessante junge Spieler in der Mannschaft.“

Der FCB müsse am Sonntag deshalb zunächst einmal dagegenhalten. „Und dann wollen wir natürlich dominant auftreten und den Ton angeben“, ergänzt Yakin. Der Auftritt und die Einstellung am vergangenen Cup-Wochenende in Chiasso hätten ihm gefallen, so der FCB-Trainer. Im Tessin kamen einige Profis zum Einsatz, die zuletzt in der Meisterschaft nicht immer spielten. „Es war gut und wichtig ein bisschen zu wechseln, das gab den Spielern wieder Rhythmus und sie konnten sich mit guten Leistungen aufdrängen.“ Er werde in den kommenden Spielen immer auch bereits die jeweils nächste Partie im Auge haben, wenn es um seine Aufstellung gehe: „Wir sind in allen drei Wettbewerben noch voll dabei, da müssen wir die Kräfte etwas einteilen.“

Yakin: „Dem Publikum etwas bieten“

Der Begegnung mit den Grasshoppers misst Murat Yakin zwar grosse Bedeutung zu, doch er sagt auch: „Es ist ein wichtiges Spiel, aber nicht das wichtigste. Am Sonntag wird noch nicht die Meisterschaft entschieden. Klar sei es die Ambition des FCB, resultatmässig gut weiterzukommen und vor allem auch dem Publikum etwas zu bieten. „Aber wichtig ist mir auch, dass sich die Automatismen weiter einspielen und dass jedem bewusst ist was es bedeutet, das rotblaue Trikot zu tragen“, findet der Trainer. „Wir wollen je länger desto mehr Vertrauen ins System gewinnen.“ Nicht dabei mittun können am Sonntag der rekonvaleszente Darko Jevtic (Schulter) und Kay Voser. Dessen Verletzung unterhalb des Knies hat sich als etwas langwieriger herausgestellt, so dass beim Verteidiger noch weitere Untersuchungen nötig sind und er für den Rest der Vorrunde ausfällt.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy