St. Gallen kommt zum Spitzenkampf

Am Samstag, 19. Oktober 2013, empfängt der FC Basel 1893 nach zwei Wochen Meisterschaftspause den FC St. Gallen (19.45 Uhr, St. Jakob-Park). Die Ostschweizer liegen mit einem Spiel weniger als die Basler und mit vier Punkten Rückstand auf Platz 3 der Super-League-Tabelle. FCB-Trainer Murat Yakin, der nach der Rückkehr der diversen Nationalspieler am Donnerstag erstmals wieder mit dem ganzen Kader trainieren konnte, hat deshalb grossen Respekt von St. Gallen und erwartet von seinem Team volle Konzentration gegen diesen „unberechenbaren Gegner“.
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Nicht alle FCB-Nationalspieler sind mit derselben Gemütslage von Ihren internationalen Einsätzen zurückgekommen. Klar, dass die Stimmung bei den Schweizern Yann Sommer, Valentin Stocker und Fabian Schär nach erfolgreicher Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien etwas aufgeräumter war als etwa bei Mohamed Salah und Mohamed Elneny; die beiden verloren mit Ägypten gegen Ghana gleich mit 1:6. „Trotzdem konnten wir in der kurzen Zeit, da fast alle Spieler wieder hier sind, gut und konzentriert trainieren“, sagte Trainer Murat Yakin am Freitagmittag an der Medienkonferenz vor dem Spiel gegen den FC St. Gallen. Lediglich Marcelo Diaz kam wie abgemacht erst am Freitag nach Basel zurück, er wird deswegen gegen die Ostschweizer auch nicht im Kader stehen.

Die Partie gegen St. Gallen kommt einem Super-League-Spitzenkampf gleich. Das Team von Jeff Saibene spielt erneut eine starke Saison und steht auf Platz 3 der Tabelle, bei einer Partie weniger und vier Punkten Rückstand auf den FCB. „St. Gallen zeigt einen sehr guten und bewussten Fussball“, findet Yakin. „Sie haben einen tollen Teamgeist, dank guter Europa-League-Auftritte auch viel Selbstvertrauen, stehen hinten stabil, sind konterstark und immer unberechenbar.“ Bei so vielen positiven Eigenschaften fällt es Yakin denn auch schwer, allfällige Schwächen der Grünweissen zu nennen. „Da fällt mir gerade nichts ein. Sie haben ein gutes, breites Kader und können auch auf Ausfälle gut reagieren“, so der FCB-Trainer.

„Intelligent spielen“

Trotzdem wollen die Basler natürlich am Samstag den Ton angeben im St. Jakob-Pak. Der letzte FCB-Sieg im eigenen Stadion datiert vom 1. September 2013 gegen YB (2:1) – „das ist für Fussballverhältnisse schon lange her“, sagt Yakin. Seither hat es gegen Sion ein 2:2 und gegen Schalke ein 0:1 gegeben, gegen St. Gallen sollen also wieder einmal drei Punkte her. „Dafür müssen wir sehr intelligent spielen, sonst wird es schwierig“, vermutet der Basler Trainer. Seine Aufstellung gegen den Tabellendritten wird sich auch bereits ein wenig an den Planungen für das Champions-League-Spiel gegen Steaua Bukarest orientieren, das nur drei Tage später in der rumänischen Hauptstadt angepfiffen wird.

Yakin verrät, dass er sich aufgrund der Ausgangslage und des Eindrucks der letzten paar Spiele mit regelmässigen Rückständen Gedanken über ein System mit einer Dreier-Abwehrkette macht. „Die defensive Stabilität ist sehr wichtig, wir haben sowohl die Innenverteidiger als auch die zentralen Mittelfeldspieler, die diese System spielen können“, so der 39-Jährige. Es ist diese „Flexibilität“, die Murat Yakin immer wieder betont – „die fasziniert mich genauso wie die verschiedenen Spielsysteme. Wir arbeiten immer daran, noch flexibler und damit unberechenbarer zu werden.“ Gegen den FC St. Gallen darf mal also gespannt sein, mit welchen Überraschungen der FCB aufwarten wird – und ob das für den Tabellenführer zum ersten Heimsieg seit Anfang September reicht.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy