Nach dem 0:0 im Hinspiel des Achtelfinals der UEFA Europa League zwischen dem FC Basel 1893 und dem Sevilla FC ist für das Rückspiel am Donnerstag, 17. März 2016, noch alles offen. Die Spanier haben eine beeindruckende Heimbilanz, der FCB überzeugte dafür im ersten Aufeinandertreffen mehr. Urs Fischer fordert nun einen mutigen Auftritt seines Teams, um das Ziel, eine Runde weiterzukommen, zu erreichen.
Die Heimbilanz des kommenden FCB-Gegners liest sich in der Tat beeindruckend: Wettbewerbsübergreifend konnte der Sevilla FC seine letzten 14 Heimspiele alle gewinnen. Zuletzt verloren die Andalusier am 3. November 2015 in der Champions League gegen Manchester City (1:3), seither reihten sie zuhause Sieg an Sieg.

Der FCB wird nun in diesem Rückspiel aber mindestens ein Unentschieden benötigen, um sein Ziel, den Einzug in die nächste Runde, zu erreichen. Urs Fischer ist sich dieser Statistik durchaus bewusst, will aber nicht allzu sehr auf sie eingehen: „Natürlich nimmt man so etwas wahr. Das Thema wird aber vor allem in den Medien behandelt. In der Vorbereitung wird das aber kein grosses Thema sein, sonst hätten wir ja gleich zuhause bleiben können.“

BEGEISTERUNGSFÄHIGES PUBLIKUM
Mut fordert Fischer von seinem Team, und Mut macht ihm der Auftritt dieser Mannschaft im Hinspiel: „Wir haben zuhause gezeigt, dass es möglich ist gegen Sevilla zu bestehen. Wir werden aber wahrscheinlich noch etwas zulegen müssen.“ Die Schwankungen der Leistungen Sevillas in der Heimbilanz im Vergleich zu jener auswärts führt der FCB-Trainer auf die Unterstützung der Zuschauer zurück: „Rein vom Spiel her, dem System, den Laufwegen und der Dynamik sehe ich keinen grossen Unterschied von den Auftritten zuhause und jenen auswärts. Aber ein volles Stadion kann natürlich einen Unterschied machen, bei der Partie gegen Eibar, die ich vor Ort betrachtet habe, machte mir das Publikum einen sehr begeisterungsfähigen Eindruck und es pushte das Team stets nach vorne.“

Das Hinspiel hat den Baslern die Gewissheit gegeben, dass ihnen kein übermächtiger Gegner gegenübersteht. „Wir haben den nötigen Respekt vor Sevilla“, so Birkir Bjarnason, „aber wir waren in der Europa League bisher auswärts auch stärker als zuhause. Auch wenn Sevilla eine beeindruckende Heimbilanz hat, sind unsere Chancen intakt.“ Nach 90 Hinspiel-Minuten geht es also in Sevilla mit 0:0 weiter und die Andalusier dürften nun vor dem eigenen Anhang auch eher unter Zugzwang stehen.

„WIR MACHEN UNS SELBER DRUCK“
Dass der Druck aber eher auf Sevilla laste, wollte Urs Fischer nicht bestätigen: „Wir setzen uns selber unter Druck, indem wir sagen, dass wir weiterkommen wollen. Daher ist der Druck, der von aussen kommt, nicht relevant. Wir wollen einen mutigen Auftritt zeigen und unserem Gegner alles abverlangen.“ Mut und Entschlossenheit wird es wohl benötigen sowie die richtige Mischung zwischen Risiko und Sicherheit. Diese Werte und diese Mischung hat der FCB aber schon oft an den Tag gelegt, auch dann, wenn es nicht unbedingt erwartet wurde. Und schliesslich geht auch jede Serie einmal zu Ende, vielleicht ist es am Donnerstag ja jene mit den Heimsiegen vom Sevilla FC.

Fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy