Der FCB startet mit einem 3:2-Sieg gegen den FCZ in die Saison Im ersten Super-League-Spiel der Saison 2010/11 gewann der FC Basel 1893 am Dienstag, 20. Juli 2010 vor heimischem Publikum im St. Jakob-Park gegen den FC Zürich mit 3:2 (2:2), nachdem er zweimal (0:1 und 1:2) in Rückstand geraten war. Alex Frei war mit zwei Treffern massgeblich am Erfolg beteiligt, zwischen seinen beiden Toren hatte Jacques Zoua für die Basler getroffen. Damit bleibt der FCB auch im 17. Spiel in Serie gegen die Zürcher ungeschlagen.
Anzeige Dass sich Fussball-Basel auf diesen Sommerabend im St. Jakob-Park gefreut hatte, war schon eine Stunde vor Spielbeginn nicht zu übersehen: Die Muttenzer Kurve war bereits beachtlich gefüllt, die Fans schwangen ihre Fahnen, besangen den Club ihres Herzens und liessen die Sonne auf ihre entblössten Oberkörper strahlen. Und auch in den anderen Sektoren des „Joggeli“ wollten auffällig viele Zuschauer bereits lange vor dem Anpfiff die heisse, aber eben doch frische Luft der Saison 2010/11 schnuppern.


Was sie dann zu sehen bekamen, nachdem Schiedsrichter Sascha Kever die Partie zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich angepfiffen hatte, war für ein erstes Saisonspiel schon mal ziemlich unterhaltsam. 3:2 siegte der FCB am Ende einer Partie, in der die Zürcher zweimal in Führung gegangen waren, aber im entscheidenden Moment dennoch nicht dafür sorgen konnten, dass sie die Basler endlich wieder einmal besiegten. Es wäre der erste Erfolg seit 16 sieglosen Spielen gewesen – so sind es nun deren 17, die der FCB nicht mehr gegen den FCZ verloren hat.



Dabei hatte es mehrfach gut ausgesehen für die Gästemannschaft von Trainer Urs Fischer: Mit 1:0 (13.) durch einen Volleyschuss des neuen Innenverteidigers Teixeira und mit 2:1 (36.) dank eines sehenswerten Treffers von Djuric gingen die Zürcher in Führung. Doch der Double-Gewinner 2010 liess sich nie abschütteln – im Gegenteil: Nach dem 0:1 erhöhte der FC Basel den Druck und kam nur fünf Minuten später zum Ausgleich: Alex Frei bestätigte seinen Trainer Thorsten Fink, der im Vorfeld der Partie vom ausgeprägten Torhunger seines Topstürmers berichtet hatte. Frei traf von knapp innerhalb des Strafraums souverän zum 1:1.



Die zweite Zürcher Führung wusste Jacques Zoua kurz vor dem Pausenpfiff auszugleichen. Der Kameruner, der im Basler Angriff neben Frei in der Starformation stand, köpfte eine präzis geschlagene Flanke von Linksverteidiger Behrang Safari gekonnt zum 2:2 ein. Mit diesem Resultat ging es in die zweite Halbzeit, in der es bisweilen ziemlich ruppig zu und her ging. Das Spiel wurde dadurch etwas zerfahren und die ganz grossen Torgelegenheiten blieben während einer längeren Phase aus, obschon sich der FCB gegen die gut organisierte FCZ-Defensive sichtbar abmühte.



In der 71. Minute hätte sich die Fink-Equipe beinahe die Belohnung dafür geholt: Alex Frei spielte einen Doppelpass mit Jacques Zoua und kam nach dessen Flanke in der Mitte zum Kopfball – traf damit allerdings nur den Pfosten, ehe FCZ-Keeper Guatelli klären konnte. Es war dies die grosse Chance zur erstmaligen Führung für die Basler. Mehr Glück hatte der Basler Stürmer dann in der nächsten heissen Szene in der 80. Minute, als er nach kämpferischer Vorarbeit des eingewechselten Fwayo Tembo und Valentin Stockers dessen Zuspiel trocken, spektakulär und unhaltbar zum 3:2 verwertete. Damit war der erste Sieg der neuen Saison in trockenen Tüchern.



„Wir haben zum Glück einen Alex Frei, der die Qualität hat, im richtigen Moment die Tore zu erzielen“, freute sich Thorsten Fink hinterher über den guten Saisoneinstand des Biel-Benkeners. „Wir sahen von beiden Mannschaften ein gutes Spiel“, resümierte er weiter, „doch wir haben den Sieg verdient, weil wir letztlich unsere Chancen besser genutzt haben.“ Zudem lobte er den Auftritt der Neuzuzüge Yann Sommer, Gilles Yapi, Genséric Kusunga und Fwayo Tembo, die allesamt zum Einsatz kamen. FCZ-Trainer Urs Fischer blieb derweil nur das Fazit: „Schade, dass wir für ein fantastisches Spiel nicht belohnt wurden. Nun müssen wir halt noch etwas länger warten auf einen Erfolg gegen den FCB.“



Nicht so lange bis zur nächsten Partie gedulden muss sich der FC Basel: Am kommenden Samstag, 24. Juli 2010, trifft der Schweizer Meister auswärts auf den FC Sion. Das Spiel im Wallis dürfte nicht wesentlich weniger fordernd werden als jenes gegen den FC Zürich.



Das Telegramm:



FC Basel–FC Zürich 3:2 (2:2)
St. Jakob-Park. – 30‘520 Zuschauer. – SR Sascha Kever.
Tore: 13. Teixeira 0:1 (Rodriguez). 18. Frei 1:1 (Stocker). 36. Djuric 1:2 (Hassli). 45. Zoua 2:2 (Safari). 80. Frei 3:2 (Stocker).



Basel: Sommer; Inkoom, Abraham, Cagdas (46. Kusunga), Safari; Shaqiri (73. Tembo), Huggel, Yapi, Stocker; Frei, Zoua (73. Almerares).



Zürich: Guatelli; Stahel, Zouaghi, Rodriguez; Schönbächler, Aegerter, Margairaz (86. Mehmedi), Djuric (61. Chikhaoui); Alphonse, Hassli (70. Kukuruzovic).



Bemerkungen: Basel ohne Streller (verletzt) und Costanzo (gesperrt). Zürich ohne Buff und Barmettler (beide verletzt). – Verwarnungen: 29. Zouaghi (Foul). 30. Shaqiri (Unsp.). 38. Cagdas (Foul). 50. Kusunga (Foul). 56. Stocker (Foul). 69. Frei (Unsp.). 76. Margairaz (Unsp.).

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FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy