Drei ganz wichtige Punkte für den FCB zum Auftakt in die Champions League

Der FC Basel 1893 gewann am Mittwoch, 14. September 2011, sein erstes Spiel der Champions-League-Saison 2011/2012 zuhause gegen den FC Otelul Galati mit 2:1 (1:0). Vor über 30‘000 Zuschauern im St. Jakob-Park erzielten Fabian Frei (39.) per Kopf sowie Alex Frei mit einen Foulpenalty die Basler Treffer gegen den rumänischen Meister, ebenfalls an beiden Toren beteiligt war Marco Streller. Damit ist dem FCB ein optimaler Start in die internationale Saison gelungen. Im zweiten Spiel der Gruppe C trennten sich Benfica Lissabon und Machester United 2:2 (1:1) unentschieden.
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Was der FC Basel bereits vor genau einem Jahr anlässlich des Auswärtsspiels beim CFR Cluj erfahren hatte, wurde auch am Mittwochabend im St. Jakob-Park bestätigt: Aller Anfang ist schwer! Doch während zum Auftakt in die Champions League vor Jahresfrist in Cluj eine 1:2-Niederlage resultierte, sicherte sich der FC Basel diesmal im Heimspiel gegen den FC Otelul Galati die ersten drei Punkte. Mit 2:1 besiegten die Basler den insbesondere zu Beginn der Partie gut aufspielenden Kontrahenten. Den Sieg gegen den rumänischen Meister musste sich der FCB schliesslich hart erkämpfen, den erlösenden Treffer erzielte Alex Frei erst in den letzten Spielminuten durch einen Foulelfmeter.

Natürlich interessierte sich hinterher niemand mehr für die kritische Schlussphase – was zählt, sind die drei gewonnen Punkte beim Start in die europäische Königsklasse. Weil sich im zweiten Spiel der Gruppe C Benfica Lissabon und Manchester United mit einem 2:2-Unentschieden gegenseitig neutralisierten, steht der FCB vorübergehend sogar als Tabellenführer seiner Gruppe da. Das sagt zwar natürlich noch nichts über ein allfälliges Weiterkommen der Basler aus, ist aber immerhin schön anzuschauen…

Thorsten Fink freute sich zurecht über die Leistung seiner Mannschaft, zumal die Partie gegen Galati „das erwartet schwere Spiel für uns war“, so der FCB-Trainer. „Es war sehr schwierig, gegen dieses defensiv gut geordnete Team zu Torchancen zu kommen. Deswegen war das Spiel sicher kein Leckerbissen, aber es ist vor allem wichtig, dass wir gewonnen haben.“ Fink vermutete, dass der FCB diese Partie vielleicht vor fünf oder sechs Wochen nicht gewonnen hätte. „Doch mittlerweile sind wir stabiler und haben Selbstvertrauen aus den letzten Liga-Spielen.“ Otelul Galatis Trainer Dorinel Munteanu hingegen zeigte sich enttäuscht „nach einem guten Spiel, in dem mehr möglich gewesen wäre für uns“.

Wieder Fabian Frei mit dem wichtigen 1:0

In der Tat hatte seine Mannschaft gut begonnen im St. Jakob-Park, den FCB früh im Spielaufbau gestört und die Räume sehr eng gemacht. Konkrete Torgelegenheiten spielten sich die Rumänen allerdings nicht heraus. Viele davon gab es auch auf Seiten der Basler nicht, dafür war die erste Grosschance umso sehenswerter: In der 27. Minute zog Alex Frei aus etwa 22 Metern ab und der durchaus platzierte Ball konnte von Torhüter Grahovac gerade noch pariert werden. Gut fünf Minuten vor der Pause fiel dann das erste Champion-League-Tor des FCB dieser Saison: Marco Streller setzte sich an der Grundlinie stark gegen Verteidiger Salageanu durch und flankte butterweich in die Mitte, wo Fabian Frei herangebraust kam und wuchtig zum wichtigen 1:0 einköpfte. Nach den beiden Treffern in Genf war Frei also erneut erfolgreich.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel etwas zerfahren und beide Mannschaften streuten viele Fehlpässe ein. In der 58. Minute kamen die Rumänen in diesem Hin und Her ziemlich unvermittelt zum Ausgleich: Liviu Antals Schuss von der Strafraumgrenze konnte Yann Sommer noch parieren, doch den Abpraller verwertete Marius Pena mit einem geschickten Heber über den FCB-Keeper zum 1:1. Danach strebte der Schweizer Meister den Sieg an, es fiel ihm aber weiterhin nicht leicht, die gut organisierte Galati-Defensive zu überwinden. Die besten Gelegenheiten verpassten Granit Xhaka mit einem Schuss von innerhalb des Strafraums (66.) sowie Alex Frei, der den Ball vor dem rumänischen Tor nach einem Streller-Kopfball nur um wenige Zentimeter nicht erreichte (68.).

Notbremse, Penalty, 2:1 für Basel

Die entscheidende Szene ereignete sich dann in den letzten Spielminuten: Joo Ho Park lancierte Streller mit einem sehr guten Pass in die Tiefe – und der FCB-Captain konnte im Strafraum von Salageanu nur noch mittels Notbremse zurückgehalten werden, was mit der Roten Karte und einem Penalty sanktioniert wurde. Diesen verwertete Alex Frei souverän zum viel umjubelten 2:1 für den FC Basel 1893, und damit waren die ersten drei Punkte dieser Champions-League-Kampagne im Trockenen.

Marco Streller, der an beiden Toren und den meisten anderen gefährlichen Szenen des FCB beteiligt war, wurde von der UEFA zum Man of the Match gewählt. „Genau so stelle ich mir einen guten Captain vor“, freute sich auch Trainer Fink. „Er hat in den wichtigen Momenten seine individuelle Klasse bewiesen und die Mannschaft mitgerissen.“ Auch Alex Frei habe dies getan, indem er „beim Penalty enorm gute Nerven zeigte“, so Fink. Und überhaupt lobte der Basler Cheftrainer sein gesamtes Team für diesen Auftritt, „weil es wieder einmal richtig guten Charakter gezeigt hat“.


Das Telegramm:

FC Basel–FC Otelul Galati 2:1 (1:0)
St. Jakob-Park. – 30‘126 Zuschauer. – SR William Collum (Scho).
Tore: 39. Fabian Frei 1:0 (Streller). 58. Pena 1:1. 84. Alex Frei 2:1 (Foulpenalty).

FC Basel: Sommer; Steinhöfer, Abraham, Dragovic, Park; Fabian Frei (94. Pak), Huggel, Cabral, Granit Xhaka (78. Zoua); Alex Frei (91. Kovac), Streller.

Otelul Galati: Grahovac; Rapa, Perendija, Costin, Salageanu; Antal, Filip (87. Vigliati), Giurgiu, Ilie (89. Frunza); Pena (70. Paraschiv), Ibeh.

Bemerkungen: FCB ohne Chipperfield, Stocker, Yapi, Kusunga, Voser (alle verletzt) und Shaqiri (gesperrt). Galati ohne Bus (verletzt). – Verwarnungen: 35. Streller (Foul). 49. Rapa (Foul). 52. Huggel (Foul). 91. Antal (Foul). 93. Grahovac (Foul). – Gelbrote Karte: 87. Huggel (Foul). – Rote Karte: 82. Salageanu (Notbremse).

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy