FCB–FCZ: Viertes Duell, vierte Konstellation

Am Mittwoch, 16. April 2014, trifft der FC Basel 1893 in der 30. Runde der Raiffeisen Super League zuhause auf den FC Zürich (20.30 Uhr, St. Jakob-Park). Die einzige Saisonniederlage musste der FCB bei dieser Begegnung in der Hinrunde einstecken. Das ist aber kein Grund für Murat Yakin beunruhigt zu sein, einerseits weil die Leistung im damaligen Heimspiel gestimmt hat, andererseits weil es jetzt eine andere Konstellation gibt im Vergleich zu den vergangenen Duellen mit dem FCZ. Die Zürcher beendeten im letzten Spiel gegen die Young Boys (2:2) eine vier Spiele andauernde Torflaute.
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Dass sich die verschiedenen Duelle in der Meisterschaft, trotz viermaligem Aufeinandertreffen pro Saison, nur schwer miteinander vergleichen lassen wird schon nur klar, wenn man die letzte Begegnung am 23. März 2014 (0:0) ansieht. „Vor dem Spiel im Letzigrund waren wir gerade aus Salzburg zurückgekehrt, wir hatten wenig Zeit, um die Partie vorzubereiten und hatten auch noch den Kraftakt vom Donnerstag in den Kochen“, so Murat Yakin.


Auch der FCZ befand sich zu dieser Zeit in einer anderen Phase; die Zürcher hatten einen perfekten Rückrundenstart hingelegt, der im Spiel in Luzern vor der Begegnung mit dem FCB erst gestoppt wurde. Nach sechs Siegen in Folge musste das Team von Trainer Urs Meier damals in der Innerschweiz den ersten Punktverlust des Jahres hinnehmen. Für die Zürcher war das Spiel FCZ-FCB die letzte Chance noch einmal ins Meisterrennen einzusteigen, inzwischen haben sie sich aus diesem verabschiedet, weil sie aus den letzten fünf Matches lediglich zwei Punkte gewonnen haben.


Torflaute beendet


Auch dieses Mal ging in der Partie vor dem Aufeinandertreffen mit dem FCB eine Zürcher Serie zu Ende, nun aber eine negative: Viermal in Folge hatten die Zürcher bis am vergangenen Sonntag nicht ins gegnerische Tor getroffen, ehe Frank Etoundi seine Mannschaft gegen YB mit einem Doppelpack erlöste. Zu einem Sieg reichte es aber auch gegen die Berner nicht. Der FCZ wartet nun seit fünf Spielen auf einen Vollerfolg.


Nun liegt es am FCB, dass diese Serie weitergeht. Der 1:0-Sieg im Wallis am Sonntag dürfte ihm dafür Selbstvertrauen gegeben haben, zusätzlich stiegen in dieser Woche Valentin Stocker und Kay Voser wieder ins Mannschaftstraining ein.


Verletztenliste ist kleiner geworden


Über die Unruhe, die zuletzt in der Mannschaft geherrscht haben soll, wollte Yakin am Dienstag an der Medienkonferenz nicht reden: „Wir setzen den Fokus voll auf die kommenden Spiele, alles andere will ich nicht kommentieren. Es geht jetzt um Titel, um den FCB und nicht um persönliche Themen. Für das Restprogramm brauchen wir alle Spieler in einer hundertprozentig guten Verfassung, körperlich wie mental.“ Noch viereinhalb Wochen dauert diese Saison und der FCB hat noch Chancen auf zwei Titel. Yakin ist froh, dass er bereits jetzt wieder 22 Feldspieler im Kader hat, die mittrainieren können. Auf der Verletztenliste sind nur noch drei Namen zu finden: Arlind Ajeti, Philipp Degen und Ivan Ivanov.


Interessant zu sehen wird sein, wie der FC Zürich es wegsteckt zwei bis drei Spiele pro Woche bestreiten zu müssen. Bisher musste der FCB mit dieser Belastung fertig werden, nun in der Endphase der Meisterschaft, werden vermehrt auch Runden unter der Woche gespielt und vielleicht kommt es da dem FCB entgegen, diesen Rhythmus bereits gewohnt zu sein. Die erste Antwort darauf gibt es am Mittwoch auf dem Platz, vor einer hoffentlich würdigen Kulisse; bis am Dienstag waren 27‘200 Tickets für den Klassiker verkauft.


Eine Begegnung mehr


Wie immer es auch ausgeht, die Möglichkeit auf eine Revanche bietet sich den Teams bereits am Ostermontag, 21. April 2014, im Cupfinal (14.00 Uhr, Stade de Suisse). Schon nur weil es sich um einen anderen Wettbewerb handelt, wird es auch vor diesem Spiel wieder eine ganz neue Konstellation geben. Dazu gibt es eine Begegnung mehr, die in diese Ausgangslage hineinspielen wird – jene der dreissigsten Runde der Super League.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy