Der FCB im Schweizer Cup gegen Schötz – erstmals mit Trainer Heiko Vogel

Zwei Wochen nach dem letzten Pflichtspiel (3:0 gegen Servette) trifft der FC Basel 1893 am Samstag, 15. Oktober 2011, im 1/16-Final des Schweizer Cups auswärts auf den FC Schötz (17.00 Uhr, Sportplatz Wissenhusen). Gegen den zentralschweizer Erstligisten wird erstmals Heiko Vogel als Basler Cheftrainer an der Linie stehen, nachdem Thorsten Fink zum Hamburger SV gewechselt hat. Auch unter Vogel ist die Ausgangslage vor dem Spiel in Schötz natürlich glasklar: Der Schweizer Meister spielt zwei Ligen höher als der Gegner und muss gewinnen.
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Die Nationalmannschafts-Pause ist vorbei, jetzt ruft den FCB wieder die Pflicht – und wie! Es ist Mitte Oktober, und den Baslern stehen bis zur Winterpause noch zwei Monate bevor, die es in sich haben: Auf das Cupspiel am Samstag in Schötz folgen am Dienstag die Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon, die Auswärtsspiele gegen den FC Zürich und den FC Sion sowie die Heimpartie gegen den Grasshopper Club. Im Verlauf des Novembers und Dezembers warten dann noch sieben weitere Spiele, drei davon in der Champions League und (voraussichtlich) eines im Schweizer Cup, auf den FCB.

Dieses intensive Programm wird der FC Basel 1893 mit einem neuen Trainer bestreiten. Nach dem Abgang von Thorsten Fink zum Hamburger SV nimmt der bisherige Assistenztrainer Heiko Vogel am Samstag in Schötz erstmals die Rolle seines Ex-Chefs ein. „Die Philosophie, die wir vor zweieinhalb Jahren mit zum FCB gebracht haben, werden wir auch ohne Thorsten Fink weiterleben“, wiederholt Vogel nochmals. Das gelte sowohl im allgemeinen Trainingsbetrieb als auch in Bezug auf die Taktik. „Ich bin restlos überzeugt von der Art und Weise, wie hier in Basel in den vergangenen Jahren gearbeitet und Fussball gespielt wurde und ich freue mich, diesen Prozess weiterzuführen.“

Den Gegner nicht unterschätzen

Das Spiel am Samstag in Schötz erachtet der neue Cheftrainer als „sehr wichtig für die Mannschaft und natürlich auch für mich, es ist für alle eine Premiere in dieser Konstellation“. Obschon die Ausgangslage gegen den Zwölftplatzierten der 1. Liga Gruppe 2 sonnenklar ist, beteuert Vogel, dass der FCB das Spiel sehr, sehr ernst nehme: „Wir werden den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen.“ Deshalb liess der Schweizer Meister im Rahmen der Vorbereitung auf das Cupspiel den FC Schötz durch seine Scouts beobachten, so dass Vogel über die Stärken und Schwächen der Zentralschweizer Bescheid weiss. Trainer in Schötz ist Marcel Hottiger, der früher viele Jahre beim FC Basel gearbeitet hat.

Auch in Sachen Mannschaftsaufstellung hält der Basler Trainer an den Ideen seines Vorgängers fest. So darf erwartet werden, dass gegen den FC Schötz insbesondere jene Spieler von Beginn weg zum Einsatz kommen werden, die bis anhin noch nicht so viele Pflichtspielminuten in den Beinen haben. Es sei klar, so Vogel, dass der FCB seine Profis im Hinblick auf das intensive Herbstprogamm vorausschauend einsetze und die Energien bündeln müsse. „Aber ich betone gerne nochmals, dass es auch unter mir so etwas wie die elf stärksten Spieler nicht geben wird – denn wir sind von allen überzeugt, die wir im Kader haben.“

Grosses Interesse an Vogel

Es ist verständlich, dass das Interesse an der Person Heiko Vogel aktuell sehr gross ist. Dem 35-jährigen Sportwissenschaftler wurden deshalb an seiner ersten Vorschau-Medienkonferenz am Freitagnachmittag viele Fragen zu seinem Hintergrund, seinen Ideen und allfälligen Veränderungen im FCB-Trainingsalltag gestellt. Zum letzten Punkt sagte er etwa: „Ich werde nach wie vor sehr aktiv an der Trainingsgestaltung teilnehmen und nicht vollends in die Beobachterrolle schlüpfen.“ Ohnehin werde sich sein Verhältnis zur Mannschaft wohl kaum stark verändern. „Denn es ist geprägt durch gegenseitigen Respekt. Deshalb werde ich nicht versuchen, eine künstliche Distanz aufzubauen, sondern möchte einfach weiterhin meiner Linie treu bleiben.“


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy