Jetzt gilt es die Umstellung zu meistern

Für den FC Basel 1893 ist es die Woche der Reisen, für Europacupverhältnisse liegt London zwar noch relativ nahe. Kaum zuhause angekommen geht es aber am Sonntag im Wallis gegen den FC Sion weiter (Sonntag, 22. September 2013, 16.00 Uhr, live SRF2). Den Abschluss von vier Auswärtsspielen in Folge macht dann am darauffolgenden Mittwoch das Spiel beim FC Thun. Murat Yakin will aber trotz des strengen Programms keine Spieler schonen. Marco Streller bekräftigte auch am Flughafen in London noch einmal, dass man nach Erfolgserlebnissen besser regeneriert. Verletzt sind weiterhin Geoffroy Serey Die und Mohamed Elneny, die beiden befinden sich aber auf dem Weg der Besserung, ob Fabian Schär spielen kann wird sich am Samstag zeigen.
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Das Umschalten von einem Schauplatz zum nächsten fällt manchmal schwer, manchmal weniger. So war es für die Mannschaft des FCB sichtlich nicht einfach sich auf den Cupmtach in Münsingen einzustellen, kein Problem war es danach sich auf das Champions-League-Spiel an der Stamford Bridge vorzubereiten. „Umgekehrt wäre es wahrscheinlich schwieriger gewesen“, meinte Marco Streller. Jetzt muss sich der FCB nach dem Erfolgserlebnis in London wieder auf eine schwierige Aufgabe im Wallis gefasst machen. „Es hat Veränderungen gegeben in Sion, es ist bestimmt nicht mehr die Mannschaft mit den grossen Namen. Aber Sion hat bisher in der Defensive überzeugt. Wir gehen auf alle Fälle mit Breiter Brust ins Wallis. Wir haben das Spiel gegen Chelsea abgeschlossen und konzentrieren uns nun auf die Aufgaben in der Meisterschaft“, so Yakin.

Die Abwehr Sions hat allerdings überzeugt in den bisherigen Spielen. Mit lediglich vier Gegentoren in sieben Spielen stellt Sion den Bestwert in der Liga, allerdings trafen die Walliser bisher auch erst einmal ins gegnerische Tor, was den Negativrekord Wert bedeutet. Nach dem Schnitt von Präsident Christian Constantin in der Sommerpause wurde das Team stark verjüngt, was sich auf dem Papier vor allem in der Torgefährlichkeit bemerkbar macht. Mit Kyle Lafferty und Xavier Margairaz haben die zwei zweitbesten Torschützen der vergangenen Saison den Verein verlassen. Leo Itaperuna, der interne Torschützenkönig der Saison 2012/2013 ist noch da und hat das bisher einzige Tor Sions erzielt. Der Prominenteste Zuzug dieses Sommers ist mit Beg Ferati ein Ex-Basler. Die Abwehr um ihn herum hält wie gesagt bisher bemerkenswert gut dicht. Interessant wird es zu beobachten sein, wie dies gegen den FCB gelingen wird, die Basler haben in allen Spielen bisher mindestens einmal ins gegnerische Tor getroffen, was in den meisten Fällen gegen Sion zu einem Sieg gereicht hätte.

Positive Nachrichten betreffend die Verletzten

In der Offensive des FCB dürfte es denn auch nicht allzu viele Wechsel geben im Vergleich zum Spiel an der Stamford Bridge. Yakin kündete aber an, dass Matías Delgado im Tourbillon zur Startformation gehören wird. Noch nicht klar ist dagegen welches Duo die Innerverteidigung bilden wird; Fabian Schär laboriert noch an dem Schlag herum, den ihm Demba Ba am Mittwoch verpasst hat. Schär konnte allerdings am Freitag bereits wieder leicht trainieren, „auf dem Velo“, erklärte Yakin. Ob es für das Spiel beim FC Sion reicht wird sich am Samstag weisen. Dafür gibt es gute Nachrichten von den zuletzt Verletzten, Mohamed Elneny konnte wie Geoffroy Serey Die wieder mit der Mannschaft trainieren, der Ivorer wird am Samstag beim Spiel der U21 gegen den FC Le Mont Lausanne zum Einsatz kommen. Auch bereits am Samstag in diese Richtung reisen wird die erste Mannschaft, um eine gute Vorbereitung auf das erste Meisterschaftsspiel seit drei Wochen zu gewährleisten. Und das Meisterschaftsprogramm hat es in sich in der nächsten Woche, nach dem Spiel in Sion trifft der FCB bereits am kommenden Mittwoch auswärts auf den FC Thun, bevor es dann am darauffolgenden Samstag schon wieder zur Begegnung mit dem FC Sion kommen wird, dann aber im St. Jakob-Park.

Zuerst steht jetzt aber das Spiel im Wallis an, wo der FCB seine gute Leistung gegen Chelsea in der Meisterschaft bestätigen will. Bereits an der Pressekonferenz nach dem Spiel an der Stamford Bridge betonte Yakin: „Dieser Sieg ist nicht mehr so viel wert, wenn wir am Wochenende nicht gewinnen.“ Das Selbstvertrauen für die Aufgaben haben sich die Basler in der Champions League geholt, nun gilt es das auszunutzen und die Umstellung auf die Meisterschaft zu meistern.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy