Fink fordert Leidenschaft und Geduld

Der FC Basel 1893 trifft in der 26. Super-League-Runde am Samstag, 2. April 2011 zuhause auf Neuchâtel Xamax (17.45 Uhr, St. Jakob-Park). Nach der Länderspielpause und dem ersten Heimspiel seit fast einem Monat geht es für den FCB darum, mit einem Sieg über die Neuenburger – es wäre der achte Meisterschafts-Vollerfolg in Serie – seinen Siebenpunkte-Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Zürich mindestens zu halten. Behrang Safari und Xherdan Shaqiri fehlen weiterhin verletzt, Gilles Yapi ist noch nicht richtig gesund und Scott Chipperfield gesperrt.
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Nicht weniger als 31 Punkte trennen den FC Basel und Neuchâtel Xamax aktuell in der Tabelle der Super League voneinander. Der FCB steht ganz oben, die Neuenburger hingegen auf dem neunten Platz und damit fast ganz unten. In der Statistik muss man bis zum 30. November 2008 oder neun Spiele zurückgehen, um eine Niederlage des Schweizer Meisters gegen Xamax zu finden (0:2). Auf dem Papier spricht also vor dem samstäglichen Aufeinandertreffen der beiden Teams vieles für ein weiteres Basler Erfolgserlebnis.

Dass eine klare Ausgangslage bisweilen nicht viel bedeuten muss, ist hinlänglich bekannt. Trotzdem kennt die Marschrichtung von FCB-Trainer Thorsten Fink natürlich nur eine Richtung: „Wir wollen gegen Xamax gewinnen, unseren Vorsprung auf zehn Punkte ausbauen und damit den FC Zürich unter Druck setzen.“ Der Tabellenzweite trifft am Sonntag auswärts auf den FC Thun. Fink findet, die knapp zweiwöchige Länderspielpause habe seinem Team gut getan. „Wir konnten zwar vorher in der Liga siebenmal in Serie gewinnen“, sagt er, „doch wir haben schon das eine oder andere Detail gesehen, das wir besser machen müssen. Gegen Neuenburg wollen wir das nun umsetzen.“

Die richtige Mischung finden

Der Basler Übungsleiter geht davon aus, dass der Gegner in erster Linie auf die Defensivarbeit bedacht sein und dem FCB das Spieldiktat überlassen wird. „Es dürfte nicht viel Raum geben für unser Angriffsspiel, deswegen müssen wir Geduld haben und Leidenschaft zeigen.“ Die richtige Mischung zu finden aus beharrlichem Spielaufbau und aggressivem Auftreten sei eine dem FCB nicht unbekannte Schwierigkeit, so Fink. Nichts desto trotz blickt der 43-Jährige der Partie gegen Xamax mit Vorfreude entgegen: „Es wird herrliches Fussballwetter sein am Samstag und zudem freue ich mich darauf, unsere ehemaligen Spieler Federico Almerares und Marcos Gelabert zu sehen.“

In seiner eigenen Mannschaft hat der FCB-Trainer einige Ausfälle zu kompensieren. Behrang Safari und Xherdan Shaqiri sind nach wie vor verletzt, Gilles Yapi nach seiner krankheitsbedingten Abwesenheit noch geschwächt und Scott Chipperfield aufgrund von vier Gelben Karten gesperrt. Angeschlagen ist zudem Jacques Zoua. Dafür könnte Benjamin Huggel nach seiner Verletzungspause erstmals seit Mitte Februar wieder im Kader sein – allerdings allerhöchstens auf der Ersatzbank.

Ein besonders junges FCB-Team

Wie immer bietet dies dafür anderen Spielern die Gelegenheit, ihren Wert unter Beweis zu stellen. Auf der Position des linken Aussenverteidigers etwa kommt am Samstag – zum ersten Mal in der Meisterschaft – Daniel Unal von Beginn weg zum Einsatz. „Er hat zwei gute Leistungen in den Länderspielen gezeigt und ich bin überzeugt von ihm“, sagt Thorsten Fink. „Ich freue mich für Daniel und hoffe, dass er seine Chance nutzt.“ Ebenfalls einiges verspricht sich der Trainer von Fwayo Tembo, der auf dem rechten Flügel zum Einsatz kommen dürfte. Das zentrale Mittelfeld dieses besonders jungen FCB-Teams vom Samstag wird derweil vom Duo Granit Xhaka/Cabral besetzt.

25‘500 Tickets wurden bis am Freitagnachmittag verkauft. Eine gute Basis für den FC Basel, um am Samstag bei frühlingshaftem Wetter in einem gut gefüllten St. Jakob-Park zum ersten Heimspiel seit dem 6. März 2011 anzutreten. Vor Augen hat der FCB die schöne Aussicht, seine jetzt schon beachtliche Siegesserie auf acht Spiele auszudehnen und elf Runden vor Schluss einen weiteren Schritt in Richtung erfolgreiche Titelverteidigung zu machen.


fcb.ch


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