Thorsten Fink: „Wir wollen in Luzern zurück in die Erfolgsspur finden“

Der FC Basel 1893 trifft in der 6. Runde der Super League am Samstag, 20. August 2011, auswärts auf den FC Luzern (17.45 Uhr, Swissporarena). Nach der schmerzhaften Heimniederlage gegen den FC Zürich vom letzten Wochenende ist der FCB in der Innerschweiz stark gefordert, um den Rückstand auf die Tabellenspitze nicht weiter anwachsen zu lassen. Trainer Thorsten Fink hofft auf den Anfang einer positiven Serie, die sein Team wieder nach oben führt.
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„Es wird Zeit, dass wir auswärts wieder einmal gewinnen“, sagt Thorsten Fink im Hinblick auf die Partie gegen den FC Luzern in der neuen Swissporarena. Natürlich steht die Aussage des FCB-Trainers auch im grundsätzlichen Zusammenhang mit dem mässig geglückten Saisonstart seiner Mannschaft. Doch die Serie der sieglosen Spiele in fremden Stadien zieht sich tatsächlich schon seit einiger Zeit hin – es war in der letzten Saison am 20. März 2011, als der FCB im Letzigrund gegen den Grasshopper Club mit 2:1 gewann. Seither gab es in Auswärts-Pflichtspielen sechs Unentschieden und eine Niederlage (0:3 in Sion).

Den Teufel will Fink deswegen nicht an die Wand malen. „Es sind einige Kleinigkeiten“, sagt er, „die uns gewisse Probleme bereitet haben.“ Spielerisch und taktisch habe er nicht viel auszusetzen, seine Mannschaft werde von den Gegnern keineswegs beherrscht, geschweige denn vorgeführt – im Gegenteil: Der FCB mache in aller Regel das Spiel. Und das Engagement seiner Spieler könne er auch nicht bemängeln, so der Trainer. „Vielleicht hat nach zwei sehr erfolgreichen Jahren bisher in einzelnen Situationen einfach noch die allerletzte Entschlossenheit gefehlt, das ist irgendwie menschlich.“ Nun sei es aber an der Zeit, dass sich dies ändere – „wir wollen nicht, dass es nachher zu lange dauert, bis wir uns wieder nach oben gearbeitet haben“.

Einsatzbereitschaft und Konzentration

Geht es nach Thorsten Fink, so werden er und sein Team am Samstag beim FC Luzern also mit aller Macht versuchen, die Wende einzuleiten. „Wir wollen zurück in die Erfolgsspur finden und danach hoffentlich eine positive Serie starten“, hält der 43-Jährige fest. Umsetzen will Fink dieses Vorhaben mit einer hohen Einsatzbereitschaft seiner Profis und noch mehr Konzentration als sonst. „Wir wollen Spass und Freue ausstrahlen, aber auch den unbedingten Fokus auf unser Spiel und den Sieg.“ Natürlich werde der Auftritt im neuen Luzerner Stadion gegen den Tabellendritten mit seinen schnellen und technisch guten Spielern keine leichte Aufgabe. Doch tiefstapeln mag Fink trotzdem nicht: „Wenn wir unser Potenzial abrufen, brauchen wir keinen Gegner der Liga zu fürchten.“

Mit welcher Aufstellung der FCB beim FC Luzern antreten wird, will der Basler Trainer im Vorfeld der Partie nicht im Detail darlegen. Allzu viele Veränderungen gegenüber dem FCZ-Spiel sind aber nicht zu erwarten. Natürlich muss in der Innenverteidigung David Abraham ersetzt werden, der gegen die Zürcher nach knapp 40 Minuten mit einem Muskelfaserriss vom Patz musste. Wahrscheinlich ist, dass Radoslav Kovac wieder jenen Platz einnimmt, den er während den ersten vier Saisonspielen schon besetzte. Im Mittelfeld ist es möglich, dass Thorsten Fink auf dem linken Flügel einen Wechsel vornimmt, Möglichkeiten dazu hat er genug. „Ich schaue mir im Abschlusstraining alles nochmals genau an, und dann entscheide ich“, sagt der FCB-Trainer. Wichtig ist ja auch nicht, wer den Erfolg bringt – wichtig ist, dass er sich einstellt.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy