In Erwartung einer Reaktion Nach der 0:4-Niederlage vom vergangenen Wochenende bei den Grasshoppers muss der FC Basel 1893 am Sonntag, 2. Mai 2010 wieder zum Siegen zurückkehren, um im Titelrennen nicht den Anschluss an YB zu verlieren. Im Heimspiel gegen die Tabellenvorletzte AC Bellinzona (16.00 Uhr, St. Jakob-Park) ist ein Vollerfolg deshalb Pflicht. Franco Costanzo kehrt nach seiner Verletzungspause ins FCB-Tor zurück, Valentin Stocker und Behrang Safari hingegen sind gesperrt.
Anzeige Lange hatte der FC Basel 1893 auf die Eroberung der Tabellenspitze gewartet. Gross war der Rückstand auf den Langzeit-Leader BSC Young Boys zwischenzeitlich gewesen, ehe sich der FCB kontinuierlich wieder herangetastet hat – und schliesslich am 18. April 2010 nach 31 Super-League-Runden erstmals die Führung in der Rangliste übernahm. Die Freude währte indessen nur kurz; nach einer Woche auf dem Platz an der Sonne ging es für den FCB aufgrund der 0:4-Schlappe beim Grasshopper Club Zürich wieder ein Stockwerk tiefer auf den aktuellen zweiten Rang.


Weshalb es aus Basler Sicht trotzdem keinen Grund zum Lamentieren gibt? Deshalb: Es sind noch vier Runden zu spielen, entschieden ist noch gar nichts und manchmal geht es im Sport ebenso schnell wieder aufwärts wie man runter fiel. Oder wie es FCB-Trainer Thorsten Fink ausdrückt: „Die Mannschaft darf auch mal ein schlechtes Spiel abliefern. Wichtig ist, dass wir nun gegen Bellinzona eine Reaktion auf die GC-Partie zeigen.“ Fink empfing die Medienvertreter für einmal bereits am Donnerstag anstatt wie gewohnt am Freitag zum Ausblick auf die bevorstehende Begegnung seines Teams.


Was der Basler Cheftrainer drei Tage vor dem Heimspiel gegen die AC Bellinzona bereits mit Sicherheit sagen konnte, war, dass „wir unbedingt gewinnen müssen, wenn wir Meister werden wollen“. Gegen den Tabellenvorletzten aus dem Tessin darf dies auch durchaus erwartet werden – „aber es wird sicher kein einfaches Spiel für uns“, mahnt Fink. Bellinzona könne wohl mit einem Punkt gegen Basel auch gut leben, deshalb werde dieser Gegner eher defensiv eingestellt sein. Allerdings erinnert sich der FCB-Trainer gerne an das letzte Heimspiel seiner Mannschaft, das sie gegen Luzern mit einem äusserst sicheren und attraktiven Auftritt mit 5:0 für sich entschied: „Wenn wir wieder so spielen, wird auch Bellinzona nicht dagegen halten können.“


Verzichten muss Thorsten Fink bei diesem Unterfangen auf die Protagonisten seiner linken Aussenbahn – Verteidiger Behrang Safari kassierte in Zürich eine Rote Karte (Notbremse) und eine Spielsperre, Mittelfeldspieler Valentin Stocker fehlt gelbgesperrt. Deshalb wird es in der Basler Startformation zu einer Rochade kommen. Möglich ist – die beiden kommenden Trainingstage lassen noch keine definitiven Voraussagen zu – dass Xherdan Shaqiri für Safari verteidigen und seine offensiven Qualitäten für einmal von einer Position weiter hinten einzubringen versucht. Im rechten Mittelfeld würde dadurch der Platz für Jacques Zoua frei, auf Stockers Position links wäre Carlitos eine Alternative. In dieser Konstellation auf den Flügeln liess Fink auch im Testspiel gegen Aesch eine Stunde lang spielen.


Im Basler Tor kommt derweil Franco Costanzo gegen Bellinzona nach überwundener Oberschenkelverletzung (Muskelfaserriss) zu seinem Comeback, nachdem er am Mittwoch in Aesch eine einstündige Belastungsprobe bestand – allerdings ohne ausserordentlich belastet noch speziell geprobt worden zu sein. Noch nicht bereit ist hingegen Alex Frei, der momentan einzige rekonvaleszente FCB-Spieler. „Er kann noch nicht voll in die Zweikämpfe gehen“, erklärt Fink, „mal schauen, wann er wieder einsatzfähig ist, im Moment ist der Zeitpunkt noch unklar.“ Forcieren wolle man auf jeden Fall nichts.



Das Restprogramm im Titelrennen:



Spieltag FC Basel 1893 BSC Young Boys

So, 2. Mai 2010 AC Bellinzona (zuhause) FC Zürich (auswärts)
Mi, 5. Mai 2010 FC Aarau (auswärts) FC St. Gallen (zuhause)
Do, 13. Mai 2010 Neuchâtel Xamax (zuhause) FC Luzern (auswärts)
So, 16. Mai 2010 BSC Young Boys (auswärts) FC Basel 1893 (zuhause)

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy