DER FCB WILL GEGEN ST. GALLEN ERSTMALS PUNKTEN
AUTOR: CASPAR MARTI
Wenn der FC Basel 1893 am Sonntag, 15. März 2015, auswärts auf den FC St. Gallen trifft (16.00 Uhr, live SRF 2), bekommt er es mit dem einzigen Gegner zu tun, gegen den er in der Liga noch keinen Punkt gewinnen konnte. Nach dem Spiel in Porto am Dienstag stand die Erholung im Vordergrund. Diese ist laut Paulo Sousa gut verlaufen, einzig Ahmed Hamoudi, der an einer Muskelverletzung leidet und der langzeitverletzte Ivan Ivanov fallen für die Partie sicher aus, hinter den Einsätzen von Fabian Frei, Shkelzen Gashi und Fabian Schär stehen noch Fragezeichen.
Der FC St. Gallen und Real Madrid sind die einzigen beiden Teams, die den FCB in dieser Spielzeit in zwei Duellen zweimal schlagen konnten. Zu einer Begegnung mit den Spaniern wird es in dieser Saison nicht mehr kommen. Dafür wurde am Mittwoch klar, dass der FC St. Gallen noch dreimal auf die Basler treffen wird, zweimal in der Meisterschaft und dann noch im Halbfinal des Würth Schweizer Cup. Zuerst kommt es nun aber in der Raiffeisen Super League zum Duell zwischen Grünweiss und Rotblau.

Die Ostschweizer hatten einen harzigen Start ins neue Jahr erlebt, nach Heimspielen gegen den FC Zürich (1:4), den FC Luzern (0:0) und den Grasshopper Club Zürich (1:1) feierten die Espen ihre ersten Siege im 2015 in der Fremde; nämlich beim FC Aarau (4:1) und im Cupviertelfinal gegen den SC Buochs (5:0). Es scheint also, als hätte der FC St. Gallen gerade auf die Begegnung mit dem FCB hin seine Form wieder gefunden. Und auf einen Spieler müssen die Basler besonders achten, Albert Bunjaku hat drei seiner fünf Saisontore gegen den FCB erzielt und er hat auch bei seinem letzten Einsatz gegen den FC Aarau getroffen.

STIMMUNG IN DER MANNSCHAFT GUT
Paulo Sousas Fokus liegt aber verständlicherweise nicht auf einem Spieler, sondern auf dem Team und dessen Art Fussball zu spielen. Die Stärken des kommenden Gegners beschrieb er beim Vorschaugespräch am Freitagmorgenfolgendermassen: „Die St. Galler sind körperlich und mental sehr stark. Sie können ein hohes Tempo über längere Zeit gehen und verstehen es gut umzuschalten. Sie sind gut organisiert und lassen zwischen den Linien wenig Raum.“

Bei der Vorbereitung auf das Spiel in der AFG Arena stand beim FCB zumindest bis am Freitagmorgen die Erholung im Vordergrund. Das Porto-Spiel und auch die Champions League sind abgehakt und Behrang Safari schilderte die Gefühlslage im Team so: „Die Stimmung ist sehr gut, besser als ich erwartet hätte. Die Niederlage in Porto ist vielleicht auch einfacher zu verarbeiten, da die Portugiesen eindeutig die bessere Mannschaft stellten. Jetzt heisst es Kopf hoch und sich auf die Liga konzentrieren.“ Kommt eben dazu, dass der FCB noch keine Punkte holen konnte gegen den FCSG. „Gegen ein Team, das dich zweimal geschlagen hat, bist du natürlich automatisch hochmotiviert“, so Safari. Dass die Partie in St. Gallen möglicherweise durch einen strittigen Schiedsrichterentscheid mitentschieden wurde spielt da keine Rolle; am Sonntag hat der FCB die Chance es besser zu machen und im Kerngeschäft, der heimischen Liga, wichtige Punkte zu sammeln.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy