Auf der Suche nach der richtigen Mischung vor St. Gallen und Tel-Aviv

Am Samstag, 3. August 2013, trifft der FC Basel in der AFG Arena auf den FC St. Gallen (19.45 Uhr). Nach ereignisreichen Tagen mit dem Hinspiel in der UEFA Champions-League-Qualifikation gegen den Maccabi Tel-Aviv FC (1:0) und der Rückkehr von Mittelfeldspieler Matías Emilio Delgado steht mit dem schweren Auswärtsspiel in der Ostschweiz der Schlusspunkt dieser Woche an. Danach geht es aber auch in einem rasanten Tempo weiter: Am Montagmorgen reist der FCB nach Tel-Aviv zum Rückspiel und für FCB-Trainer Murat Yakin geht es darum die richtige Mischung zu finden, um in St. Gallen und in Israel zu bestehen.
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Für einmal, das gibt Murat Yakin zu, gilt die Vorbereitung nicht nur dem nächsten Spiel, sondern er muss bei der Planung bereits die übernächste Begegnung im Hinterkopf haben. „Priorität hat die Meisterschaft, aber da wir bereits am Montagmorgen abreisen und nur wenig Zeit zur Regenration haben, muss ich wohl oder übel bereits das Spiel gegen Maccabi in meine Überlegungen miteinbeziehen für die Partie in St. Gallen, auch wenn das nicht nach meinem Geschmack ist.“ Die Fakten zum Spiel sind, dass Fabian Ritter und Geoffroy Serey Die verletzt sind, Valentin Stocker wird gesperrt sein. Philipp Degen meldete sich am Freitag krank und bei Matías Emilio Delgado steht weiterhin ein Fragezeichen hinter dem Fitnesszustand. „Ich werde bei Philipp Degen abwarten müssen, wie sich das entwickelt. Delgado wird sicher mit nach St. Gallen kommen, ob er zu einem Einsatz kommen wird, entscheidet sich am Spieltag. Er hat gestern trainiert und wurde natürlich körperlich gefordert – er hat ja schliesslich die ganze Vorbereitung verpasst. Man sieht aber, dass er eine Bereicherung sein kann, für uns und den Schweizer Fussball. Seine feine Technik hat er nicht verloren und Ideen, wie diese einzusetzen ist, hat er auch“, so Yakin über den neuesten Zuzug des FCB.

Für Phillip Degen könnte Kay Voser oder Taulant Xhaka zum Einsatz kommen für den gesperrten Stocker gibt es mehrere denkbare Varianten: Da wären ebenfalls Kay Voser, wenn er nicht in der Verteidigung gebraucht wird, Taulant Xhaka, Stephan Andrist oder David Degen. Yakin freut sich, dass sich so viele Spieler aufdrängen wollen für diesen freien Platz: „Alle haben in letzter Zeit sehr gut trainiert. Auch die Spieler, die bisher nicht zum Einsatz gekommen sind, wie Endogan Adili oder Veljko Simic hängen sich rein. Der Kampf um die Stammplätze wirkt sich positiv aus.“

St. Gallen hat sich gefangen

Wer denn jetzt am Samstag in St. Gallen von Anfang spielen wird, wollte Yakin am Vortag der Partie nicht festlegen. „Es ist klar, wir wollen natürlich gewinnen in St. Gallen, das ist aber immer eine sehr schwere Aufgabe“, erklärt Yakin. Das belegen auch die letzten Resultate, die der FCB in der Ostschweiz erreicht hat: In der letzten Saison nahm der FCB aus zwei Spielen nur einen Punkt mit nach Hause aus der AFG Arena. Dass nun mit dem Spiel in Tel-Aviv gleich eine sehr wichtige Partie auf jene in St. Gallen folgt, macht die Sache nicht einfacher. Yakin rechnet dann auch mit einer schwierigen Partie: „Es wird ein heisses Spiel in St. Gallen. Nach den Startschwierigkeiten und den Umstellungen nach Oscar Scariones Abgang hat sich der FC St. Gallen gefangen, in Sion gewonnen und wird nun Aufwind verspüren. St. Gallen steht defensiv sehr gut und ist sehr gefährlich auf Standards.“ Nach Niederlagen gegen die Grasshoppers (0:2) und den FC Thun (2:3), gewannen die St. Galler zuletzt in Sion mit 1:0, dank einem Tor Philippe Montandons in der Anfangsphase des Spiels.

Die erste heisse Phase der Saison 2013/2014 hat für den FCB also, einmal abgesehen von den hochsommerlichen Temperaturen, schon begonnen. Die Hitze macht es für den FCB-Trainer noch ein wenig schwerer, denn viel kann man bei diesen Temperaturen nicht üben und kälter wird es wahrscheinlich weder in St. Gallen noch in Tel-Aviv sein, weder temperaturmässig noch von der Atmosphäre im Stadion her, wie schon gesagt: Es warten vorerst einmal zwei heisse Partien auf den FCB. Und danach kommt der FC Zürich nach Basel, doch das ist nun wirklich ein bisschen sehr weit vorhergegriffen, denn bereits der Samstag und der nächste Dienstag werden dem FCB wohl einiges abverlangen.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy