24.08.2012 | Remo Meister
Zu Gast beim formstarken Aufsteiger

Der FC Basel 1893 trifft am Samstag, 25. August 2012 auswärts auf den FC St. Gallen (19.45 Uhr, AFG-Arena). Die Ostschweizer sind auf diese Saison hin nach einem Jahr in der Challenge League wieder in die Super League aufgestiegen und belegen derzeit nach bisher überzeugenden Auftritten den guten dritten Tabellenplatz. Der FCB seinerseits will nach der 1:2-Niederlage im Champions-League-Playoff gegen Cluj in der AFG-Arena wieder ein positives Resultat erzielen. Trainer Heiko Vogel bezeichnet die Stimmung in seinem Team als „sehr zielstrebig und auf die kommenden Aufgaben fokussiert“.
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Der FC St. Gallen hat ein schmuckes Stadion und ein mitunter sehr emotionales Publikum. Das hat der Ostschweizer Club mit dem FC Basel 1893 gemeinsam. Allerdings ist das derzeit bei Weitem nicht die einzige Parallele zwischen den beiden Vereinen. Nach sechs gespielten Super-League-Runden stehen der Aufsteiger und der Schweizer Meister mit je 12 Punkten auf den Tabellenplätzen 3 und 2. Beide Teams haben dreimal gewonnen, drei Unentschieden erzielt und sind in der Meisterschaft noch ungeschlagen. Nur in der Tordifferenz unterscheiden sich die beiden Mannschaft um ein einziges Pünktchen – der FCB hat fünf Tore mehr erzielt als erhalten (11:6), die St. Gallen deren vier (8:4).

Trotz der unmittelbaren tabellarischen Nachbarschaft fährt der FC Basel natürlich mit der Absicht in die Ostschweiz, die Partie zu gewinnen. „Ich freue mich auf das Spiel in St. Gallen“, sagt Trainer Heiko Vogel. „Ich glaube ich spreche für die Mannschaft wenn ich sage, dass wir solche Affichen mögen: Es ist schön, in der AFG-Arena zu spielen, die Fans dort leben sehr stark mit. Das ist es, was den Fussball faszinierend macht.“ Er erhoffe sich nach der Niederlage gegen den CFR 1907 Cluj von seinem Team eine „überzeugende Leistung und ein positives Resultat, es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns“, so Vogel. Die Stimmung in der Mannschaft sei auch nach dem schmerzlichen 1:2 gegen die Rumänen „nicht niedergeschlagen gewesen, sondern sehr zielstrebig und auf die kommenden Aufgaben fokussiert“.

Alex Frei wohl von Beginn weg

Das bezieht sich natürlich auch bereits auf das Cluj-Rückspiel vom kommenden Mittwoch, 29. August 2012. Doch in erster Linie ist der Fokus auf die Auswärtspartie in St. Gallen gerichtet. „Wir müssen an die ersten 60 Minuten des Spiels gegen Cluj anknüpfen“, sagt der FCB-Trainer, „wie wir da gespielt haben, hat mir schon sehr gut gefallen.“ Darüber hinaus sei es angezeigt, dass die Basler Defensive noch etwas stabiler werde und gegnerische Konter besser unterbunden würden. „Wir arbeiten weiter intensiv an den Nuancen“, hält Vogel fest. Zudem verrät er, dass Alex Frei in St. Gallen wohl erstmals seit seiner starken Prellung im Beckenbereich wieder von Beginn weg neben Topskorer Marco Streller zum Einsatz kommen wird, am vergangenen Dienstag gegen Cluj war der Stürmer in der 79. Minute eingewechselt worden. Im zentralen Mittelfeld dürfte Fabian Frei wieder einmal in der Starformation stehen und auf der linken Verteidigungsposition überlegt sich Vogel, Joo Ho Park eine Auszeit zu gönnen. „Er hatte auch in der Sommerpause ein sehr hohes Pensum mit dem Nationalteam und verspürt eine gewisse Müdigkeit“, erklärt der Trainer.

Vom FC St. Gallen erwartet Heiko Vogel durchaus beträchtliche Gegenwehr: „Der sehr gute Saisonstart der St. Galler ist sicher nicht nur mit der Aufstiegseuphorie zu erklären – dort wird hervorragende Arbeit geleistet.“ Die Ostschweizer hätten die vielen guten Resultate nicht gestohlen, sondern verdient. Dass sich der FCB-Trainer auf die Partie in der AFG-Arena freut, dürfte auch noch in einem kleinen Wiedersehen begründet sein: Der deutsch-serbische Mittelfeldspieler der St. Galler, Dejan Janjatovic (20), hatte vor vielen Jahren unter Trainer Heiko Vogel in der U15 des FC Bayern München gespielt. Vogel erinnert sich natürlich und sagt: „Er ist ein sehr guter Fussballer.“


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy