Der FCB steht zum 19. Mal im Cupfinal

Mit einem 1:0-Sieg über den FC Luzern zog der FC Basel 1893 am Mittwoch, 26. März 2014, zum 19. Mal in der Clubgeschichte in den Final des Würth Schweizer Cup ein. Nach einer Startphase, in der die Vorteile eher bei den Gästen gelegen hatten, übernahm der FCB nach rund zwanzig Minuten das Spieldiktat und gab es nicht mehr her. Auf die Belohnung musste er aber noch lange warten; Davide Callà erlöste die gut 12‘000 Zuschauer im St. Jakob-Park mit einer schönen Direktabnahme aus spitzem Winkel (80.). Im Endspiel treffen die Basler am 21. April auf den Sieger des Duells FC Zürich-FC Thun.
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In nicht einmal einem Monat hat der FCB die Chance seinen ersten Titel im Jahr 2014 zu gewinnen. Mit einer starken Leistung nach einer schwierigen Startphase liess der FCB keinen Zweifel mehr aufkommen an seinem Willen sich zum 19. Mal in seiner Clubgeschichte für einen Cupfinal zu qualifizieren. Belohnt wurde der grosse Aufwand, den das Heimteam betrieb, in der 80. Minute nach einer schönen Kombination: Geoffroy Serey Die flankte auf die rechte Seite, wo Philipp Degen den Ball in den Strafraum köpfelte und Davide Callà mit einer Direktabnahme aus spitzem Winkel zur Basler Führung traf. Am 21. April im Stade de Suisse hat der FCB dann die Möglichkeit mit einem Sieg seinen zwölften Erfolg in einem Cupfinal zu feiern und damit zum FC Sion aufzuschliessen. Mit seinen 19 Teilnahmen an Endspielen in diesem Wettbewerb ist er zusammen mit dem Servette FC zweiterfolgreichstes Team in der Schweiz hinter den Grasshoppers, die mit 19 Cupsiegen und 32 Finalteilnahmen immer noch weit vorne liegen.

Schon gegen Ende der ersten Halbzeit bauten die Hausherren grossen Druck auf das Luzerner Tor auf und kreierten mehrere gefährliche und strittige Szenen im Strafraum des Gegners. Davd Zibungs Hände und verschiedene Luzerner Beine waren dem Basler Glück da aber noch im Weg. Wenn die Basler nach dem Seitenwechsel auch nicht mehr so zielstrebig und gefährlich waren, so war der Erfolg am Ende trotzdem mehr als verdient. Vor allem wenn man miteinbezieht, dass Marco Streller in der 78. Minute zu Unrecht aus einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen wurde, als er alleine auf Zibung loslief.


Der FCB in einem 4-2-3-1


Murat Yakin hatte im Spiel gegen den FCL wieder mehr Alternativen für die Abwehr, da Fabian Schär überraschend schon bereit war für einen Einsatz von Beginn weg: „Ich habe diese Entscheidung gestern nach dem Training gefällt“, gab der FCB-Trainer zu Protokoll. Dafür fehlte Giovanni Sio verletzungsbedingt und damit eine Option für den Sturm. So stellte Yakin mit zwei Sechsern vor der Viererkette auf und mit einer Dreierkette Callà, Frei, Stocker hinter Streller. Das Rezept ging voll auf, hinten verteidigte der FCB solide und vorne konnte er immer wieder Gefahr erzeugen.

FCL-Trainer Carlos Bernegger gratulierte an der Medienkonferenz nach dem Spiel als erstes dem FCB zum Finaleinzug und fasste das Spiel folgendermassen zusammen: „Wir haben gut begonnen, Druck aufgebaut und Torchancen kreiert. Dann kam der Bruch in unserem Spiel und Basel war in den letzten 25 Minuten der ersten Halbzeit überlegen. In der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel zwar wieder mehr kontrollieren, die individuelle Klasse der Basler machte dann aber den Unterschied.“ Auch Murat Yakin begann seine Zusammenfassung mit positiven Worten für den Widersacher: „Carlos Bernegger hat seine Mannschaft sehr gut eingestellt. Mit der Zeit sind wir dann aber besser ins Spiel gekommen und hätten auch schon früher in Führung gehen können. Schlussendlich haben wir verdient gewonnen.“

Bereits am nächsten Sonntag treffen die beiden Mannschaften wieder aufeinander (16.00 Uhr, Swissporarena) – in der Meisterschaft. Murat Yakin sagte noch am Vortag des Spiels, dass es zwei komplett verschiedene Begegnungen geben wird, der Sieger dürfte aus Basler Sicht aber schon wieder derselbe sein.




Das Telegramm:



FC Basel 1893 – FC Luzern 1:0 (0:0)
St. Jakob-Park. – 12‘668 Zuschauer. – SR Alain Bieri.
Tore: 80. Callà 1:0 (Philipp Degen).


FCB: Sommer; Philipp Degen, Schär (74. Diaz), Suchy, Aliji (32. Xhaka); Elneny, Serey Die; Callà, Frei, Stocker; Streller (85. Sauro).


FCL: Zibung; Stahel, Affolter, Puljc, Mikari; Renggli (83. Hyka); Winter, Bozanic (46. Thiesson), Freuler, Lezcano (81. Kahraba); Rangelov.


Bemerkungen: FCB ohne Arlind Ajeti, Matías Delgado, Ivanov, Safari, Sio und Voser (alle verletzt). FCL ohne Neziraj, Sarr und Slskovic. Ersatzbank Basel: David Degen, Diaz, Embolo, Sauro, Seferagic, Vailati und Xhaka. Restliche Spieler ohne Aufgebot. – Platzverweis: 91. Freuler (Notbremse). Verwarnungen: 74. Lezcano (Foul). 78. Streller (Pfiff des Schiedsrichters ignoriert). 87. Suchy (Reklamieren).

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy