Der FC Basel setzt ein starkes Zeichen – 4:0-Sieg gegen YB .

Der Start in die Rückrunde ist dem FC Basel 1893 nach Mass geglückt: Im Spitzenkampf gegen den BSC Young Boys gewann die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink am Sonntag, 7. Februar 2010, mit 4:0 – alle Treffer fielen in der zweiten Halbzeit. Damit verkürzten die Basler den Rückstand auf die Berner in der Tabelle auf vier Punkte.


Anzeige Es war das dominante Thema gewesen in der Winterpause: Der FC Basel trifft zum Rückrundenstart zuhause auf den BSC Young Boys – das grosse Spiel zwischen dem Tabellenführer der Super League und den Verfolgern aus Basel gleich zu Beginn der zweiten Saisonphase. Es stellten sich diverse Fragen: Welches der beiden Teams kommt stärker aus der Vorbereitung? Wird der FCB die Berner im Meisterrennen trotz beträchtlichen Rückstands noch abfangen können? Wird der Druck, unter dem YB steht, vielleicht zur bald Belastung?



Auch nach der Partie vom Sonntag kann keine dieser Fragen abschliessend beantwortet werden. Doch eines ist sicher: Der FC Basel setzte gegen die Young Boys ein ganz starkes Zeichen – er gewann mit 4:0, in einem Spiel, das die Basler über weite Strecken klar dominierten und in dem alle vier Treffer in der zweiten Hälfte fielen. Alex Frei traf als erster Basler ins Tor von YB-Goalie Marco Wölfli, als er in der 67. Minute per Foulpenalty das 1:0 erzielte. Damit war das Spiel in die vom FCB gewünschten Bahnen gelenkt, der Sieg gegen den grossen Rivalen im Kampf um die Meisterschaft in greifbarer Nähe.



Sehr zur Freude der 26‘054 Zuschauer liess es das Team von Trainer Thorsten Fink damit aber bei Weitem nicht bewenden. Die Basler setzten in den letzten 20 Minuten der Partie enormen offensiven Druck auf und drängten YB in die Verteidigung. Entsprechend kam der FCB zu guten Gelegenheiten, wovon Marco Streller in der 81. Minute eine zum beruhigenden 2:0 nutzte. Der Baselbieter verwertete eine perfekt geschlagene Flanke Valentin Stockers von der linken Seite per Kopf zum zweiten Basler Treffer. Streller liess sich auch dadurch nicht irritieren, dass er seit der 50. Minute mit einbandagierter linker Hand spielte, nachdem ihm YB’s Dudar unsanft - aber unabsichtlich - draufgetreten war.



Nach den beiden Toren des treffsicheren Basler Sturmduos schienen in der YB-Verteidigung die Dämme zu brechen. Der FCB forcierte unaufhörlich die Offensive und wurde dafür in der 87. Minute mit dem 3:0 belohnt: Alex Frei kam auf der rechten Seite an den Ball, flankte in die Mitte und fand dort den heranbrausenden Marcos Gelabert – der Argentinier erzielte per Kopf sein zweites Saisontor. Damit war allerdings noch nicht Schluss. Die Basler waren nun so richtig auf den Geschmack gekommen und Behrang Safari traf mit einem leicht abgefälschten Flachschuss in der Nachspielzeit noch zum 4:0-Endresultat – auch für den Schweden war es das zweite Tor dieser Spielzeit.



Es war dies der Schlusspunkt einer beeindruckend starken Schluss-Halbstunde des FC Basel, der auch insgesamt die bessere, abgeklärtere der beiden Mannschaften war. „Es war am Ende ein verdienter Sieg des FCB“, musste deshalb auch YB-Trainer Vladimir Petkovic eingestehen. „Der Penalty war die entscheidende Szene, und nach dem Basler 2:0 waren wir erledigt.“ FCB-Trainer Fink war in erster Linie „zufrieden, dass wir nach der Winterpause gut aus den Starlöchern gekommen sind“. Auch Fink liess keinen Zweifel daran, dass der Sieg seines Teams verdient gewesen sei – „wenn er vielleicht auch das eine oder andere Tor zu hoch ausfiel“, so der Basler Coach. Fink durfte bereits in der ersten Halbzeit zufrieden sein mit der Leistung seiner Mannschaft, hatte sie doch von Beginn weg das Spieldiktat übernommen und sich deutlich mehr Gelegenheiten herausgespielt als der Gegner. Gefehlt hatte lediglich die Effizienz und das Glück auf den letzten Metern. Dieses Manko wurde allerdings in der Schlussphase der Partie auf eindrückliche Weise behoben.



Der FC Basel 1893 siegte also im Spitzenspiel der Super League, über dessen möglichen Ausgang in der Winterpause so intensiv debattiert worden war, mit einer überzeugenden Leistung. Dass der Tabellenführer gleich mit 4:0 aus dem St. Jakob-Park verabschiedet werden konnte, wird dem FCB Selbstvertrauen im Hinblick auf den weiteren Verlauf der Rückrunde verleihen – kaufen können sich die Basler damit aber selbstredend noch nichts. Das weiss die Mannschaft, und das weiss auch Trainer Thorsten Fink: „Wir sind glücklich über diesen Sieg, aber die Meisterschaft ist damit noch nicht entschieden. Die Saison dauert noch lange.“


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy