10.08.2009 | Franco Costanzo gebüsst Die Clubleitung und der Trainerstab des FC Basel 1893 haben mit Befremden das aggressive Verhalten von Captain Franco Costanzo gegenüber einem Mitspieler nach Ende der Meisterschaftspartie gegen den FC Zürich zur Kenntnis genommen. Der FC Basel 1893 verurteilt das Ereignis in aller Deutlichkeit. Die zuständige interne Disziplinarkommission hat deshalb im Anschluss an eine lückenlose Aufarbeitung, in die alle Beteiligten involviert waren, folgendes beschlossen:
Anzeige - Verantwortlich für den Vorfall ist Franco Costanzo, der in dieser Szene die Contenance in nicht akzeptabler Weise verloren und die legitimen emotionalen Grenzen gesprengt hat. Aus diesem Grund wird Costanzo mit eine Busse in beträchtlicher Höhe bestraft. Der Betrag wird nicht der Mannschaftskasse oder dem Konto des FC Basel 1893, sondern vollumfänglich der „Fanarbeit Basel“ (früher „Fanprojekt“ genannt) überwiesen. Der Entscheid, das Geld dieser Institution zukommen zu lassen, ist in einem direkten Zusammenhang mit den anhaltenden Bemühungen des FCB um Sicherheit und korrektes Fanverhalten zu sehen. In diesem Kontext kann und will die FCB-Klubleitung nicht akzeptieren, wenn die eigenen Spieler auf oder neben dem Feld ein schlechtes Beispiel abgeben.


- Weitere interne Sanktionen gegen Costanzo wurden aufgrund der Erstmaligkeit des Ereignisses und aufgrund des bis anhin absolut einwandfreien Verhaltens des verdienten Spielers auf und neben dem Spielfeld nicht verhängt. Insbesondere wurde entschieden, das Costanzo das Captain-Amt behält, zumal es nicht die geringsten Indizien für einen Wiederholungsfall gibt. Zu dieser Annahme kommen die Verantwortlichen auch aufgrund der Tatsache, dass sich Costanzo schon wenige Minuten nach dem Vorfall über sein Fehlverhalten bewusst war und sich via Medien ein erstes Mal entschuldigt hat. Zudem hat sich Costanzo in einem ausführlichen und konstruktiven Gespräch beim Mitspieler in aller Form entschuldigt. Franco Costanzo selber trägt diese Konsequenzen vollumfänglich mit und sagte: „Ich habe einen grossen Fehler begannen, den ich mir auch im Nachhinein nicht erklären kann. Vor allem wollte ich keineswegs den guten Teamgeist stören, den wir haben. Ich trage den Bussen-Entscheid und die Verwendung des Bussengeldes mit. So etwas wird mir nie wieder passieren.“


- Die interne Klärung hat aufgezeigt, dass der mitbetroffene Spieler Beg Ferati für diesen Vorfall nicht verantwortlich zu machen ist. Natürlich wäre auch von ihm eine gelassenere Gegenreaktion auf die vorerst nur verbalen Vorwürfe seines Captains zu wünschen gewesen, doch sein kurzer emotionaler Ausbruch ist menschlich zu verstehen. Aus diesem Grund wird von einer Sanktion gegen Beg Ferati abgesehen. Ferati selbst hat die Entschuldigung seines Teamkollegen ohne Abstriche akzeptiert: „Mit dem Gespräch mit Franco Costanzo ist die Angelegenheit für mich vollständig erledigt. Wir werden weiterhin zusammenarbeiten und gemeinsam versuchen, Gegentore zu verhindern, dafür sind wir beide da beim FCB.“


- Anlässlich derselben Sitzung hat die Disziplinarkommission des FCB auch entschieden, dass Alex Frei wegen der erhaltenen Roten Karte intern gebüsst wird. Diese Busse entspricht der normalen Praxis beim FCB in derartigen Fällen.


- Zusammenfassend halten Klubleitung, der Trainerstab, der Team-Captain und die Spieler des FC Basel 1893 nochmals fest, dass sie die Affäre vorbehaltlos bedauern, dass sie sich trotz dieses Vorfalls und trotz einer Anhäufung von Platzverweisen in den letzten Spielen ihrer Verantwortung und ihrer Vorbildfunktion weiterhin vollumfänglich bewusst sind und dass in der internen Arbeit dem Fairplay-Gedanken abstrichlose Beachtung geschenkt wird, damit der FC Basel 1893 auch im offiziellen Fairplay-Ranking, wie stets in den letzten Jahren, einen Spitzenplatz behalten.


- Mit den erwähnten Sanktionen und diesen Stellungnahmen betrachten die Klubleitung, der Trainerstab, die beiden in erster Linie involvierten Spieler und die übrigen Kaderspieler den Zwischenfall als vollumfänglich erledigt und wenden sich damit wieder in voller Konzentration ihren hohen sportlichen Zielen zu, dies im Bewusstsein, dass diesen Ambitionen nur mit einem intakten Teamgeist und ohne innere oder äussere Störungen gerecht zu werden ist.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy