Der FCB vor dem Spitzenkampf

Der FC Basel 1893 hat am Sonntag, 7. November 2010 die Gelegenheit, sich an der Tabellenspitze zu behaupten oder den Vorsprung gar auszubauen. Dazu muss der er auswärts gegen den FC Luzern mindestens einen Punkt holen. Klar, dass das Ziel von Trainer Thorsten Fink und seinem Team nicht ein Unentschieden ist – sondern ein Vollerfolg. Bis auf den verletzten Genséric Kusunga stehen der Basler Mannschaft alle Spieler zur Verfügung.
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Der Blick auf die Skorerliste gibt Interessantes preis: Die besten fünf Torschützen der Super League spielen allesamt für den FC Basel oder den FC Luzern. Alex Frei (8 Treffer), Marco Streller und Hakan Yakin (beide 7) sowie Joao Pedro de Lemos und Nelson Ferreira (beide 6) führen die Rangliste der torgefährlichsten Fussballer auf Schweizer Boden an. Am Sonntag, 7. November 2010, treffen im Stadion Gersag mit dem FCB und dem FCL die beiden offensiv stärksten Teams aufeinander. Der Tabellenführer aus Basel hat in den 13 Partien der laufenden Saison bislang 29-mal ins gegnerische Tor getroffen, die zweitplatzierten Zentralschweizer gar noch viermal mehr.

Die Zuschauer erwartet am Wochenende in Emmenbrücke also ein echter Spitzenkampf. Und bei Betrachtung der offensiven Potenz der beiden Mannschaften kommt man nicht umhin, genüsslich an den 25. Oktober 2009 zurückzudenken: Damals brachte es der FCB im legendären und völlig verrückten Spiel im Gersag in den letzten Spielsekunden fertig, einen 3:4-Rückstand noch in einen 5:4-Sieg umzugestalten.

"Luzern spielt eine tolle Saison"

Weniger gut hat es im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams für die Mannschaft von Thorsten Fink ausgesehen. Das Heimspiel gegen die Zentralschweizer ging Mitte August mit 1:4 verloren. „Der FC Luzern spielt bislang eine tolle Saison – einmal abgesehen von den letzten zwei, drei Spielen“, sagt der FCB-Trainer vor der neuerlichen Begegnung mit dem Tabellennachbarn. „Rolf Fringer macht dort einen sehr guten Job“, äussert sich Fink über seinen Antipoden vom Sonntag.

Nun geht es in diesem Spitzenkampf freilich nicht um den Austausch von Nettigkeiten – deshalb ist die Zielsetzung in den Reihen der Basler nicht anders als vor jedem anderen Spiel. „Wir stehen vor einer grossen, wichtigen Partie für uns“, hält Fink fest. „Es wäre gut, wenn wir den direkten Konkurrenten um die Tabellenführung mit einem Sieg zurückbinden und unseren Vorsprung ausbauen könnten.“

Wohl keine Wechsel in der Aufstellung

Dafür stehen dem FCB-Trainer in Emmenbrücke bis auf den am Oberschenkel verletzten Genséric Kusunga alle Kaderspieler zur Verfügung. Und es sieht ganz danach aus, als ob es im Vergleich zum Spiel vom Mittwoch gegen die AS Roma keine Wechsel in der Startaufstellung geben wird. „Zwei Partien innert vier Tagen sollten kein Problem sein“, findet Fink. Nach dem Luzern-Match kommt dann wieder eine 14-tägige Phase mit jeweils nur einer Partie pro Woche. Zunächst das Heimspiel gegen Thun am 13. November, dann die Auswärtsbegegnung mit dem FC Servette im Achtelfinal des Schweizer Cups.

Ungewöhnlich am Spitzenspiel vom Sonntag in Luzern ist die Zeit des Anpfiffs: Die Partie beginnt bereits um 12.45 Uhr. Dies, weil das Schweizer Fernsehen SF die Partie live übertragen wird und eine Überschneidung mit dem danach stattfindenden Tennis-Final der Basler Swiss Indoors sowie dem Formel-1-Grand-Prix von Brasilien verhindern will. Die frühe Anspielzeit wird den FC Basel indessen nicht vom Versuch abhalten, im Gersag seine Durchschlagskraft im Angriff ein weiteres Mal unter Beweis zu stellen.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy