Eindeutige Rollenverteilung zum Auftakt

Am Samstag, 13. Juli 2013, geht die Schweizer Fussballmeisterschaft wieder los. Der FC Basel 1893 empfängt zum Auftakt der neuen Spielzeit den FC Aarau. Beim Spiel Meister gegen Aufsteiger muss nicht nach der Favoritenrolle gesucht werden. FCB-Trainer Murat Yakin ist froh, dass es endlich wieder um Punkte geht und kann dem Druck gewinnen zu müssen Positives abgewinnen. Fehlen werden ihm im Starspiel der gesperrte Aleksandar Dragovic und die verletzten Joo Ho Park, Fabian Ritter und Geoffroy Serey Die.
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Endlich, nach gut drei Wochen Vorbereitung und Testspielen gegen RB Salzburg, die SpVgg Unterhaching, Fortuna Düsseldorf, Roter Stern Belgrad und Borussia Dortmund startet der FC Basel in die Saison 2013/2014. Wenn die Spielpause auch nur kurz war, so ist die Vorbereitungszeit doch auch immer begleitet von einer Ungewissheit, da ein Ernstkampf schlicht nicht simuliert werden kann. Zum Auftaktspiel der neuen Spielzeit ist der Aufsteiger FC Aarau zu Gast im St. Jakob-Park. Murat Yakin kann fast auf sein gesamtes Kader zurückgreifen, das die Vorbereitung mitgemacht hat. Ausser Dragovic, der nach seiner achten Verwarnung im Abschlussspiel der letzten Spielzeit gesperrt sein wird und die verletzten Park, Ritter und Serey Die sind alle bereit zu spielen. Ob für Dragovic Arlind Ajeti oder Gastón Sauro zum Zug kommen wird, das wusste Yakin am Freitagmittag noch nicht. Ein Luxusproblem, über das sich der FCB-Trainer freut: „Ich habe über 20 Feldspieler, von denen ich alle bringen kann. Ajeti und Sauro haben beide ihre Stärken und können beide neben Fabian Schär spielen.“

Nach drei Jahren in der Challenge League kehrt also der Club in die Super League zurück, der einst als „unabsteigbar“ betitelt wurde, im Sommer 2010 aber dann doch den Gang in die zweithöchste Liga antreten musste. Nach einer sehr schwierigen ersten Saison in der Challenge League, einer zweiten in der man in der Barrage am FC Sion scheiterte, dominierten die Aargauer in der Saison 2012/2013 ihre Liga und schafften folgerichtig den Aufstieg.

Letztes Aufeinandertreffen vor drei Jahren

Im Cup spielten die beiden Mannschaften in den letzten Jahren nicht gegeneinander, so dass das letzte Aufeinandertreffen mit dem FC Basel auch schon gut drei Jahre zurückliegt: Am 5. Mai 2010 gewann der FC Basel auf dem Brügglifeld mit 3:0 und sicherte sich damit drei wichtige Punkte im Meisterrennen mit den Young Boys. Einen Spieltag später übernahm der FCB die Tabellenspitze und die 1:4-Niederlage des FCA gegen GC besiegelte den Abstieg der Aarauer. Dort schieden sich die Wege der beiden Clubs, während der FCA fortan um den Wiederaufstieg kämpfte reihte der FCB Titel an Titel. Am Samstag kreuzen sich die Wege der beiden Mannschaften nun wieder und bei beiden Mannschaften stehen noch, oder wieder, vier Spieler im Team, die damals schon dabei gewesen waren: Bei Aarau sind dies Joël Mall, Sandro Burki, Artur Ionita und David Marazzi, beim FCB Behrang Safari, Taulant Xhaka, Valentin Stocker und Marco Streller.

In der Zwischenzeit hat sich zwar einiges getan, eines hat sich aber seit dem letzten Aufeinandertreffen nicht geändert: Der FCB geht als klarer Favorit ins Spiel und der Druck wird morgen ziemlich einseitig auf der Seite der Basler liegen, sind die Rollen in der Affiche Meister gegen Aufsteiger doch eindeutig verteilt. Murat Yakin, der mit dem FC Thun auch schon als Aufsteiger in eine Saison startete weiss wovon er redet, wenn er sagt: „Als Aufsteiger muss man nicht extra motiviert werden, man kann einfach die Atmosphäre geniessen. Aarau hat am Samstag nichts zu verlieren. Wir aber müssen hungrig, bissig und konzentriert sein, um die Saison richtig zu lancieren.“

Über 26‘000 Tickets verkauft

Der FCB-Trainer kann dem Druck aber auch positive Seiten abgewinnen: „Freundschaftsspiele sind ja etwas Schönes, aber man kann das gewisse Etwas nicht simulieren, den Druck Beispielsweise und der kann ja auch schön sein.“ Schliesslich möchte der Trainer des FCB auch endlich die Früchte der rund dreiwöchigen Vorbereitung ernten. „Wenn wir gegen Aarau gewinnen haben wir eine gute Vorbereitung gemacht, andernfalls nicht“, bringt es Yakin auf den Punkt. Schlussendlich zählen eben nur die Resultate in den Pflichtspielen. Und auch das Publikum scheint sich zu freuen, dass es wieder um etwas Zählbares geht, bis Freitagmittag waren über 26‘100 Tickets für das Spiel verkauft.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy