Heiko Vogel: „Ich erwarte ein physisch starkes und gut organisiertes Molde“

Der Mittwoch, 1. August 2012, soll nach der Vorstellung des FC Basel 1893 neben dem Schweizer Nationalfeiertag auch zum Basler Freudenereignis werden. Dann nämlich, wenn der FCB in seinem Spiel der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League auswärts gegen den Molde FK reüssieren und mit einem positiven Resultat nach Hause zurückkehren sollte. Das ist auch das angestrebte Ziel von Trainer Heiko Vogel, wie er am Dienstagabend an der Vorschau-Medienkonferenz im Stadion des norwegischen Meisters erläuterte (siehe auch Video).
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Bevor FCB-Trainer Heiko Vogel seine Mannschaft um 18.00 Uhr zum Training versammelte, sprach an der Medienkonferenz im „heimeligen“ Presseraum des Aker-Stadions über…

… den Gegner vom Mittwochabend, den Molde FK: „Ich erwarte den Gegner als physisch starkes Team, das sowohl offensiv als auch defensiv sehr gut organisiert ist und einen abgeklärten Fussball spielt. Man erkennt dabei die Handschrift von Trainer Ole Gunnar Solskjaer (ehemaliger Spieler von Manchester United von 1996 bis 2007; Anm. der Red.). Molde hat ein starkes Kollektiv und dazu einige Spieler, die den Unterschied ausmachen können.“

… die Bedeutung der zwei Spiele gegen Molde für den FCB: „Natürlich sind die beiden Partien sehr wichtig für uns, da wir uns ja wieder für die Champions League qualifizieren wollen. Allerdings wäre es vermessen und respektlos, wenn wir hier einen klaren und deutlichen Sieg erwarten würden. Molde ist der Meister eines Landes, in dem es zum Beispiel einige gute junge Spieler hat, die ihren Weg in der englischen Premier League machen. Dann haben auch Teams wie Rosenborg Trondheim oder die norwegische Nationalmannschaft international schon mehrfach bewiesen, dass hier guter Fussball gespielt wird. Also: Wir streben ein positives Resultat an, am besten mit einem wertvollen Auswärtstor. Das wäre dann schon mal eine gute Ausgangslage für das Rückspiel.“

Das Video der Medienkonferenz und des Trainings:



(Video: René Häfliger)

… die Tatsache, dass der Molde FK mitten in der Meisterschaft steckt, während beim FCB die Saison gerade erst angefangen hat: „Es spielt sicher eine Rolle, dass unser Gegner voll im Rhythmus ist, während wir noch am Anfang stehen. Ausserdem haben wir etwa wegen den Olympischen Spielen nicht alle Spieler an Bord und sind noch daran, einige Neuverpflichtungen einzubinden. Aber wir wussten von Beginn weg, dass wir in dieser Saison einen Umbruch vollziehen dürfen – es kann also noch nicht alles voll eingespielt sein. Das kann ein Vorteil sein für Molde, muss es aber nicht.“

… seine Rotations-Philosophie während der vielen englischen Wochen: „Ich plane die Rotationen nie im Voraus, das ist meiner Meinung nach gar nicht möglich. Ich warte immer ein Spiel ab und entscheide dann, welche elf Spieler ich in der nächsten Partie von Beginn weg ins Rennen schicke. Es kommt dabei auf Dinge wie Tagesform und Regeneration an, die ich beobachte und die in Gesprächen mit den Spielern auskommen. Nehmen wir Valentin Stocker als Beispiel: Vermutlich hätte es gegen GC für ihn gereicht, doch er hat mir signalisiert, dass er sich nicht hundert Prozent fit fühlt. Deswegen wollte ich – auch im Hinblick auf das Molde-Spiel – kein Risiko eingehen und habe ihn gar nicht erst ins Kader genommen. Jetzt ist er dafür wieder voll da, und ich plane für den Mittwochabend mit ihm.“

… die vielen Spiele, die es derzeit zu absolvieren gilt, und das damit zusammenhängend etwas verringerte Trainingspensum, etwa um neue Spieler zu integrieren: „Was das anbelangt, haben wir ja gar keine andere Wahl, das gibt der Spielplan nun mal so vor. Was die Einbindung der Neuverpflichtungen anbelangt ist es für mich gar nicht mal so entscheidend, ob wir viel spielen oder trainieren. Wichtig ist, dass wir gemeinsam Zeit verbringen, uns besser kennenlernen und viele Gespräche führen. Und plötzlich merkt man dann, dass sich die Automatismen allmählich einschleifen. Grundsätzlich kann ich sagen: Ich habe wie schon in der vergangenen Saison eine ganz tolle Mannschaft und auch die neuen Spieler haben bereits gezeigt, dass wir mit ihnen wieder erfolgreich sein könnten. Darauf arbeiten wir hin.“

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy