Im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres 2015 trifft der FC Basel 1893 am Sonntag, 6. Dezember 2015, auswärts auf den FC Thun (16.00 Uhr, Stockhorn Arena, live SRF 2). Die Partie im Berner Oberland ist gleichzeitig der Auftakt zu drei Auswärtsspielen innert acht Tagen. Urs Fischers Mannschaft will die Raiffeisen Super League mit einem guten Resultat abschliessen und damit diese letzte strenge Woche lancieren.
Es steht noch einmal einiges auf dem Spiel in der letzten Meisterschaftspartie des Jahres 2015 in Thun. Schon länger ist klar, dass der FCB auf dem ersten Rang überwintern wird. Der FCB will aber zumindest die sieben Punkte Vorsprung in die Winterpause mitnehmen und sich in der Raiffeisen Super League nochmals von seiner besten Seite zeigen, ehe der Meisterschaftsbetrieb ruht und mit dem Heimspiel gegen den FC Luzern am 6. Februar 2016 seine Fortsetzung finden wird.

Urs Fischer kehrt dafür an seine alte Wirkungsstätte zurück. „Es ist natürlich etwas Spezielles, wenn man an den Ort zurückkehrt, an dem man zuvor zweieinhalb Jahre gearbeitet hat. Es ist schön, alte Weggefährten wieder anzutreffen. Das betrifft aber nicht das Spiel“, so Fischer. Das Spezielle am Spiel ist, dass es auf Kunstrasen ausgetragen wird. Daher trainierte die Mannschaft auch von Mittwoch an auf einem solchen, was leider eine negative Folge hatte. Zdravko Kuzmanovic bekamen die Übungseinheiten auf der ungewohnten Unterlage nicht gut und er fällt mit einer Schambeinentzündung für das Spiel in Thun aus.

SAMUEL WIEDER EINSATZBEREIT
Dafür ist Walter Samuel wieder bereit für einen Einsatz. Das könnte Fischer speziell entgegenkommen, weil Mohamed Elneny gesperrt ist und Taulant Xhaka, daher wieder eine Reihe nach vorne rücken könnte. Zuletzt agierte der auf der rechten Aussenverteidigerposition, dort könnte nun Michael Lang wieder spielen, wenn Samuel wieder in der Innenverteidigung starten würde. Seinen Plan für Sonntag wollte Fischer aber beim Vorschaugespräch am Freitagmittag noch nicht preisgeben, konnte er auch nicht. „Es steht ja noch ein Abschlusstraining am Samstag an und da kann ja auch noch etwas passieren, was Einfluss auf die Aufstellung haben könnte“, führte der FCB-Trainer aus.

Mehr als mit der ungewohnten Unterlage in der Stockhorn Arena beschäftigt sich Fischer mit der Spielweise seiner ehemaligen Mannschaft: „Der FC Thun schafft sehr gut gegen den Ball und kann ein sehr unbequemer Gegner sein. Wenn man ihn lässt, spielt er sehr zielstrebig und kommt auch zu vielen Chancen. Unser Ziel muss es sein, dass die Thuner ihr Spiel gar nicht entfalten können.“ Einen Unterschied im System hat Fischer bei Jeff Saibene im Vergleich zu Ciriaco Sforza, der den FCT zu Beginn der Saison trainierte, ausgemacht: „Unter Sforza wurden verschiedene Systeme gespielt. Unter Saibene läuft das Team in einem 4-4-2 auf.“

LETZTE RESERVEN ANZAPFEN
Sicherlich müssten die Spieler für das happige Schlussprogramm mit drei Auswärtsspielen innert acht Tagen nochmals die Reserven anzapfen, sagte Fischer. „Das Spiel gegen die Fiorentina hat aber gezeigt, dass die Mannschaft fit ist. Ein 0:2, wenn auch mit einem Mann mehr, holt man gegen eine italienische Spitzenmannschaft nicht einfach so auf.“ Der Punktgewinn gegen die Italiener sicherte dem FCB den Gruppensieg in der Gruppe I der UEFA Europa League und damit wurde bereits ein erstes Saisonziel erreicht – das Überwintern im Europacup. Daher können sich die Rotblauen nun auch voll auf die Aufgabe in Thun konzentrieren, um die Meisterschaft im Jahr 2015 positiv abzuschliessen.

Fcb.ch


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