09.05.2010 |

Der FCB ist dank eines 6:0-Sieges Cupsieger 2010

Im Dauerregen holt sich der FC Basel 1893 den 10. Cupsieg! Er bezwingt im heimischen St. Jakob-Park den 9-fachen Cupsieger Lausanne-Sport mit einem ungefährdeten 6:0 (2:0). Die Basler Tore erzielten 2x Chipperfield, Shaqiri, Zoua, Stocker und Huggel. Alex Frei gab sein Comeback und steuerte zwei Assists bei.
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FCB-Trainer Thorsten Fink verzichtete auf einen Einsatz des angeschlagenen Marco Streller, für ihn stürmte Valentin Stocker von Beginn an. Cagdas erhielt ebenfalls Gelegenheit, seine Verletzung zu kurieren. Für ihn wurde Beg Ferati in die Startelf beordert. Dafür konnte David Abraham nach überstandener Verletzung wieder mittun. Alex Frei nahm nach 7-wöchiger Pause wegen seines Armbruchs vorerst auf der Ersatzbank Platz. Es regnete durchgehend, der Stimmung tat dies indessen keinen Abbruch. So konnte sich der Nachmittag zu einem wahren Cupfest entwickeln – zumindest aus rotblauer Sicht.
In der Cupfinal-Ausgabe 2010 startete der FC Basel besser in die Partie. Der wirblige Shaqiri brachte auf der (ungewohnten) linken Aussenbahn die Waadtländer Verteidiger in Bedrängnis. Sowohl sein Weitschuss aufs Tor, wie auch seine beiden Massflanken auf Chipperfield konnte der FC Lausanne-Sport abwehren.
Nach dem Startfurioso flachte die Partie etwas ab. Der FCB tat zwar mehr fürs Spiel und hatte deutlich mehr Ballbesitz, unnötige Ballverluste führten jedoch immer wieder zu Lausanner Konter. Dem FCB fehlte die nötige Durchschlagskraft gegen den aufsässigen Challenge League-Vertreter.
In der 23. Minute die erste nennenswerte Chance seit einer Viertelstunde: Zoua flankte zu Shaqiri, dessen Kopfball Lausanne-Goalie Favre zu einer Glanzparade zwang. In der 26. Minute hatte Sonnerat die Führung für Lausanne auf dem Fuss, Costanzos Reflex verhinderte einen FCB-Rückstand. Jetzt war das Abtasten definitiv zu Ende, die Partie lanciert.
In der 28. Minute war es dann soweit: Chipperfield bediente per Kopf Valentin Stocker mustergültig, welcher unbehindert aus sechs Metern einköpfen konnte. Zwei Minuten später kam es gar noch besser. Shaqiri zog aus 18 Metern ab und erzielte mit einem präzisen Flachschuss die 2:0-Führung für die Rotblauen.
Den zwei Toren vorangegangen war eine Änderung in der Aufstellung. Stocker, der in der Sturmspitze begann, wechselte auf seine angestammte Position im linken Mittelfeld. Shaqiri, der auf Stockers Stammposition startete, wurde ins rechte Mittelfeld beordert und Jacques Zoua rutschte nach vorne, um neben Chipperfield zu stürmen - eine Coaching-Anweisung, die sich bezahlt machen sollte!
In der 32. Minute hatte Stocker noch einen Kopfball, bevor der Match wieder an Tempo verlor. Lausanne schien keine Mittel gegen die Basler Abwehr zu finden. Der FC Basel seinerseits kombinierte ansprechend, vor dem Tor fehlte der letzte Killerinstinkt. Auf Grund des Zwei-Tore-Vorsprungs konnte man es den Bebbi jedoch kaum verübeln, dass er einen Gang zurückschaltete. Dass die Partie aber noch nicht entscheiden war, zeigte Pimenta, dessen gefährlicher Schuss kurz vor dem Pausentee von Goalie Costanzo erst im Nachfassen gehalten werden konnte.
Der FC Basel kam motiviert und entschlossen aus der Kabine. Mit dem ersten Angriff erzielte Jacques Zoua das 3:0. Chipperfield scheiterte zuerst noch am hervorragend parierenden Lausanne- Goalie Favre. Zoua stand dann aber goldrichtig und verwertete per Kopf.
In der 52. Minute doppelte Chipperfield nach. Der Australier konnte einen Pass von Shaqiri, der sich auf der rechten Seite durchsetzte, unbehindert zur komfortablen 4:0-Führung einschiessen.
Unter tosendem Applaus wurde Alex Frei eingewechselt, der sein Comeback nach sieben Minuten beinahe mit einem Tor krönte. Sein Treffer wurde in der 74. Minute jedoch wegen Abseits aberkannt. Frei konnte sich eine Minute später dennoch auszeichnen. Sein Pass auf Stocker verwertete dieser mit einer Direktabnahme unter die Latte zum 5:0.
Lausanne spielte bis zum Abpfiff wacker mit und hätte in der 88. Minute um ein Haar noch den Anschlusstreffer erzielt. Doch es kam für die tapferen Lausanner noch schlimmer. In der 89. Minute verwertete Benjamin Huggel einen Eckball per Kopf zum 6:0.
Es war nicht nur der 10. Cuptitel für den FC Basel, sondern auch der erste Titel für FCB-Trainer Thorsten Fink in seiner jungen Trainerkarriere. Der FCB liess gegen den Vertreter der Challenge League nichts anbrennen und gewann verdient. Die Basler Fans feierten ihren FC Basel und werden dies am Abend auf dem Barfüsserplatz ausgiebig fortsetzen.

Das Telegramm:
FC Basel–FC Lausanne-Sport 6:0 (2:0)
St. Jakob-Park. – 30‘100 Zuschauer. – SR Sascha Kever.
Tore:. 28. Stocker (Chipperfield) 1:0. 30. Shaqiri 2:0. 46. Zoua 3:0. 52. Chipperfield (Shaqiri) 4:0. 75. Stocker (Frei) 5:0. 89. Huggel (Frei) 6:0.
Basel: Costanzo; Inkoom (54. Zanni), Abraham, Ferati, Safari; Shaqiri (79. Almerares), Huggel, Da Silva, Stocker; Chipperfield (67. Frei), Zoua.
Lausanne-Sport: Favre; Borges (52. Geiser), Meoli, Buntschu, Sonnerat; Marazzi, Ndzomo; Carrupt, Tosi, Pimenta (71. Stadelmann); Gaspar (82. Hélin).
Bemerkungen: Basel ohne Streller und Cagdas (beide verletzt). Verwarnungen: keine


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy